Wie bereits berichtet, arbeitet Bittorrent an einem neuen Browser namens Maelstrom, der Webseiten über andere Nutzer und nicht über Server abruft. Die Inhalte dieser Webseiten sind auf den Rechnern der Nutzer und damit über das ganze Web verteilt. Eine Zensur oder gar ein Abschalten eines Servers mit unerwünschten Inhalten soll so nicht mehr möglich sein. Laut PCWorld funktioniert dies aber nur mit speziell darauf ausgelegten Webseiten. Maelstrom kann keine herkömmlichen Webseiten in das Torrent-Format umwandeln, ist aber trotzdem in der Lage, wie alle anderen Browser normale HTTP-Webseiten anzuzeigen.
Als Basis für Maelstrom dient das Open-Source-Project Chromium, das aktuell auch schon die Grundlagen für den Browser Chrome von Google und für die neueren Versionen von Opera liefert. Ob dann auch WebApps wie Google Docs mit Maelstrom verwendet werden können, ist aber noch nicht sicher und steht bei den Entwicklern auch nicht ganz oben auf der Prioritätsliste. Eine Mischung von HTTP- und Torrent-Web auf einer Webseite wird aber möglich sein, so dass beispielsweise Tweets auch in eine P2P-Webseite eingebunden werden können. Auch Videostreaming und andere Funktionen werden unterstützt, einschließlich Werbeanzeigen. »Man kann alles in eine Torrent-Webseite einbinden, das in eine über HTTP gelieferte Webseite eingebunden werden kann, auch Google Analystics, Facebook-Buttons und so weiter«, so Christian Averill von Bittorrent.
Die Inhalte der Torrent-Webseiten werden in den Browser-Caches der teilnehmenden Nutzer gespeichert. Da dies im Laufe der Zeit zu immer größer werdenden Cache-Ordnern führen würde, wird es sowohl eine empfohlene Größe als auch die Möglichkeit geben, den maximal nutzbaren Speicherplatz einzustellen. Wirklich belasten soll der Cache aber die Laufwerke der Nutzer nicht, so die Entwickler.
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