5 Android-Apps, die auch 2022 auf meinem Smartphone nicht fehlen dürfen

Meinung: Auf meinem Smartphone installiere ich hin und wieder Apps, die ich schließlich doch nur flüchtig verwende. Fünf Anwendungen haben aber einen festen Platz auf meinem Smartphone - und das zu Recht.

Viele meiner früher verwendeten Apps existieren heute nicht mehr oder wurden durch Betriebssystem-Updates obsolet. Im Laufe eines Jahrzehnts füllt sich immerhin schnell eine Liste an Programmen, die auf das Smartphone geladen und später doch wieder für unnütz erklärt werden. Allerdings gibt es auch im Jahr 2022 noch immer eine Auswahl an Apps, die ich seit vielen Jahren nutze und einen festen Platz auf meinem Gerät haben.

Warum sind ausgerechnet diese Apps in so einer Liste? Ganz einfach: Keine Anwendungen habe ich so konsequent heruntergeladen beziehungsweise auf mein neues Smartphone übertragen wie diese. Ich könnte zwar auch WhatsApp auflisten, allerdings nutze ich diesen Messenger nur noch aus sozialem Zwang - und ja, das sollte mir zu denken geben.

Patrick Schneider
Patrick Schneider

Seit knapp 12 Jahren ist Patrick schon ein Android-User. Klar, hier und da nimmt er auch mal das iPhone zur Hand. Allerdings hört er zu keiner Zeit auf, sich mit dem Betriebssystem von Google zu beschäftigen - hier hat schließlich seine Begeisterung für Smartphones angefangen. Viele Apps landeten vom Play Store auf seinem Smartphone. Allerdings gibt es eine bewährte Reihe an Anwendungen, die bis heute konstant auf seinem täglichen Begleiter ihren festen Platz haben.

Meine 5 Android-Favoriten auf einen Blick:

Spark - Das E-Mail Programm meiner Wahl

Spark ist noch nicht allzu lange für Android erhältlich, nämlich erst seit April 2022. Davor ist diese Mail-Anwendung nur für iOS und Mac verfügbar gewesen. Eine Version für Windows folgt ebenfalls noch. Leider ist bis heute die Kalender-Funktion nur iOS- und Mac-Usern vorbehalten. Dennoch ist Spark auch unter Android eine lohnenswerte Alternative.

Das liegt insbesondere daran, dass die App es einem einfach macht, verschiedene E-Mail Konten zusammenzuführen. Außerdem schafft Spark Ordnung im E-Mail-Alltag, ähnlich wie Gmail von Google. Dabei filtert die Anwendung E-Mails nach Relevanz und sortiert die Unwichtigen heraus - wie Werbung und Newsletter.

Spark unterstützt alle gängigen E-Mail-Anbieter und die Integration via IMAP. Spark unterstützt alle gängigen E-Mail-Anbieter und die Integration via IMAP.

Eine Funktion, die mich ebenfalls glücklich stimmt, ist die geräteübergreifende Nutzung der App. Einmal eingerichtet, genügt auf anderen Smartphones lediglich der Login bei Spark, um die persönlichen Einstellungen und Konten zu laden. Vor der beruflichen Nutzung solltet ihr mit eurem Arbeitsgeber allerdings unbedingt die Vereinbarkeit mit dem Datenschutz klären.

Bekannte Basis-Features wie Textformatierung, Anhänge, Signaturen, Filterregeln und zeitversetztes Versenden finden sich natürlich auch in Spark wieder. Für Einzelanwender erhebt der Entwickler keinerlei Kosten und selbst auf nervige Werbung müsst ihr euch nicht einstellen. Die Premium-Version der Entwickler dürfte außerdem nur für größere Teams interessant sein, da hier der Fokus auf gemeinsames Arbeiten liegt.

Ganz ohne Bargeld - Google Wallet

Google Wallet, früher noch Google Pay, nutze ich überaus gerne. Das hat einen triftigen Grund, denn hier kann ich mein PayPal-Konto hinzufügen. Das funktioniert so schnell und einfach, dass es für mich selbstverständlich ist, diese App mit an Bord zu haben. In meinen Augen ist Google hier Apple nach wie vor einen Schritt voraus.

Natürlich unterstützen mittlerweile zahlreiche Banken die Bezahlmethode Apple Pay. Allerdings fehlt mir auf dem iPhone die Möglichkeit, mein PayPal-Konto zu übernehmen, da ich diesen Zahlungsanbieter häufig verwende.

Google Wallet möchte ein breites Spektrum zur Sicherung von (Kunden-)Karten anbieten. Google Wallet möchte ein breites Spektrum zur Sicherung von (Kunden-)Karten anbieten.

Seit dem Redesign zu Wallet umfasst die App auch ein größeres Spektrum an Möglichkeiten. Die App kann dazu dienen, um Karten für Mitgliedschaften, Flüge und Co. aufzubewahren. Ferner soll die App zukünftig in der Lage sein, auch den Führerschein sowie Personalausweis abzuspeichern.

Fraglich bleibt nur, wann es diese Möglichkeit in Deutschland geben wird und wer sich dazu bereit erklärt, diese Daten in der digitalen Brieftasche von Google zu sichern. Für mich bleibt die App aber allein schon für die Anbindung an mein PayPal-Konto interessant.

Der Passwort-Manager - Keepass2Android

Keepass generell gehört zu den beliebtesten Passwort-Managern auf dem Markt. Zum einen ist er kostenlos, zum anderen ist das Programm schnell erlernt und für jede Plattform gibt es eine passende Keepass-Variante, die eure Datenbank problemlos öffnen kann.

Der größte Vorteil von Keepass(2Android): Eure Kennwörter werden nicht im Internet abgelegt. Cloudbasierte Anbieter wie Dashlane oder Lastpass arbeiten da anders. Die von euch gespeicherten Zugangsdaten landen nämlich auf den Servern der Anbieter.

Die Kennwörter können problemlos in Ordnern abgelegt werden, um den Überblick zu behalten. Die Kennwörter können problemlos in Ordnern abgelegt werden, um den Überblick zu behalten.

Natürlich lässt sich die Datenbank ebenfalls in einer (eigenen) Cloud hinterlegen. So könnt ihr eure Einträge von mehreren Geräten aus bearbeiten und diese automatisch synchronisieren. Stellt dazu sicher, dass sich die Schlüsseldatei nicht in der Cloud, sondern ausschließlich auf dem Smartphone oder Computer befindet. Alles andere verfehlt die Idee hinter dieser Authentifizierung.

Im Grunde bringt Keepass2Android alles mit, was es soll - und das ist für mich mehr als ausreichend. Mit der Funktion QuickUnlock genügt es, nur die letzten drei Stellen eures Master-Kennworts einzugeben. Eine biometrische Entsperrung ist ebenfalls an Bord, um auf die Datenbank Zugriff zu erlangen.

Die eigene Cloud mit Nextcloud

Schnell zusammengefasst ist Nextcloud nichts anderes als eine Alternative zu den Cloud-Lösungen der proprietären Anbieter. Allerdings mit einem gewaltigen Unterschied: Ich bin der Hausherr! Denn die Software läuft auf meinem eigenen Server.

Mithilfe von Nextcloud betreibe ich Filesharing und teile meinen Kalender. Die Anbindung meiner eigenen Wolke funktioniert nahezu problemlos bei allen Betriebssystemen, die ich verwende - eben auch Android. So kann ich Dateien hin und her schieben, Termine mit meiner Partnerin teilen, alles ohne auf einen der großen Platzhirsche angewiesen zu sein. Dabei behalte ich alles im Blick und den Aufwand für die gelegentliche Wartung nehme ich sehr gerne in Kauf.

Nextcloud bietet eine optionale Kalender-Integration mit. Nextcloud bietet eine optionale Kalender-Integration mit.

Auf den optionalen Kalender möchte ich wirklich nicht mehr verzichten müssen. Diesen kann ich nämlich ebenfalls mit (fast) allen Kalender-Apps auf unterschiedlichen Plattformen synchronisieren, egal ob iOS oder Android. Zugegeben: Auf dem Betriebssystem von Google erfordert das die zusätzliche App DAVx. Mit dieser Anwendung kann ich auf eine Ressource, in dem Fall meinen Kalender, zugreifen und mit meiner präferierten App synchronisieren.

Tasker bleibt meine Bastelstube

Die App Tasker kurz und bündig zu beschreiben ist nahezu unmöglich. Trotzdem versuche ich nur auf die wichtigen Punkte einzugehen und den Funktionsumfang dieses Monsters zu beschreiben - alles andere käme mit Sicherheit einer Doktorarbeit gleich.

Im Grunde gibt es für so ziemlich alles eine App. Ja, wirklich! Im Play Store werde ich stets fündig, egal wonach ich suche. Aber nach einer App, die gefühlt alles kann? Tasker ist die Anlaufstelle!

Genauer gesagt geht es bei der App darum, sämtliche alltägliche Aufgaben zu automatisieren. Eine SMS an meine Partnerin senden, wenn ich daheim gut angekommen bin? Sperren der Social-Media-Kanäle, sobald ich meinen Arbeitsplatz aufgesucht habe? Alles kein Problem! Noch ein Beispiel: Das Smartphone auf Nicht stören schalten, wenn es spät am Abend ist und das Gerät auflädt.

Die Oberfläche von Tasker soll den Einstieg für Neulinge erleichtern. Die Oberfläche von Tasker soll den Einstieg für Neulinge erleichtern.

Diese Liste könnte ewig so weitergehen und sich an Komplexität überbieten, denn wie ihr euch vielleicht denken könnt, existiert rund um diese App eine große Community. Das Teilen und Importieren von Tasks sind daher elementarere Bestandteile und gerade für Anfänger eine willkommene Hilfestellung. Denn diese App ist wirklich nicht intuitiv.

Auch wenn mittlerweile einige meiner Tasker-Projekte durch Android-Updates obsolet geworden sind, habe ich durch die App besser verstanden, wie das Betriebssystem funktioniert - und dabei auch noch Spaß bei der Sache.

Nützliche Webseiten können euren Alltag auch erleichtern, doch die müsst ihr erstmal kennen. Wir haben eine Auflistung für euch zusammengefasst:

13 nützliche Websites für den Alltag, die ich gerne schon viel früher entdeckt hätte

Jetzt seid ihr gefragt! Welche Apps haben sich bei euch bewährt, auf die ihr nicht mehr verzichten möchtet? Schreibt uns eure Tipps gerne in die Kommentare!

zu den Kommentaren (28)

Kommentare(23)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.