Die besten smarten Heizkörperthermostate 2023 für's Smart Home - mit und ohne Bluetooth

Wir zeigen euch die besten smarten, digitalen und programmierbaren Heizkörperthermostate! Auch Stand-Alones (ohne Hub) sind mit dabei.

Unnötigerweise habe ich schon oft die Heizung auf Fünf gestellt, damit mir schnell warm wird. Hab sie vergessen, bin schlafen gegangen und wache am nächsten Tag in Mordor auf. So kann man im wahrsten Sinne des Wortes Geld verbrennen und Energie noch dazu. Smarte Heizkörperthermostate schaffen da eine gute Abhilfe und machen meine Vergesslichkeit wieder wett. Aber die Welt der smarten Gadgets ist groß, also haben wir hier eine kleine Übersicht der besten Heizkörperthermostate mit verschiedenen Besonderheiten.

Sandra Raszkowski

@GameStar_de

Sandra ist eine Frostbeule und und ihr Erzfeind könnte Mr. Freeze sein. Im Winter dreht sie gerne die Heizung ordentlich auf. Vergisst dann, wo die Heizung nun ballert und wo nicht, woraufhin erstmal das Fenster aufgerissen wird. So verbrennt sie wörtlich Geld - als auch Energie, was der Klimakrise nicht unbedingt zu Gute kommt. Genau so wenig, wie die steigenden Energiepreise samt der Inflation ihr unter die Arme greifen. Aus diesem Grund besitzt sie seit zwei Monaten die smarten Heizkörperthermostate von Tado. Achja und auch wegen des Komforts.

Was ist ein smartes Heizkörperthermostat?

Der einfachste Weg, die Temperatur in der Wohnung zu regeln: Smarte Heizkörperthermostate. Sie sorgen automatisch dafür, dass die Temperatur in jedem Raum angepasst wird und arbeiten nach eurem Heizplan und Gewohnheiten. Euer individuell optimales Klima, ohne, dass ihr euch Gedanken um laufende Heizungen machen müsst. Einfach den Regler gegen einen smarten austauschen und schon ist eine manuelle Bedienung nicht mehr nötig. Energieeffizientes Heizen wird euch durch eine Handvoll Funktionen zum Energiesparen ermöglicht:

• Geofencing
• Fenster-Offen-Erkennung
• Automationen
• Heizplanerstellung
• Auto-Care-Funktion (Erinnerung, wie lange die Batterie noch hält)
• Auto-Adapt-Funktion

Entscheidend sollte aber sein, wie viel ihr ausgeben wollt und ob ihr bereits über ein Smart Home System verfügt oder gerade einsteigen wollt. Da könnt ihr euch dann nochmal zwischen Stand-Alone-Lösungen, welche keine Zentrale oder Bridge benötigen – da läuft dann alles über Bluetooth, und systemgebundenen Thermostaten entscheiden. Mittlerweile gibt es smarte Thermostate in fast jeden Preisklassen. Einsparungen sind laut verschiedener Hersteller bis zu 30% möglich, das hängt allerdings von den Gegebenheiten eurer Wohnung ab. Dennoch können die kleinen Helferlein besonders in Mietwohnungen gut unter die Arme greifen.

Kann man jedes Thermostat einfach austauschen? Wie wechsle ich ein Heizkörperthermostat? So viele Fragen und wir beantworten sie alle:

Erfahrt alles was ihr müsst über smarte Heizkörperthermostate:

Mit smarten Heizkörperthermostaten Heizkosten sparen: Unsere Kaufberatung

von Sandra Raszkowski

Wie funktionieren smarte Heizkörperthermostate?

Die smarten Thermostate sind via Funk mit eurer Zentrale und über LAN oder WLAN mit eurem Router verbunden und können über Apps, Sprachbefehle oder bei einigen zusätzlich noch manuell gesteuert werden. Ihr könnt euch also Routinen erstellen: 30 Minuten bevor der Wecker klingelt wird eure Wohnung schon auf ein angenehmes Klima geheizt, sodass ihr im Bad morgens nicht frieren müsst. Macht ihr euch auf den Weg zur Uni, Schule, Arbeit, Urlaub oder wo auch sonst, stellen die Heizkörperthermostate die Temperatur runter oder aus.

In der Übersicht stellen wir euch die 9 besten Heizkörperthermostate vor, welche sich für den Aufbau von einem Smart Home System eignen, aber auch in bereits bestehenden problemlos integriert werden können.

1. Der Klassiker: eQ-3 Homematic IP

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Google Assistant
• Funkstandard: IPv6 868-MHz-Funkband

Mit den systemgebundenen Homematic IP Thermostaten habt ihr die Möglichkeit, später ein eigenes Smart Home System mit Homematic aufzubauen, da euch noch über 100 weitere Gadgets zur Verfügung stehen. Planung von Automationen, Wärmeregulierungen und Geofencing sind, im Gegensatz zu manch anderen Herstellern, auch kostenlos. Da alle Funkpakete verschlüsselt sind und via Rückbestätigung kommunizieren (es wird durchgehend in 2 Richtungen kommuniziert), sollten eure Daten gut behütet sein.

Praktisch: Geht eure Internetverbindung flöten, laufen eure Automationen und Planungen dennoch weiter. Für die Erkennung von offenen Türen und Fenstern empfiehlt es sich jedoch Sensoren von Homematic zuzulegen, da sie genauer erkennen, wie die Lage ist. Wer eine schickere Variante haben will, kann aber auch zum Homematic IP Evo greifen – die ist allerdings um einiges teurer und bietet keinen riesigen Sprung.

Um einen tieferen Einblick zu erhalten, hilft euch der Test von Alana zu den Evo und Basic Heizkörperthermostaten von Homematic IP:

Wie funktioniert Homematic IP Heizkörperthermostat?

Ich habe einen Monat die smarte Heizung von Homematic-IP getestet und bin (fast) restlos begeistert

von Alana Friedrichs

2. Der Umkomplizierte: Fritz!DECT 302

• Kompatibel mit: Derzeit nur über die Anwendung FB Smart Home (Drittanbieter) mit Amazon Alexa oder Google Assistant
• Funkstandard: DECT ULE

Das vermutlich beste Modell für Fritzbox DECT Besitzer: Für die Steuerung habt ihr schon eine Zentrale bei euch stehen und müsst nur noch Geld für die systemgebundenen Heizkörperthermostate ausgeben. Auch bei Fritz existiert bereits ein umfangreiches Sortiment an Produkten für den Aufbau des Smart Homes und alle kommunizieren über eurer Multitalent, den Router. Verwalten könnt ihr eure Aktore über euren Account bei Fritz. Maximal könnt ihr 12 Thermostate anschließen – was mehr als ausreichend sein sollte. Außerdem sind die Thermostate im Vergleich zu vielen anderen Herstellern günstig und erzielen die gleiche Ergebnisse. Da der Temperatursensor am FRITZ!DECT 302 auch hier nicht zu 100% genau sein kann, sollten externe Sensoren her.

3. Günstiger Bestseller: Hama Thermostat

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Google Assistant
• Funkstandard: Zigbee

Wer etwas weiter unten beim Preis einsteigen möchte als bei Homematic, ist mit dem derzeitigen Bestseller von den Hama gut beraten. Außerdem gibt es, im Gegensatz zu Fritz, keine Beschränkung bei der Anzahl eurer Thermostate. Eine Besonderheit von den Hama Thermostaten ist das Vorbeugen vor Verkalkungen – das kann echt unschön werden. Des Weiteren habt ihr einen Button, bei dem ihr zwischen dem manuellen und automatischen Modus wechseln könnt: Ihr müsst nicht alles via Mobile Devices erledigen. Mit dem Gateway von Hama nehmt ihr euch außerdem keinen LAN Platz weg, da ihr diesen positionieren könnt, wo ihr wollt. Ihr könnt zur Bedienung zwischen der Hama und der Tuya App entscheiden (Tuya ist der Hersteller der Thermostate). Erinnert optisch an die schicken Thermostate von tado.

4. Der Allrounder: tado° V3+

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Google Assistant, HomeKit, IFTTT
• Funkstandard: 6LoWPAN (868 MHz)

Mit tado° könnt ihr euch kein Smart Home System aufbauen – aber mehr als nur heizen. Tado ist auf Heizkörper und Klimaanlagen spezialisiert und die Funktionen, die ihr Nutzen könnt sind schier endlos: Energieanalyse, Temperaturanalyse, Klimanalyse, Geofencing, Upgrade auf Klimaanlagen, Sensoren. Genau wie bei Hama: Unbegrenzte Erweiterung der Produkte. Extrem schickes LED Display, ist also auch was für das Auge und mit Abstand das hübscheste Heizkörperthermostat. Auch die App ist super übersichtlich, clean und verfügt über ein sauberes Design. Aber das Ganze hat einen Haken: Habt ihr kein Abo von 3,99€ im Monat, dann bleiben euch sinnvolle und praktische Funktionen verwehrt. Außerdem sind wir hier bei höheren Preisen unterwegs als bei Homematic IP.

In unserem Test zu den smarten Heizkörperthermostaten V3+ von tado erfahrt ihr alle Informationen zur tado Bridge, zum Abo-Modell, der Registrierung und dem Wechseln der Thermostate.

5. Old but Gold: Bosch Heizkörperthermostat 2

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Google Assistant, HomeKit, via Zigbee auch mit Philips Hue Bridge
• Funkstandard: Proprietär, Zigbee

Bosch ist eine für die meisten sehr bekannte Marke und hat auch sein eigenes Smart Home System. Es gibt unzählige Aktore, wodurch sich der Aufbau oder die Erweiterung mit Bosch anbietet. Eine Bridge wird benötigt und ein LAN Steckplatz geht drauf. Sind die Batterien mal leer, wird einem rechtzeitig via App Bescheid gegeben. Großer Pluspunkt bei der App: Ohne Registrierung und Account. Und sie bietet auch noch Vielfalt bei den Funktionen. Besonderheit: Nachhaltiges Lüften ist in Verbindung mit Sensoren eine eigenständige Funktion. Mit regelmäßigen Updates und Sicherheitsfeatures ist außerdem die Sicherheit eures Systems gewährleistet.

6. Cloudbasiert: Telekom Magenta

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Magenta Sprachassistent, Google Assistant
• Funkstandard: Frequenz 1.9 GHz (Protokoll DECT Ultra Low Energy)

Keine Angst: Ihr braucht für die Heizkörperthermostate keinen Vertrag bei Telekom. Die Smart Home Produkte könnt ihr separat erwerben und mit Magenta euer eigenes System aufbauen – allerdings lassen sich auch Geräte anderer Marken ins einbinden: Modelle von Innogy und Homematic IP. So seid ihr nicht nur auf euer Magenta Smart Home beschränkt und könnt individuell alles einrichten. Ähnlich wie bei der Fritz Box habt ihr mit dem Speedport Smart Router schon eine Zentrale bei euch stehen – ansonsten könnt ihr diese auch separat erwerben. Besondere Funktion: Fertige Heizpläne eines Raums lassen sich in einen anderen Raum kopieren. Schaltzentrale und ein Cloud-Abo sind aber leider Pflicht: Rund 5 Euro verlangt die Telekom für die Premium-Variante. Verfügt ihr aber bereits über einen DSL-Vertrag, fällt das Abo für euch weg.

7. Der Designer: Netatmo

• Kompatibel mit: Amazon Alexa, Google Assistant
• Funkstandard: Z-Wave

Netatmo verfügt über die Auto-Adapt-Funktion, bei der das Thermostat die Hausisolierung und die Außentemperatur berechnet und mit in das Heizverhalten miteinbindet. Eine Auto-Care-Funktion ist ebenfalls da, ihr müsst also nicht plötzlich erfrieren oder in einer Sauna leben. Auf Geofencing müsst ihr jedoch verzichten. Besonderheit: Nutzer können z. B. individuelle Komforttemperaturen für jeden Raum festlegen, in dem eines der smarten Heizkörperthermostate im Einsatz ist. Wollt ihr für kurze Zeit die Zimmertemperatur ändern, könnt ihr dazu den Manual Boost verwenden: Für ein paar Stunden wird die Temperatur verändert, danach geht es normal mit eurem Heizprogramm weiter. Zur Verwendung benötigt ihr ebenfalls eine Bridge und könnt mit vielen anderen Netatmo Aktoren euer Smart Home aufbauen und erweitern.

8. Stand-Alone: Eqiva Model N Bluetooth

• Kompatibel mit: Keinem Sprachassistenten
• Funkstandard: Bluetooth

Das Eqiva Thermostat kann ohne Zentrale betrieben werden. Steuerbar ist es entweder per App oder manuell am Gerät. Als Stand-Alone-Gerät kann es auch ohne weitere Systeme autark betrieben werden. Die Montage und Einrichtung sind für jeden denkbar einfach und bietet eine echte Alternative, wenn man sich noch nicht für ein bestimmtes System entscheiden möchte: Quasi zum Reinschnuppern.

9. Für Apple User: Elgato Eve Thermo

• Kompatibel mit: Homekit
• Funkstandard: Bluetooth

Die beste Version für Apple User und gleich ein ganzes Smart Home mit Eve Systems. Ein modernes LED Display und die Steuerung erfolgt via Bluetooth ohne Bridge – weniger Energieverbrauch ist also schon mal gegeben. Die App verfügt über alle gängigen Funktionen, die ein aktuelles Heizkörperthermostat mitbringt wie: Kindersicherung, Geofencing oder Erstellung von Heizplänen (bis zu 7 verschiedene sind möglich). Die Geräte erkennen automatisch, wenn eure iPhones, iPads und Macbooks sich mit dem WLAN verbinden, sprich, wenn ihr euer Haus verlasst und wieder zurückkommt. Optional könnt ihr euch eine Extend holen (Bridge) die Reichweite von Bluetooth erweitert – die liegt nämlich nur bei zehn Metern.

10. Shelly TRV: WiFi Heizkörperthermostat (Stand-Alone)

• Kompatibel mit: Alexa, Google Assistant, Homey Pro
• Funkstandard: WLAN

Etwas klobiger und größer als das Eqiva Model Typ N - dafür aber mit Akku! Der hat eine Leistung von 6500 mAh und soll bis zu zwei Jahre durchhalten, bevor ihr in einfach per USB-C-Kabel aufladen könnt. Damit müsstet ihr das Heizkörperthermostat theoretisch nicht einmal abmontieren, um es wieder funktionstüchtig zu machen. Genau wie aber das andere vorgestellte Stand-Alone Thermostat benötigt ihr für den Betrieb keine Zentrale, wodurch sich ein wenig einsparen lässt. Es muss nur mit dem 2,4-GHz-WLAN und der kostenlosen Shelly App gekoppelt werden - eine Registrierung ist aber leider notwendig. Praktisch: Das könnt ihr umgehen, wenn ihr das Thermostat einfach über die Weboberfläche im Browser steuert. Fünf anpassbare Profile zur Steuerung der Raumtemperatur lassen sich mit einem Wochenplan einrichten. 

Bei Amazon kostet es derzeit 77,99 Euro, was auch nicht gerade wenig ist - bedenkt aber, dass ihr keine zusätzlichen Kosten für einen Gateway habt.

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Wenn ihr noch Geheimtipps habt, welche hier nicht fehlen dürfen: Immer her damit! Schreibt es gern in die Kommentare, wir freuen uns über eure Erfahrungen und euer Feedback!