Der beste AMD-Prozessor aller Zeiten zu sein: Nicht weniger ist der Anspruch des am 27. September erscheinenden Ryzen 9 7950X. Das neue Flaggschiff des Unternehmens setzt dafür auf 16 Kerne, die dank der neuen Zen-4-Architektur effizienter denn je sind.
Aber ist der Ryzen 9 7950X damit auch die beste Wahl für Spieler? Oder kommt die Leistung des Flaggschiff-Prozessors am Ende gar nicht zum tragen? Und gibt es vielleicht gar Modelle von AMD selbst, die den Sechzehnkerner ausstechen? Wir haben den AMD-Boliden auf seine Gaming-Leistung getestet und verraten es euch.
Ihr habt gerade wenig Zeit und sucht alle relevanten Pro- und Kontra-Punkte zum Ryzen 9 7950X auf einen Blick. Dann ist unser folgendes Kurzfazit für euch. Denn dort findet ihr alle wichtigen Erkenntnisse unseres Tests auf einen Blick. Natürlich freuen wir uns aber auch über alle, die danach noch weiterlesen und sich in die Details vertiefen.
Was ändert sich mit Ryzen 7000?
AMD scheint dieses Jahr eine klare Lieblingszahl zu haben. Denn mit Ryzen 7000 ändern sich fünf Dinge gewaltig. Und die drehen sich alle um - naja, klar - die Zahl 5.
Die wichtigste Information für euch, wenn ihr über den Kauf einer Ryzen-7000-CPU nachdenkt: Ihr braucht ein neues Mainboard. Denn mit seiner neuen Prozessorgeneration wechselt AMD vom bisher zum Einsatz kommenden AM4-Sockel auf AM5. Achtet also beim Kauf noch stärker darauf, dass CPU und Mainboard zusammenpassen.
Grund für den neuen Sockel ist unter anderem, dass man mit Ryzen 7000 eine neue RAM-Generation unterstützt. Denn während vorherige AMD-Prozessoren ausschließlich DDR4-Support mitlieferten, wird mit Ryzen 7000 nur noch DDR5 unterstützt. Heißt also, dass ihr neben neuem Mainboard auch neuen Arbeitsspeicher benötigt.
Einen weniger starken Einschnitt stellt die Unterstützung von PCIe 5.0 dar. Von dem schnelleren Interface werden ab Oktober vor allem SSDs profitieren - bis zu 60 Prozent bessere Werte beim sequentiellen Lesen sollen möglich sein. Ältere SSDs funktionieren natürlich auch mit PCIe 5.0, kommen aber nicht in den Genuss der schnelleren Übertragungsgeschwindigkeiten.
Beim Takt hat Ryzen 7000 die 5-GHz-Marke in Spielen durchbrochen. Im Schnitt kommt der Ryzen 9 7950X mit seinen 16 Kernen auf je 5,4 GHz in den von uns getesteten Titeln. Andere CPUs der Generation kommen jedoch noch höher: Bis zu 5,5 GHz sind möglich.
Einer muss ja bekanntlich immer aus der Reihe tanzen, und in diesem Fall ist das die neue Architektur Zen 4. Wäre ja zu schön gewesen. Doch immerhin sorgt die neue Mikroarchitektur für einen ordentlichen Zuwachs bei den IPC (Instructions per Clock) und damit auch für eine höhere Single-Thread-Leistung. Und als Trostpflaster für die zerstörte Kombo bleibt uns immerhin, dass Zen 4 bei Auftragsfertiger TSMC im N5-Verfahren hergestellt wird.
Technische Daten
In der folgenden Tabelle findet ihr die technischen Daten der Ryzen-7000-Serie von AMD. Darin enthalten sind die Modelle, die AMD zum Start anbietet.
Vorsicht beim Sockel! Wie bereits erwähnt, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass ihr für Ryzen 7000 ein Mainboard mit dem neuen AM5-Sockel verwendet. Die passenden Chipsätze dazu sind X670E, X670, B650E und B650.
Ältere Kühler könnt ihr in vielen Fällen hingegen weiterverwenden. Die meisten großen Hersteller haben bereits angekündigt, dass bereits gekaufte Kühler entweder einfach wieder benutzt werden oder mit einem AM5-Mounting-Kit mit dem neuen Sockel kompatibel gemacht werden können. Dennoch empfiehlt sich im Einzelfall eine kurze Recherche oder eine Nachfrage beim Kundendienst des Herstellers, um auf Nummer sicher zu gehen.
Prozessor | Spezifikationen |
---|---|
Ryzen 9 7950X | Kerne/Threads: 16/32 maximaler Takt: 5,7 GHz TDP: 170 Watt Preis: tbd. |
Ryzen 9 7900X | Kerne/Threads: 12/24 maximaler Takt: 5,6 GHz TDP: 170 Watt Preis: tbd. |
Ryzen 7 7700X | Kerne/Threads: 8/16 maximaler Takt: 5,4 GHz TDP: 105 Watt Preis: tbd. |
Ryzen 5 7600X | Kerne/Threads: 6/12 maximaler Takt: 5,3 GHz TDP: 105 Watt Preis: tbd. |
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