Android-Sperre fordert mit dem Huawei Honor 20 Pro erstes Opfer

Nachdem Google dem chinesischen Hersteller Huawei die Lizenz für Android entzogen hat, bekommt mit dem Honor 20 Pro das erste Smartphone der Firma keine Android-Zertifizierung.

Huawei kann das Honor 20 Pro nicht wie geplant im Juli 2019 auf den Markt bringen, weil die Android-Zertifizierung fehlt. Huawei kann das Honor 20 Pro nicht wie geplant im Juli 2019 auf den Markt bringen, weil die Android-Zertifizierung fehlt.

Eigentlich wollte Huawei während des Launch-Events eine erste Charge der neuen Honor-20-Pro-Smartphones für erste Tests an Journalisten verteilen. Doch dazu kam es nicht. Der US-Boykott des chinesischen Unternehmens forderte damit sein erstes Opfer.

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Denn wie Winfuture mit Bezug auf einen Artikel der französischen Webseite 01net.com berichtet, konnte Huawei die Geräte deshalb nicht ausgeben, weil die Android-Zertifizierung fehlte - und die wird es nach aktuellem Stand wohl auch nicht mehr geben.

Huawei selbst wollte sich offiziell nicht dazu äußern, warum man keine Testgeräte während des Events verteilt habe.

Keine Zertifizierung = kein Release?

Laut 01net.com teilten Mitarbeiter von Huawei den anwesenden Pressevertretern aber offen mit, dass die mangelnde Lizensierung seitens Googles für die Absage und damit auch den verzögerten Launch des Smartphones verantwortlich sei.

Damit kommt der Entzug der Android-Lizenz für Huawei zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt, denn das Honor 20 Pro sollte eigentlich Anfang Juli 2019 erscheinen.

Zusätzlich ärgerlich für Huawei: Zwar hat die US-Regierung den betroffenen Unternehmen eine 90-Tages-Frist eingeräumt, während derer der Boykott-Zwang noch nicht vollständig in Kraft tritt. Allerdings gilt diese Frist ausschließlich für Geräte, die bereits am Markt erhältlich sind - das Honor 20 Pro kommt dafür zu spät.

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Jetzt wird sich der Release des Geräts wohl auf vorerst unbestimmte Zeit verzögern. Huawei selbst gibt keinen neuen Erscheinungstermin an, sondern greift auf die schwammige Aussage »bald« zurück.

Bis dahin will sich das Unternehmen auf den Markteinstieg des normalen Honor 20 konzentrieren - das nämlich konnte die Android-Zertifizierung noch knapp vor der Bann-Richtlinie der US-Regierung ergattern.

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