Wenn eine Story als Buch, als Serie und als Videospiel funktioniert, dann muss sie wirklich gut sein. Und gut umgesetzt werden. Bei einer meiner Lieblings-Sci-Fi-Serien der letzten 15 Jahre ist das definitiv der Fall.
Selten war der Weltraum so realistisch. Sie kommt auch völlig ohne Laserpistolen, Beamen und "übersinnliche Kräfte" aus und punktet dafür mit einem komplexen Flair wie Game Of Thrones.
Hier geht's zur genialen Sci-Fi-Serie bei AmazonDie realistischste Sci-Fi-Serie zeigt den Weltraum wie keine vor ihr
"The Expanse" ist eine Serie, die Fans von Science-Fiction begeistert und von Kritikern gefeiert wird. Dabei hatte The Expanse es nicht immer leicht. Im Gegenteil, die Serie war eigentlich schon am Ende - ehe ein reicher Retter kam. Insbesondere die realistischen Raumkämpfe fand ich eine willkommene Abwechslung im Genre.
Link zum YouTube-Inhalt
"The Expanse" basiert auf der gleichnamigen Buchreihe von James S.A. Corey, einem Pseudonym der beiden Autoren Daniel Abraham und Ty Franck. Die Reihe, die 2011 mit dem ersten Buch "Leviathan Wakes" begann, umfasst neun Romane und mehrere Kurzgeschichten. Sie zeichnet sich durch eine detailreiche Welt, komplexe politische Intrigen und eine eher schmutzige Sci-Fi-Zukunft aus.
Die Serie wurde erstmals 2015 von Syfy adaptiert, aber nach drei Staffeln eingestellt. Fans waren extrem enttäuscht - doch nach langem Hin und Her kam die Rettung kam aus unerwarteter Richtung: Jeff Bezos, der Gründer von Amazon und selbst ein großer Fan der Buchreihe, beschloss, die Serie zu retten. Amazon Prime Video kaufte die Rechte und produzierte drei weitere Staffeln, wodurch die Geschichte weitererzählt werden konnte.
Hier geht's zu The Expanse bei Amazon PrimeThe Expanse: Die geniale Sci-Fi-Serie ist Game Of Thrones im Weltall
The Expanse bietet eine unglaublich realistische Vision der Zukunft, die mir persönlich und auch vielen Sci-Fi-Fans sehr zusagt. Die Serie spielt im 24. Jahrhundert, in dem die Menschheit das Sonnensystem kolonisiert hat. Die Erzählung spannt sich von der Erde über den Mars bis hin zu den äußeren Planeten und Asteroidengürteln.
So wirklich gerecht geht es dabei nicht zu - uns erwartet hier eine Zukunft, die im Grunde genommen auch die Probleme ins Weltall bringt, die wir schon hier auf der Erde haben.
Die Charaktere sind vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Serie weiter. Von James Holden, dem idealistischen Kapitän der Rocinante, über Naomi Nagata, die brillanten Ingenieurin, bis hin zu meinem Favoriten, Chrisjen Avasarala, der scharfsinnigen UN-Diplomatin – jede Figur hat ihre eigenen Motivationen und Konflikte, die zur Tiefe der Serie beitragen.
The Expanse thematisiert auf meisterhafte Weise politische Intrigen und soziale Ungerechtigkeiten. Die Spannungen zwischen den Bewohnern der Erde, des Mars und des Asteroidengürtels sind ein zentrales Element der Handlung. Dabei spielen sich die Parteien wie in Game Of Thrones häufig aus - und es gibt den ein oder anderen knackigen Plottwist.
In meinen Augen ist Expanse wirklich sehens- und lesenswert. Kaum eine Sci-Fi-Serie ist so realistisch - allein die Raumkämpfe sind durch ihre korrekte Einbindung von physikalischen Gesetzen eine willkommene Abwechslung zum klassischen Laser-Klimbim.
Hier geht's zur Buchvorlage von The Expanse