Welcher Monster Hunter World-Spieler kennt das nicht? Auf dem Weg zum Missionsgeber, der Wildexpertin, lockt euch der virtuelle Duft einer süßen Frucht oder eines saftigen Schinkens in die Küche des miauskulären Kochs. Doch so sehr ihr euch nach der Leckerei verzehrt, Reinbeißen ist einfach nicht drin, es sei denn, ihr wollt euren Controller oder Monitor mit einem hübschen Gebissabdruck verzieren.
Reinbeißen wird zwar auch weiterhin ein Traum bleiben, ein Professor aus Japan hat nun jedoch den Prototyp eines Bildschirms vorgestellt, der es zumindest ermöglicht, Cyberfood zu schmecken. Ihr könnt nämlich einfach daran lecken, so wie an einem Lutscher. Das Gerät hört auf den treffenden Namen Taste the TV
, kurz TTTV, wie Reuters.com berichtet. Ebenso skurril: Apple hat ein Patent für eine Bildschirmtastatur mit haptischem Feedback beantragt:
Wie funktioniert der schmeckende Monitor?
Kurz gesagt: Erstaunlich simple. Hinter dem Bildschirm befinden sich zehn Behälter mit verschiedenen Aromen. Um Beispielsweise den Geschmack eines Schinkens zu simulieren, werden die Aromen in bestimmter Anordnung kombiniert und auf eine hygienische Folie gesprüht. Die Filmfolie läuft dann über den Bildschirm, bereit abgeleckt zu werden.
Und wozu soll das gut sein? Professor Homei Miyashita von der Meji University in der japanischen Hauptstadt Tokio ist der Meinung, dass die Technik gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie die Art und Weise wie wir mit der Außenwelt kommunizieren entscheidend verbessern kann.
Ziel ist es, zu ermöglichen, dass Menschen eine [Sinnes]erfahrung machen können, die dem Essen in einem Restaurant auf der anderen Seite der Welt ähnelt, obwohl sie eigentlich zuhause sind.
Professor Homei MiyashitaWann ist mit dem schmeckenden Bildschirm zu rechnen?
Ob es den TTTV in der Form des Prototypen jemals zu kaufen gibt, steht noch in den Sternen. Denkbar seien, so Professor Miyashita, Anwendungen, die das Lernen für Sommeliers und Köche über große Distanzen hinweg vereinfachen.
Sollte es den TTTV jemals wirklich geben, schätzt der Professor die Kosten für den Endverbraucher auf 100.000 Yen. Das sind umgerechnet rund 770 Euro.
Na, seid ihr schon auf den Geschmack gekommen? Findet ihr die Idee spannend, oder ekelt ihr euch vielleicht sogar davor? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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