Fazit der Redaktion
Christoph Liedtke
@vAronized
Die Geforce GTX 1070 ROG Strix OC schlägt sich im Test durchweg positiv. Das auf Gaming getrimmte Topmodell von Asus kann sich klar vom Referenzdesign der GTX 1070 abheben – bei einem Preis von 480 Euro muss ihr das allerdings auch gelingen.
Die Grafikkarte überzeugt durch ihre niedrigen Temperaturen unter Last sowie im Leerlauf. Der Lüfterstillstand gehört bei hochwertigen Custom-Designs längst zum guten Ton, mit 36 Grad bleibt die Republic-of-Gamers-Karte in unserem offenen Aufbau aber besonders kühl.
Hier macht sich die Mischung aus hochwertigen DirectCU-III-Kühlsystem und dem ohnehin genügsamen GP104-200-Grafikchip von Nvidia positiv bemerkbar. In puncto Lautstärke hätte ich mir aber mehr erwartet: Mit 41,6 Dezibel agiert die ROG Strix OC zwar nicht störend laut, ist aber auch nicht mehr flüsterleise – erst händisches Eingreifen sorgt hier für mehr Ruhe.
Auch bei der Spieleleistung hätte ich mir mit Blick auf das aktuelle Preisgefüge ein Tick mehr versprochen. Im Vergleich zur deutlich günstigeren Founders Edition ist die ROG Strix OC zwar sieben Prozent schneller, eine unwesentlich teurere GTX 1080 ist aber nochmal ganze 18 Prozent flotter als das Asus-Modell. Da hilft auch der zusätzliche Spielraum für das Übertakten nur wenig, der bei der ROG Strix OC durchaus vorhanden ist.
Ähnliches gilt für kleine, aber feine Unterschiede wie die gut umgesetzte RGB-Beleuchtung, die zusätzlichen Lüfteranschlüsse oder das individuelle PCB der Grafikkarte, das Asus mit einer überarbeiteten Stromversorgung versehen hat. Letztlich ist die GTX 1070 ROG Stric OC damit eine sehr gute Grafikkarte für Spieler, der die jüngsten Preissenkungen der GTX 1080 das Leben aber schwer machen.
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