Der Apple-Experte John Gruber, der beispielsweise vor der Veröffentlichung des iPhone 6 und iPhone 6 Plus die erwartete Auflösung der Displays korrekt berechnet hatte, sieht die Apple Watch nicht als Technik-Gadget. Entgegen den Behauptungen von Experten aus der Uhrenbranche werde die Apple Watch in den Versionen aus rostfreiem Stahl und 18-Karat-Gold direkt mit entsprechenden Luxusuhren konkurrieren. Die »Technik-Welt« werde die Apple Watch allerdings nicht verstehen und die Preise für die Apple Watch würden »schockierend hoch - atemberaubend und ich-glaub-ich-werde-ohnmächtig hoch« sein - zumindest aus der Sicht der Technik-Industrie.
»Aber gleichzeitig ist genügend Raum dafür, dass sie aus der Sicht der traditionellen Uhr- und Schmuck-Welt verstörend günstig aussehen«. Gruber geht daher davon aus, dass schon die Stahl-Version für 999 US-Dollar angeboten wird, während die »Edition«-Version aus Gold ganze 4,999 US-Dollar kosten soll. »Die meisten Leute denken, ich scherze, wenn ich sage, die Goldenen werden 5.000 Dollar kosten. Ich meine es absolut ernst. Ich habe letzte Woche mit einem Freund auf den Startpreis der Edition-Modelle gewettet und ich habe auf 9.999 US-Dollar gesetzt«. Zum Vergleich erwähnt Gruber noch, dass eine Rolex Submariner mit 18-Karat-Gold schon 2012 34.250 US-Dollar gekostet hat, eine Stahl-Version noch immer 8.550 US-Dollar. So gesehen wäre eine Apple Watch für die von Gruber genannten Preise tatsächlich ein »Schnäppchen« - wenn man die Uhr nicht mehr als Gadget, sondern als Luxusprodukt ansieht. Und trotzdem würden sich die Leute wieder ganze Straßenblöcke lang anstellen, um die Apple Watch zu kaufen.
Daran, dass die enthaltene Technik recht schnell veraltet, was bei mechanischen Meisterwerken der Uhrenindustrie keine Rolle spielt, würde das aber nicht ändern. Eine Rolex aus dem Jahr 2007 ist laut Gruber heute noch so gut wie damals, ein iPhone aus dem gleichen Jahr ist aber 85 Mal langsamer als ein iPhone 6. Wenn die Apple Watch also nur etwas besser sei als bereits existente Smartwatches und das Ganze nur eine Art Display-System für iPhone-Apps, dann werde auch Apple in große Schwierigkeiten geraten. Daran glaubt Gruber aber nicht, sondern geht davon aus, dass die Apple Watch weit mehr kann als bisher bekannt. Apple polarisiere schon heute, aber das sei nichts gegen das, was in vier Jahren der Fall sein werde.
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