Bing warnt vor VLC - »Bösartige Aktivität« entdeckt, Entwickler ratlos

Die Microsoft-Suchmaschine Bing warnt vor der Webseite des beliebten VideoLAN-Mediaplayers VLC. Die VLC-Entwickler haben keine Ahnung, warum das der Fall ist.

Bing stuft die VLC-Webseite als schädlich ein. (Logo von Richard C. G. Øiestad - https://www.videolan.org/, GPL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28998217) Bing stuft die VLC-Webseite als schädlich ein. (Logo von Richard C. G. Øiestad - https://www.videolan.org/, GPL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=28998217)

Der VLC-Media-Player ist als freie Open-Source-Software mit vielen Funktionen sehr beliebt und steht aktuell auf der offiziellen Webseite in der Version 3.0.4 zum Download bereit. Internet-Nutzer, die die Microsoft-Suchmaschine Bing verwenden und nach dem VLC-Player suchen, werden jedoch seit zwei Tagen darauf hingewiesen, dass die offizielle VLC-Webseite als verdächtig eingestuft wurde (via techdows). Auch eine Begründung für diese Bewertung wird genannt.

Demnach habe es auf der Webseite Anzeichen für bösartige Aktivität gegeben, die zuletzt am 27. November 2018 festgestellt wurde. Außerdem sei die Website am 25. November und in den letzten 30 Tagen gleich 16 Mal gescannt worden. Informationen dazu, was genau gefunden und als bösartig bewertet wurde, fehlen aber.

Das VLC-Team hat sich bei Twitter zu dem Problem geäußert. Demnach sieht es so aus, als ob Bing die Datei vlc-3.0.4.win64.exe, die zum Download angeboten wird, für Schadsoftware hält. Man habe das vor zwei Tagen entdeckt und habe noch keinen Weg gefunden, das Problem zu lösen. Die Datei selbst habe man überprüft und keine Veränderungen feststellen können. Außerdem sei die Binärdatei immer noch korrekt signiert.

In einem Kommentar unter der Twitter-Meldung berichtet ein Nutzer darüber, dass zumindest eine Sicherheitssoftware ebenfalls der Ansicht ist, der VLC-Player enthalte einen Trojaner. Allerdings ist in diesem Fall die 32-Bit-Version von VLC 3.0.4 betroffen. Es bleibt also unklar, woran der Fehler liegt und ob tatsächlich ein Problem vorhanden ist oder eine fehlerhafte Schadsoftware-Erkennung sowohl Yandex als auch Bing in die Irre führt. Alle anderen Antiviren-Programme sehen bislang keine Bedrohung.

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