Auf der Apple-Entwicklerkonferenz hat das Unternehmen gestern viele Updates und neue Features für seine Betriebssysteme vorgestellt. Das mobile Betriebssystem iOS 9 wird beispielsweise eine verbesserte Version der Sprachassistentin Siri enthalten und kann über Multitasking und einem App-Switcher auf großen iPads zwei Apps parallel anzeigen., Damit wird unter anderem das Ansehen eines Videos und das Nutzen einer App gleichzeitig möglich. Apple Maps kann nun auch Öffentlichen Nahverkehr anzeigen und in die Routenplanung integrieren. Mit einem neuen Stromsparmodus soll die Laufzeit um drei Stunden steigen. Den größten Beifall erhielt allerdings die Ankündigung, dass die Programmiersprache Swift zu Open Source wird und auch Linux unterstützen soll. iOS 9 soll im Herbst für Endkunden veröffentlicht werden.
Die Apple Watch wird zu diesem Termin ebenfalls ein Update des Betriebssystems auf Watch OS 2 erhalten. Damit werden auch native Apps auf der Smartwatch möglich, die ohne Verbindung mit einem iPhone funktionieren und auch direkt auf die Sensoren zugreifen können. Neu sind auch ein Modus, der in der Nacht die Zeit anzeigt, während die Uhr geladen wird. Sogar einen »Zeitreise-Modus« hat Apple der Watch spendiert, bei dem der Nutzer die Zeit »vorspulen« kann und so sieht, welche Termine bald anstehen oder auch, wie sich das Wetter ändern soll. Besonders wichtig ist eine neue Aktivierungssperre, die Benutzername und Passwort benötigt und damit den Diebstahl der Smartwatch weniger attraktiv macht als bisher.
Als das übliche »One more thing« hat Apple dann auch wie erwartet den Dienst Apple Music vorgestellt. Das Angebot soll Musik mit Internet-Radio und einer Plattform für Künstler und Fans verbinden. Das Streaming-Angebot schließt das iTunes-Angebot und die vom Kunden gekaufte Musik mit ein, außerdem wird es einen »For You«-Empfehlungsdienst geben, der auch auf Eingaben des Nutzers basieren soll. Siri ist ebenfalls integriert und kann mit nur wenigen Angaben nach Liedern suchen. Apple kündigte auch drei Internet-Radiosender in New York, Los Angeles und London an, die ein moderiertes Musikprogramm bieten. Musiker können über Apple Music Kontakt zu ihren Fans halten und beispielsweise Nachrichten, Fotos oder Videos teilen.
Apple Music kostet 9,99 US-Dollar pro Monat, für eine Familie mit sechs Mitgliedern 14,99 US-Dollar. Neuer Nutzer können Apple Music drei Monate gratis testet. Dauerhaft kostenlos nutzbar sind das Internet-Radio Beats 1, werbefinanzierte Radios und die Informationen, die Künstler bereitstellen. Apple Music soll am 30. Juni 2015 in mehr als 100 Ländern starten. Ob Deutschland dabei ist, ist bislang nicht bekannt. Apple hat auch eine Android-App für Apple Music angekündigt.
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