Das Apple Event im Oktober steht vor der Tür.,

»Scary Fast« ziert die Headline des Oktober-Events von Apple. Dass es sich hauptsächlich um die Präsentation von Macs drehen wird, kann anhand des animierten Bildes auf der Webseite abgelesen werden.

Neue MacBooks, iMacs und sogar neues Zubehör könnten uns morgen in der Nacht präsentiert werden. Starten soll das Event hierzulande am 31. Oktober um 1:00 Uhr.

Zeigt uns Apple High-End-Gaming auf dem Event? Auch das steht zur Debatte.

MacBook Pro: 14 Zoll und 16 Zoll mit M3 Pro und M3 Max

Neue MacBooks mit M3 Pro- sowie M3 Max-Chips werden erwartet.

Erst im Januar dieses Jahres veröffentlichte Apple die neue MacBook Pro-Generation mit dem M2 Pro- sowie M2 Max-Chip. Das hält den Tech-Riesen nicht davon ab, 10 Monate später die dritte Generation der Silicon-Chips zu präsentieren, so Mark Gurman von Bloomberg.

Dazu sei erwähnt, dass die aktuellen Pro-Modelle später auf den Markt kamen, als ursprünglich von Apple geplant.

Wie dem auch sei. In den 14- und 16-Zöllern werden je nach Konfiguration voraussichtlich die Chips M3 Pro oder M3 Max verbaut. Laut Gurman werden die neuen Chips folgende Spezifikationen haben.

M3 Pro: Wie bei den Vorgängerchips hängt die Leistung von der Konfiguration ab. Apple hat die Chips in verschiedenen Konfigurationen getestet, unter anderem mit 12 CPU-Kernen (sechs für Leistung und sechs für Effizienz) und 18 Kernen für die Grafikeinheit.

Wenn ihr das Maximum wollt, müsst ihr natürlich tiefer in die Tasche greifen. Dann stehen euch 14 CPU- und 20 Grafikkerne zur Verfügung.

M3 Max: Der M3 Max soll 16 CPU-Kerne (12 für Leistung und vier für Effizienz) und stolze 40 Grafikkerne haben. Gurman erwähnt in seinem Newsletter auch eine Version mit 32 Grafikkernen.

Der aktuelle M2 Max-Chip verfügt derzeit über 12 CPU- und 38 GPU-Kerne.

Ein früherer Bericht der Digitimes vermutet zudem ein besseres und effizienteres Mini-LED-Display für die Pro-Serie. Sollte sich das Gerücht bewahrheiten, könnte sich die Akkulaufzeit der MacBooks verbessern.

Neuer iMac mit M3 Chip

Ein neuer iMac mit 24 Zoll könnte morgen präsentiert werden.

Zuletzt wurde ein Desktop-Computer in Form eines iMac 2021 auf den Markt gebracht. Der aktuelle iMac hat eine Bildschirmdiagonale von 24 Zoll und ist mit dem M1-Chip ausgestattet. In diesem Jahr soll der iMac eine neue Version erhalten, die aber immer noch eine Bildschirmdiagonale von 24 Zoll haben wird.

Größere iMacs mit einem 32-Zoll-Display sollen erst 2024 folgen.

Wie der Apple Journalist in seiner letzten Ausgabe berichtet, verfügt die zentrale Recheneinheit des M3-Chips über acht Kerne, von denen vier für Hochleistungsaufgaben und vier Effizienzkerne für Hintergrundaktivitäten zuständig sind.

Für die Grafikverarbeitung soll der M3 über 10 Kerne verfügen. Dies entspricht zwar der Anzahl der aktuellen M2-Chips, Gurman rechnet jedoch mit einer deutlich besseren Speicherkonfiguration und Leistung der einzelnen Rechenkerne.

Der M3-Chip wird höchstwahrscheinlich mehr Arbeitsspeicher unterstützen, so dass Interessenten eine größere Auswahl an optionalem Speicher haben werden. Eine schnellere SSD-Festplatte mit mehr Speicher wird ebenfalls erwartet.

Am Aussehen der iMacs wird sich wohl wenig ändern. Der Bloomberg-Journalist glaubt, dass lediglich der Standfuß optimiert werden könnte.

Dafür könnte ein Upgrade in Hinblick auf Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.3 bevorstehen.

Neues Zubehör mit USB-C

Wird die vermeintlich neue Magic Mouse ebenfalls den Ladestecker auf der Unterseite haben? (Hoffentlich nicht)

Der Lightning-Anschluss segnet langsam aber sicher das Zeitliche. Nach den iPhones und den AirPods Pro (2. Generation) könnte es der Wireless Maus an den Kragen gehen und mit einem USB-C-Anschluss auf den Markt kommen.

Die Magic Mouse wurde zuletzt 2015 aktualisiert und enthält mittlerweile einen USB-C auf Lightning-Adapter im Lieferumfang.

Mark Gurman verliert in seinem Bericht kein Wort über eine neue Version des Magic Keyboards.

Gaming im Fokus des Apple Events?

Apple und Gaming: Der Hersteller streckt seine Fühler weiter aus.

Im Netz kursieren diverse Berichte, dass Apple weiter ins Gaming-Geschäft einsteigen und im Zusammenhang mit den neuen M3-Chips weitere Ankündigungen machen wird.

So könnte der Hersteller hardwarebeschleunigtes RayTracing ankündigen, das mithilfe der neuen M3-Chips auf Basis der 3-Nanometer-Fertigung von TSMC möglich sein soll.

Die schnellere Leistung und Effizienz im Vergleich zur M2-Generation ebnen den Weg für diese Technologie auf den Macs.

Demnach wird über eine Ankündigung weiterer Triple-A-Titel gemunkelt. Darunter wird erwartet, dass die kürzlich angekündigten Spiele für das iPhone 15 Pro auch auf den Macs landen werden. Dazu zählen Resident Evil 4 Remake, Death Stranding Director's Cut und Assassin's Creed Mirage.

6:30 So spielt sich Resident Evil Village auf dem iPhone 15 Pro

Die bisherigen Neuerungen im Mac-Kosmos unterstützen die Gerüchte. Die neueste Version für das Mac-Betriebssystem mit dem Namen »Sonoma« enthält beispielsweise einen Gaming-Modus.

Bei Aktivierung werden CPU- und GPU-Leistung für Spiele vorübergehend priorisiert. Ebenfalls werden die Audiolatenz der AirPods sowie die Eingabelatenz der Gaming-Controllern von Drittanbietern gesenkt.

Auf der WWDC 2023 wurde zudem das »Game Porting Toolkit« präsentiert, das es Spieleentwicklern erleichtern soll, die Spiele von Windows auf Mac zu portieren.

Apple Event im Oktober: Das wird nicht erwartet

Die Bühne im Oktober gehört höchstwahrscheinlich den MacBook Pro-Modellen und dem iMac. Vielleicht überrascht uns Apple bei der Präsentation, wer weiß. Bis zur morgigen Vorstellung ist noch lange nichts in Stein gemeißelt.

Mit den folgenden Ankündigungen wird derzeit nicht gerechnet:

MacBook Pro 13 Zoll: Laut Mark Gurman erscheint eine überarbeitete Version des kleineren Pros erst 2024. Der M3-Chip feiert sein Debüt auf dem iMac.
MacBook Airs: Neue Versionen der Air-Reihe werden wohl ebenfalls vorerst nicht erscheinen und vermutlich erst 2024 mit aktualisierten M3-Chips folgen.
Neue iPads: Die Gerüchte rund um neue iPads für Ende 2023 haben sich verhärtet, allerdings lösen sich diese wohl in Luft auf. Die iPads Pros mit OLED-Display werden für Frühjahr beziehungsweise Frühsommer 2024 erwartet. Auch neue iPad Minis sollen erst zu diesem Zeitpunkt auf den Markt kommen. Einem Gerücht zufolge arbeitet Apple außerdem an einem Air-Ableger samt größerem Display.
iPhone SE 4: Das iPhone SE wird ebenfalls für 2024 erwartet. Das Handy soll dem iPhone 14 sehr ähnlich sein und mit der Notch statt der Dynamic Island auf den Markt kommen. Außerdem wird neben dem USB-C-Anschluss der Action Button erwartet. Diverse Gerüchte deuten darauf hin, dass das SE-Modell erst 2025 folgen könnte.
Neue AirPods: Mit einer Überarbeitung von diversen AirPods rechnet Gurman erst im Jahr 2024. Demnach sollen Ende 2024 gleich drei neue Modelle präsentiert werden, darunter ein neues Einsteiger-Modell, neue AirPods (Standardmodell) sowie AirPods Max - alle mit USB-C-Anschluss. Neue AirPods Pro mit neuem Design und Chip werden für 2025 erwartet.
HomePods: 2024 wird das Jahr für Zubehör. Neue HomePods in Form der Mini-Sparte kommen wohl in der zweiten Hälfte des Jahres 2024.

Hacker demonstriert auf Cybersecurity-Konferenz, warum das Bluetooth des iPhones manchmal komplett abgeschaltet werden sollte

von Nils Raettig

Resident Evil Village auf dem iPhone gespielt: So muss eine Portierung zum Release aussehen

von Patrick Schneider

Apples »preiswerteres MacBook« nimmt Formen an: Kommt die Budget-Variante schon nächstes Jahr?

von Jusuf Hatic

Den Apple-Event könnt ihr morgen, 31. Oktober, um 1 Uhr nachts live mitverfolgen - wenn ihr nicht vorher eingeschlafen seid. Welche Neuheiten erhofft ihr euch insgeheim von der morgigen Präsentation? Gibt es ein Produkt aus dem Apple-Kosmos, das ihr besitzt und das ersetzt werden muss? Was haltet ihr von Spielen auf Macs? Schreibt es einfach unten in die Kommentare!