Das iPhone fällt, das Display bricht — das schmerzt im Geldbeutel. Ohne Schutzfolie oder Panzerglas ist das leider keine Seltenheit. Mit diesem Vergleich möchte ich klarmachen, wo die Unterschiede liegen und wie sie sich bemerkbar machen. So findet ihr den besten Displayschutz für euer iPhone.
Update vom 18.09.2023: Ein Jahr ist vorbei und die neuen iPhones stehen in den Startlöchern. Schon ab Freitag beginnt die Auslieferung des iPhone 15 und iPhone 15 Pro. Damit ihr noch rechtzeitig den besten Displayschutz findet, habe ich den kompletten Artikel überarbeitet.
Inhaltsverzeichnis:
- Auf einen Blick: Das beste Panzerglas fürs iPhone 15
- Hintergrundwissen zum Thema Displayschutz
- Was ein gutes Panzerglas ausmacht
- Vergleich beliebter Marken-Produkte und meine Empfehlungen
Mein Favorit: Das beste Panzerglas fürs iPhone 15
TORRAS erfüllt meine hohen Ansprüche an einen Displayschutz. Ein starker, unauffälliger Schutz fürs iPhone, ohne die Optik und Haptik zu verschlechtern. Die neue Montagehilfe ermöglicht die automatisierte Anbringung des Panzerglases und steht der professionellen Montage in Apple-Stores kein Stück nach. Damit bekommt ihr das Glas zu 100% auf den ersten Versuch perfekt aufgetragen.
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Auch passend für iPhone 14, 13 und Co.: TORRAS bietet auch passende Gläser für alle anderen Modelle an. Links dazu findet ihr weiter unten beim Vergleich.
Der Unterschied zwischen Panzerglas und Schutzfolie
Na ganz einfach! Folie ist Plastik und Glas ist ...nun ja - Glas. Schutzfolien sind auf dem Markt mittlerweile die Seltenheit und das aus gutem Grund. Die Nachteile im Vergleich zu Displayschutz aus Glas überwiegen. Folien sind schwieriger aufzutragen, selbst anfällig für Kratzer und sie schützen weniger bei einem Sturz. Aus Erfahrung kann ich sagen: Mit einer Folie fühlt sich die Bedienung des iPhones oder iPads nicht mehr besonders ansprechend an. Aus diesen Gründen rate ich jedem zu einem Echtglas-Displayschutz.
Was Displayschutz mit Bleistiften und der Formel 1 zu tun hat
Das Marketing hinter Panzergläsern und Displayschutz wirbt mit so manchem Versprechen von besonderer Härte und Bruchsicherheit. Für mehr Klarheit solltet ihr die folgenden zwei Punkte zumindest einmal gelesen haben:
- So ziemliche jedes Panzerglas wirbt mit einem Härtegrad von "9H". Manch einer denkt dabei an die Härteskala nach Moh. Auf der liegt Glas bei 5.5, Titan bei 9.5 und ein Diamant beim Maximum von 10. Panzergläser verweisen mit "9H" allerdings nur auf einen harten Bleistift. Damit kann man das Panzerglas nicht zerkratzen.
- Bei einem Formel-1-Crash müssen die Boliden zum Schutz der Fahrer beim Aufprall möglichst viel kinetische Energie auffangen. Dabei geht sie kaputt. Ähnlich ist es beim Displayschutz: Bei einem harten Sturz soll das Glas brechen und dadurch Schaden am darunterliegenden Display vermeiden. Scherben bringen also wirklich Glück!
Warum Displayschutz immer relevanter wird
In meiner Zeit im Vertrieb haben sich einige Kunden über ihre verkratzten Bildschirme geärgert und ich konnte ihren Ärger auch nachvollziehen. Nicht nur Apple wirbt seit Jahren mit seinem speziellen Display-Glas - da dürfen wir Kunden ja wohl eine gewisse Kratzfestigkeit erwarten, oder?
Ganz so einfach ist es aber doch nicht und Smartphone-Giganten wie Apple oder Samsung verbauen nicht absichtlich schlechteres Glas, um uns Kunden zu verärgern. Es gibt verschiedene Herstellungsmethoden und die Gläser unterscheiden sich in drei essenziellen Eigenschaften voneinander:
- Bruchsicherheit: Ganz sicher die wichtigste Eigenschaft für ein Smartphone. Beim iPhone ist das Display fest mit dem Glas laminiert, was die Bildqualität verbessert. Das bedeutet aber auch einen kompletten Displaytausch, wenn das Glas doch brechen sollte.
- Kratzfestigkeit: Aus kosmetischer Hinsicht der gängigste Grund, warum ein Smartphone abgenutzt aussieht. Besonders bei den ersten Kratzern im neuen iPhone eine ärgerliche Angelegenheit.
- Spiegelung und Lichtbrechung: Wir wollen unser Display auch am heiligsten Tag gut ablesen und unsere Inhalte genießen können. Starke Spiegelungen erschweren das natürlich. Das Display muss mit besonders hoher Helligkeit kontern, was wiederum zulasten der Batterie geht.
Das Problem: Glas kann nicht gleichzeitig besonders bruchfest, resistent gegenüber Kratzern und bestens entspiegelt sein.
Saphirglas ist ein bekanntes, besonders kratzfestes Beispiel. Apple verbaut es in der Apple Watch aus Edelstahl, Watch Ultra und als Abdeckung sämtlicher Kamera-Linsen im iPhone. In der Größe eines Smartphone-Displays wäre Saphirglas aber nicht nur extrem teuer, sondern auch anfällig für Brüche und stark spiegelnd.
Apple verbaut daher Glaskeramik und nennt das "Ceramic Shield". Durch die Beisetzung von keramischen Kristallen wird das Glas extrem bruchsicher. Bei der Einführung im iPhone 12 war die Rede von viermal höherem Schutz vor Glasbrüchen nach einem Sturz. Mein persönlicher Eindruck nach drei Jahren kann dem nicht widersprechen. In Sachen Spiegelungen ist Ceramic Shield ebenfalls stark.
Warum nicht alle Schutzgläser gleich sind
Ich finde mein iPhone schön und am liebsten würde ich es ohne Hülle und Co verwenden. Doch das Risiko bleibt und manchmal fällt das iPhone eben runter. Also packe ich es in ein Case und klebe ein Panzerglas aufs Display. Gut aussehen soll's bitte trotzdem!
Displayschutz mit maximaler Abdeckung und "weichen" Kanten
Man streicht, wischt und swiped nicht erst seit dem Wegfall der Hometaste über sein Display. Dabei möchte niemand eine scharfe Kante oder einen breiten Spalt zwischen Hülle und Panzerglas spüren. Dass sich in so einem Spalt außerdem eine Menge Staub und Fusseln ansammeln, macht es nicht besser:

Ich habe hier bewusst mit dem Staub übertrieben. Das Gefühl der scharfen Kante kann ich euch nämlich nicht zeigen.
Displayschutz ohne Ausschnitt für FaceID
Mittlerweile ist sie ein unverkennbares Markenzeichen von Apples iPhone geworden - die Notch. Der so getaufte Ausschnitt für die Frontkamera und FaceID Sensoren wird nicht von allen Schutzfolien und Gläsern abedeckt. Das sorgt für noch mehr Kanten, die Staub und Fusseln fangen und das Licht spiegeln:
Displayschutz mit schwarzem Rahmen
Mittlerweile sind alle Displays schwarz, auch wenn ihr euch bei der Farbwahl des iPhones für silber oder - wie Apple es nennt - Polarstern entscheidet. Wer beim Anblick seines Telefons nicht jedes Mal das Panzerglas sehen möchte, dem rate ich zu Gläsern mit schwarzen Rändern:

Kein unnötiges Detail: Gläser mit einem schwarzen Rahmen sind kaum zu erkennen. Die Glaskante ohne spiegelt deutlich mehr.
Displayschutz fürs iPhone: Vergleich und Empfehlungen
Um den Rahmen nicht zu sprengen, habe ich mich für drei der bekanntesten Marken-Produkte entschieden. Mit dabei sind Schutzgläser von TORRAS, Spigen und Belkin. Vor allem mit Belkin habe ich hundertfach Erfahrung. Das Glas und eine professionelle Apparatur zum Anbringen wurde zusammen mit Apple entwickelt. Nicht nur in den Apple Stores dieser Welt gibts daher meistens ein Panzerglas von Belkin aufs neues iPhone. Trotzdem ist Belkin nicht mein Favorit.
Platz 1: TORRAS Diamond Shield
Die Gläser von TORRAS sind absolute Spitze! Sie decken das gesamte Display ab, sind nahezu unsichtbar und die Bedienung des iPhones fühlt sich dank angenehmer Kanten und der fettabweisenden Beschichtung hervorragend an.
Wenn das Panzerglas nach einem Sturz doch mal bricht, habt ihr gleich ein zweites Glas zur Hand. Dank der mitgelieferten Montage-Hilfe landet jedes Panzerglas perfekt auf eurem Display — wenn nicht, hilft euch der sehr gute Kundenservice.
Einzig in Sachen Verpackung und Lieferumfang kann man TORRAS etwas ankreiden. Nicht, weil etwas fehlt oder gespart wurde, sondern im Gegenteil: Neben der hilfreichen Montagehilfe sind auch die Trägerplatten der Gläser aus massivem Plastik und das Montage-Zubehör liegt doppelt bei. Gut für euch und eine reibungslose Montage, aber weniger gut für die Umwelt.
- Hervorragende Abdeckung inkl. FaceID
- Unsichtbar dank schwarzem Rand
- Angenehm abgerundete Kanten
- Montagehilfe wiederverwendbar
- Zwei Gläser im Lieferumfang
- Montagerahmen und Trägerplatten aus Plastik
Platz 2: Spigen Glas.tR EZ fit
Bei diesem Schutzglas ist der Name Programm, denn das Aufbringen ist wirklich ez - also kinderleicht. Der Begriff Montagehilfe ist für den Mechanismus eine Untertreibung. Außer beim Abziehen einer Schutzfolie kommt man nicht mit dem Glas in Berührung — das verhindert Fingerabdrücke und Staub unter dem Panzerglas.
Auch danach glänzt es mit guter Displayabdeckung und abgerundeten Kanten. Leider ist es nicht ganz unsichtbar, denn ihr müsst auf einen schwarzen Rand verzichten. Die Gläser für die iPhone 12 Reihe haben außerdem einen Ausschnitt für FaceID. Für die einfachste Montage gibts trotzdem zu Recht Platz 2 und eine klare Empfehlung.
- Sehr gute Abdeckung
- Einfachste Montage
- Fettabweisende Beschichtung
- Zwei Gläser im Lieferumfang
- Kein schwarzer Rand
- Montagehilfe nicht wiederverwendbar
- Montagehilfe aus Plastik
Platz 3: Belkin UltraGlass
Auch wenn es nur für Platz 3 reicht, hat Belkin seine glasklaren Vorteile. Wem beim Gedanken an die Montage noch keine Schweißperlen von der Stirn tropfen, dem wird besonders die umweltschonende Montagehilfe aus Pappe gefallen. Das ist besonders ökologisch, aber der Mechanismus erlaubt in diesem Vergleich auch das größte Fehlerpotential.
Das Panzerglas ist mit Folie an der Papierschale befestigt und muss - wie bei einem Scharnier - über das darunterliegende iPhone geklappt werden. Das kann im wahrsten Sinne schief gehen. Um Apples Regeln treu zu bleiben, werden die FaceID Sensoren der meisten Modelle nicht vom Glas bedeckt. Die Displayabdeckung könnte insgesamt deutlich besser sein. Belkin bietet dafür eines der dünnsten Gläser auf dem Markt mit perfekt abgerundeten Kanten.
- Sehr dünnes Glas
- Umweltschonende Montagehilfe
- Antimikrobiell und fettabweisend
- Mit extremen Hüllen kompatibel
- Kein schwarzer Rand
- geringe Abdeckung + FaceID Ausschnitt
- Montage erfordert mehr Präzision
Fazit
Wer heute nach einem Displayschutz fürs iPhone sucht, wird von der Flut an Anbietern und Produkten erschlagen. Da liegt die Frage nahe, warum manche das Doppelte kosten, wie andere? Für mich sind nicht alle Panzergläser gleich und es lohnt sich, zu einem besseren zu greifen.
Laut meinem iPhone entsperre ich es im Schnitt nur noch 50 Mal am Tag und liege damit jetzt unter dem Durchschnitt. Dabei jedes Mal über eine unangenehme, scharfe Kante zu streichen oder das vertappste Display erst am Ärmel sauber wischen zu müssen, würde mich extrem nerven.
Wenn ihr herausfinden wollt, wie oft ihr euer Handy entsperrt, dann geht in den Einstellungen auf "Bildschirmzeit". Unter "Alle Aktivitäten" findet ihr etwas weiter unten die täglichen Aktivierungen.
Deswegen gebe ich seit Jahren ein paar Euro mehr für Displayschutz aus. Ein Panzerglas ist aus meiner Sicht auch Pflicht, seit Apple das Ceramic Shield Glas auf dem Display verbaut. Das ist zwar deutlich resistenter gegenüber Brüchen, dafür aber umso anfälliger für unschöne Kratzer. Glas kann eben nicht beides gleichzeitig sein — Bruch- und Kratzfest.
Ich verstehe, warum Apple lieber bruchsicheres Glas in den iPhones verbaut und für den Schutz vor kosmetischen Kratzern greife ich einfach zum Panzerglas.
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