Apple warnt vor Leaks - 2017 wurden zwölf Angestellte verhaftet

Eigentlich gehören Leaks rund um Apple zur Grundversorgung der Medien, doch das Unternehmen geht hart gegen die Weitergabe von Informationen vor.

Apple geht gegen Leaks durch Mitarbeiter vor. Apple geht gegen Leaks durch Mitarbeiter vor.

Seit vielen Jahren gehören Gerüchte, Spekulationen und Leaks rund um kommende Apple-Produkte zu den Meldungen, auf die man sich als Autor verlassen kann. Das Interesse ist hoch und seit einigen Jahren im Gegensatz zu früher oft auch der Wahrheitsgehalt.

Grund dafür sind Leaks, die immer wieder auch von Apple-Mitarbeitern stammen - und gegen die das Unternehmen hart vorgeht. In einer internen Nachricht an alle Mitarbeiter warnt Apple seine Angestellten daher, interne Informationen weiterzugeben.

Leak-Warnung wurde geleakt

Ironischerweise wurde diese Nachricht umgehend geleakt - und zwar an Bloomberg, die darüber berichten. Apple schreibt in dem Beitrag im internen Blog demnach, dass im letzten Jahr immerhin 29 Leaker erwischt worden seien, von denen 12 dann auch verhaftet wurden. Diese Leute verlieren nicht nur ihre Jobs, sie könnten auch große Probleme haben, irgendwo anders eine Anstellung zu finden, so Apple.

Als Beispiele für Leaks nennt Apple ein Treffen, bei dem der Software-Chef Craig Federighi über verschobene Features der iPhone-Software sprach oder Informationen über Software, in denen Details zu den damals noch nicht veröffentlichten Produkten iPhone X und Apple Watch verraten wurden.

Leaks gefährden Verkäufe

Apple befürchtet, dass geleakte Informationen zu neuen Produkten die Verkäufe aktueller Geräte negativ beeinflussen, außerdem wolle man den Kunden selbst erklären, warum neue Produkte großartig seien. Ein Treffen, das 2017 stattfand und bei dem alle Mitarbeiter gebeten wurden, nichts zu leaken, war wohl wenig erfolgreich, wie Bloomberg schreibt.

Es gab allerdings auch immer wieder Stimmen, die in den Leaks eine Art Marketing-Strategie sehen, mit der Apple ständig in der Berichterstattung präsent ist. Das scheint aber kaum der Fall zu sein, wenn Apple sogar eigene Mitarbeiter verhaften lässt.

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