Das iPhone fällt, das Display bricht — das schmerzt im Geldbeutel. Ohne Schutzfolie oder Panzerglas ist das leider keine Seltenheit. Mit diesem Vergleich möchte ich klarmachen, wo die Unterschiede zwischen Schutzglas und Folie liegen und wie sie sich bemerkbar machen. So findet ihr den besten Displayschutz für euer iPhone.
Inhaltsverzeichnis:
- Auf einen Blick: Das beste Panzerglas fürs iPhone 16 & iPhone 15
- Montageanleitung: Displayschutz am iPhone anbringen
- Hintergrundwissen zum Thema Displayschutz
- Was ein gutes Panzerglas ausmacht
- Vergleich beliebter Marken-Produkte und meine Empfehlungen
Updates
Update vom 10.09.2024: Die iPhone 16-Reihe wurde von Apple enthüllt. Ich habe die entsprechenden Gläser meines Testsiegers fürs iPhone 16, Pro & Co. mit aufgenommen.
Update vom 27.05.2024: Es ist wieder einmal passiert! Das zerbrochene Panzerglas meiner Partnerin nehme ich zum Anlass, um euch hier noch bessere Tipps und ein Video für die perfekte Montage zu liefern.
Update vom 15.11.2023: Gleich nach dem Unboxing des neuen iPhone 15 Pro Max meiner Partnerin war ich als Displayschutz-Beauftragter am Werk. Dabei habe dabei eine Montage-Anleitung für euch erstellt.
Mein Favorit: Das beste Panzerglas fürs iPhone 16 & iPhone 15
TORRAS erfüllt sämtliche Ansprüche an einen Displayschutz, seien sie auch noch so hoch. Ein starker, unauffälliger Schutz fürs iPhone, ohne die Optik und Haptik zu verschlechtern.
Die neue Montagehilfe ermöglicht die automatisierte Anbringung des Panzerglases und steht der professionellen Montage in Apple-Stores kein Stück nach. Damit bringt ihr das Glas auf den ersten Versuch perfekt auf eurem iPhone an – versprochen.
Nach links wischen, für weitere iPhone-Modelle:
Montageanleitung: Panzerglas fürs iPhone richtig anbringen
Bei TORRAS habt ihr die Wahl aus zwei, etwas unterschiedlichen Montage-Mechanismen. Hier zeige ich euch beide Methoden – so könnt ihr besser einschätzen, welches Panzerglas besser für euch infrage kommt.
Die Anleitung trifft aufgrund sehr ähnlicher Mechanismen übrigens auch auf viele andere Gläser auf dem Markt und natürlich auch auf andere iPhone-Modelle zu. Es war noch nie so einfach ein perfektes Panzerglas anzubringen wie jetzt!
1. Den Arbeitsplatz einrichten
Richtet euch einen sauberen und bestens ausgeleuchteten Arbeitsplatz ein. Versucht alles zu entfernen, was stauben und fusseln könnte, wischt über eure Flächen und wascht euch danach ordentlich die Hände.
Das alles klingt banal, ist aber wirklich entscheidend, wenn ihr nicht mit hässlichen Luftblasen und Fingerabdrücken unter dem Panzerglas leben wollt.
2. Einen Überblick über alle Komponenten verschaffen
Verschafft euch einen kleinen Überblick über das mitgelieferte Zubehör und alles, was zur Montage nötig ist. Bei TORRAS besteht der Lieferumfang aus zwei Gläsern, zwei Sets an Reinigungstüchern, einem sehr guten Spatel und dem orangen Montagerahmen. Letzterer unterscheidet sich leicht, je nachdem, ob ihr die klassische oder die Auto-Installation gewählt habt.
3. Das iPhone reinigen und vorbereiten
Beginnt damit, euer iPhone auszuschalten. Das macht es gleich einfacher, Staub, Schmutz und Fingerabdrücke auf dem Display zu erkennen. Mit dem mitgelieferten, feuchten Putztüchlein wischt ihr ordentlich über das gesamte Display und auch einmal um den ganzen Rahmen — macht euch noch keine Gedanken über die kleinen Tröpfchen und Schlieren des Reinigungsmittels.
Wenn ihr alle Fingerabdrücke und Fettreste gelöst, sowie Display und Rahmen abgewischt habt, folgt das Nachpolieren mit dem Mikrofasertuch. Danach sollte das iPhone frei von allen Schlieren und Verschmutzungen sein. Kleine Fusseln vom Putztuch beseitigen wir gleich noch.
Mitgeliefert sind auch Aufkleber, mit denen ihr Staubkörnchen und Fusseln vom Display picken könnt. Der Aufkleber hinterlässt keine Klebereste und ihr könnt ihn vielfach hintereinander benutzen, bis auch das letzte Körnchen Dreck verschwunden ist.
Jetzt ist es Zeit, den orangen Montagerahmen anzulegen. Achtet dabei auf die Markierung der Oberseite. Nutzt danach bei Bedarf noch mal den Aufkleber für die letzten Staubkörnchen.
4. Das Panzerglas anbringen
4.1. Montage mit der „TORRAS Auto-Installation“
Bei diesem Mechanismus gibt es wenig zu beachten und noch weniger falsch zu machen. Zieht einfach stetig und langsam an der orange markierten Lasche an. Wenn die Luft danach unter dem Panzerglas wie von alleine verschwindet, dann habt ihr beste Arbeit geleistet.
4.2. Montage mit dem klassischen Montagerahmen
Schnappt euch das Panzerglas und beginnt damit, vorsichtig die weiße Trägerplatte abzuziehen, nachdem ihr ein letztes Mal geprüft habt, ob das iPhone staubfrei ist.
Tipp: Haltet das Panzerglas jetzt stets mit der „Klebeseite“ nach unten. So kann kein Staub auf die Fläche fallen, der danach eine Luftblase hinterlässt.
Setzt das Schutzglas jetzt an der Unter- oder Oberseite des Montagerahmens an und senkt es langsam Richtung Display. Das letzte Stück könnt ihr es getrost fallen lassen. Ab jetzt könnt ihr praktisch dabei zusehen, wie die Luft unter dem Glas weicht.
Wartet mit dem Andrücken mit dem Rakel noch einen Moment. Wenn in letzter Sekunde doch ein Staubkorn dazwischengrätscht, dann könnt ihr das Glas noch mal abheben. Greift in diesem Fall wieder zu den Aufklebern aus dem 3. Schritt und fischt den Staub damit heraus.
5. Die letzten Blasen herausdrücken
Es ist absolut normal, dass das ein oder andere Bläschen bleibt und ihr euch manuell darum kümmern müsst. Achtet nur vor dem Rakeln darauf, ob unter dem Bläschen kein Dreck zu sehen ist, denn dann hilft das ganze Drücken und Schieben nichts. Schiebt die Luft einfach mit dem Rakel zum Rand hin heraus.
Wenn auch die letzten Bläschen beseitigt sind, seid ihr fertig. Wie ihr seht, seht ihr nichts. Das Panzerglas von TORRAS ist dank seiner Größe und dem schwarzen Rand praktisch unsichtbar.
Der Unterschied zwischen Panzerglas und Schutzfolie
Na ganz einfach! Folie ist Plastik und Glas ist … nun ja, Glas. Schutzfolien sind auf dem Markt mittlerweile die Seltenheit und das aus gutem Grund. Die Nachteile im Vergleich zu Displayschutz aus Glas überwiegen.
Folien sind schwieriger aufzutragen, anfällig für Kratzer und sie schützen weniger bei einem Sturz. Aus Erfahrung kann ich sagen: Mit einer Folie fühlt sich die Bedienung des iPhones oder iPads nicht mehr besonders ansprechend an. Aus diesen Gründen rate ich jedem zu einem Echtglas-Displayschutz.
Was Displayschutz mit Bleistiften und der Formel 1 zu tun hat
Das Marketing hinter Panzergläsern und Displayschutz wirbt mit so manchem Versprechen von besonderer Härte und Bruchsicherheit. Für mehr Klarheit solltet ihr die folgenden zwei Punkte zumindest einmal gelesen haben:
- So ziemliche jedes Panzerglas wirbt mit einem Härtegrad von „9H“. Manch einer denkt dabei an die Härteskala nach Moh. Auf der liegt Glas bei 5.5, Titan bei 9.5 und ein Diamant beim Maximum von 10. Panzergläser verweisen mit „9H“ allerdings nur auf einen harten Bleistift. Damit kann man das Panzerglas nicht zerkratzen.
- Bei einem Formel-1-Crash müssen die Boliden zum Schutz der Fahrer beim Aufprall möglichst viel kinetische Energie auffangen und werden dabei zerstört. Ähnlich ist es auch beim Displayschutz: Bei einem harten Sturz soll das Glas brechen und dadurch Schaden am darunterliegenden Display vermeiden. Scherben bringen also wirklich Glück!
TORRAS hat nicht nur gute Panzergläser auf Lager
Die Marke entwickelt sich peu à peu zu meinem Zubehör-Favoriten, wenn es um mein iPhone und die in meiner Familie geht. Von iPhone-Schutzhüllen über eine MagSafe Powerbank haben wir so ziemlich alles im Umlauf und sind von der Qualität und Robustheit durchweg begeistert!
Warum Displayschutz immer relevanter wird
In meiner Zeit im Vertrieb haben sich einige Kunden über ihre verkratzten Bildschirme geärgert und ich konnte ihren Ärger auch nachvollziehen. Nicht nur Apple wirbt seit Jahren mit seinem speziellen Display-Glas – da dürfen wir Kunden bestimmt eine gewisse Kratzfestigkeit erwarten, oder?
Ganz so einfach ist es aber nicht und Smartphone-Giganten wie Apple oder Samsung verbauen nicht absichtlich schlechteres Glas, um uns Kunden zu verärgern. Es gibt verschiedene Herstellungsmethoden und die Gläser unterscheiden sich in drei essenziellen Eigenschaften voneinander:
- Bruchsicherheit: Ganz sicher die wichtigste Eigenschaft für ein Smartphone.
- Kratzfestigkeit: Aus kosmetischer Hinsicht der gängigste Grund, warum ein Smartphone abgenutzt aussieht.
- Spiegelung und Lichtbrechung: Wir wollen unser Display auch am hellsten Tag gut ablesen und unsere Inhalte genießen können.
Das Problem: Glas kann nicht gleichzeitig besonders bruchfest, resistent gegenüber Kratzern und bestens entspiegelt sein.
Saphirglas ist ein bekanntes, besonders kratzfestes Beispiel. Apple verbaut es in der Apple Watch aus Edelstahl, Watch Ultra und als Abdeckung sämtlicher Kamera-Linsen im iPhone. In der Größe eines Smartphone-Displays wäre Saphirglas aber nicht nur extrem teuer, sondern auch anfällig für Brüche und stark spiegelnd.
Apple verbaut daher Glaskeramik und nennt das „Ceramic Shield“. Durch die Beisetzung von keramischen Kristallen wird das Glas extrem bruchsicher. Bei der Einführung im iPhone 12 war die Rede von viermal höherem Schutz vor Glasbrüchen nach einem Sturz. Mein persönlicher Eindruck nach drei Jahren kann dem nicht widersprechen. In Bezug auf Spiegelungen ist Ceramic Shield ebenfalls stark.
Warum nicht alle Schutzgläser gleich sind
Ich finde mein iPhone schön und am liebsten würde ich es ohne Hülle und Co verwenden. Doch das Risiko bleibt und manchmal fällt das iPhone eben runter. Also packe ich es in ein Case und klebe ein Panzerglas aufs Display. Gut aussehen soll’s bitte trotzdem!
Displayschutz mit maximaler Abdeckung und „weichen“ Kanten
Man streicht, wischt und swiped nicht erst seit dem Wegfall der Hometaste über sein Display. Dabei möchte niemand eine scharfe Kante oder einen breiten Spalt zwischen Hülle und Panzerglas spüren. Dass sich in so einem Spalt außerdem eine Menge Staub und Fusseln ansammeln, macht es nicht besser:
Displayschutz ohne Ausschnitt für Face ID (Beim iPhone 14, 13, 12 und 11)
Mittlerweile ist sie durch die Dynamic Island in aktuellen iPhone-Displays abgelöst worden, aber die Notch war ein unverkennbares Markenzeichen vom iPhone. Der so getaufte Ausschnitt für die Frontkamera und Face ID Sensoren wird nicht von allen Schutzfolien und Gläsern abgedeckt. Das sorgt für noch mehr Kanten, die Staub und Fusseln fangen und das Licht spiegeln:
Displayschutz mit schwarzem Rahmen
Wer beim Anblick seines Telefons nicht jedes Mal das Panzerglas sehen möchte, dem rate ich zu Gläsern mit schwarzen Rändern, weil diese nahezu unsichtbar sind:
Displayschutz fürs iPhone: Vergleich und Empfehlungen
Um den Rahmen nicht zu sprengen, habe ich mich für drei der bekanntesten Marken-Produkte entschieden. Mit dabei sind Schutzgläser von TORRAS, Spigen und Belkin. Vor allem mit Belkin habe ich hundertfach Erfahrung. Das Glas und eine professionelle Apparatur zum Anbringen wurde zusammen mit Apple entwickelt. Nicht nur in den Apple Stores dieser Welt gibts daher meistens ein Panzerglas von Belkin auf euer neues iPhone. Trotzdem ist Belkin nicht mein Favorit.
Platz 1: TORRAS Diamond Shield
Die Gläser von TORRAS sind absolute Spitze! Sie decken das gesamte Display ab, sind nahezu unsichtbar und die Bedienung des iPhones fühlt sich dank angenehmer Kanten und der Fett abweisenden Beschichtung hervorragend an.
Wenn das Panzerglas nach einem Sturz doch mal bricht, habt ihr gleich ein zweites Glas zur Hand. Dank der mitgelieferten Montage-Hilfe landet jedes Panzerglas perfekt auf eurem Display — wenn nicht, hilft euch der sehr gute Kundenservice.
Einzig in Bezug auf die Verpackung und den Lieferumfang kann ich TORRAS etwas ankreiden. Nicht, weil etwas fehlt oder gespart wurde, sondern im Gegenteil: Neben der hilfreichen Montagehilfe sind auch die Trägerplatten der Gläser aus massivem Plastik und das Montage-Zubehör liegt doppelt bei. Gut für euch und eine reibungslose Montage, aber weniger gut für die Umwelt.
- Hervorragende Abdeckung inkl. Face ID
- Unsichtbar dank schwarzem Rand
- Angenehm abgerundete Kanten
- Montagehilfe wiederverwendbar
- Zwei Gläser im Lieferumfang
- Montagerahmen und Trägerplatten aus Plastik
Platz 2: Spigen Glas.tR EZ fit
Bei diesem Schutzglas ist der Name Programm, denn das Aufbringen ist wirklich ez – also kinderleicht. Der Begriff Montagehilfe ist für den Mechanismus eine Untertreibung. Außer beim Abziehen einer Schutzfolie kommt man nicht mit dem Glas in Berührung — das verhindert Fingerabdrücke und Staub unter dem Panzerglas.
Auch danach glänzt es mit guter Displayabdeckung und abgerundeten Kanten. Leider ist es nicht ganz unsichtbar, denn ihr müsst auf einen schwarzen Rand verzichten. Die Gläser für die iPhone 12 Reihe haben außerdem einen Ausschnitt für FaceID. Für die einfachste Montage gibts trotzdem zu Recht Platz 2 und eine klare Empfehlung.
- Sehr gute Abdeckung
- Einfachste Montage
- Fett abweisende Beschichtung
- Zwei Gläser im Lieferumfang
- Kein schwarzer Rand
- Montagehilfe nicht wiederverwendbar
- Montagehilfe aus Plastik
Platz 3: Belkin UltraGlass
Auch wenn es nur für Platz 3 reicht, hat Belkin seine glasklaren Vorteile. Wem beim Gedanken an die Montage noch keine Schweißperlen von der Stirn tropfen, dem wird besonders die umweltschonende Montagehilfe aus Pappe gefallen. Das ist besonders ökologisch, aber der Mechanismus erlaubt in diesem Vergleich auch das größte Fehlerpotential.
Das Panzerglas ist mit Folie an der Papierschale befestigt und muss - wie bei einem Scharnier - über das darunterliegende iPhone geklappt werden. Das kann im wahrsten Sinne schief gehen. Um Apples Regeln treu zu bleiben, werden die FaceID Sensoren der meisten Modelle nicht vom Glas bedeckt. Die Displayabdeckung könnte insgesamt deutlich besser sein. Belkin bietet dafür eines der dünnsten Gläser auf dem Markt mit perfekt abgerundeten Kanten.
- Sehr dünnes Glas
- Umweltschonende Montagehilfe
- Antimikrobiell und Fett abweisend
- Mit extremen Hüllen kompatibel
- Kein schwarzer Rand
- geringe Abdeckung + Face ID Ausschnitt
- Montage erfordert mehr Präzision
Fazit
Wer heute nach einem Displayschutz fürs iPhone sucht, wird von der Flut an Anbietern und Produkten erschlagen. Da liegt die Frage nahe, warum manche das Doppelte kosten, wie andere? Für mich sind nicht alle Panzergläser gleich und es lohnt sich, zu einem besseren zu greifen.
Laut meines iPhones entsperre ich es im Schnitt nur noch knapp 50 Mal am Tag und liege damit weit unter dem Durchschnitt. Dabei jedes Mal über eine unangenehme, scharfe Glaskante zu streichen oder das vertappste Display erst am Ärmel sauber wischen zu müssen, würde mich extrem nerven.
Wenn ihr herausfinden wollt, wie oft ihr euer Handy entsperrt, dann geht in den Einstellungen auf „Bildschirmzeit“. Unter „Alle Aktivitäten“ findet ihr etwas weiter unten die täglichen Aktivierungen.
Deswegen gebe ich seit Jahren ein paar Euro mehr für Displayschutz aus. Ein Panzerglas ist aus meiner Sicht auch Pflicht, seit Apple das Ceramic Shield Glas auf dem Display verbaut. Das ist zwar deutlich resistenter gegenüber Brüchen, dafür aber umso anfälliger für unschöne Kratzer. Glas kann eben nicht beides gleichzeitig sein — Bruch- und Kratzfest.
Ich verstehe, warum Apple lieber bruchsicheres Glas in den iPhones verbaut und für den Schutz vor kosmetischen Kratzern greife ich einfach zum Panzerglas.
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