Buchdiebstahl durch KI? OpenAI und Meta werden von Autoren wegen Copyright-Verletzung angeklagt

Meta und OpenAi werden von drei Buchautoren verklagt, weil sie urheberrechtlich geschützte Werke für KI-Trainingszwecke genutzt haben sollen.

OpenAI und Meta wird vorgeworfen, ihre KI-Sprachmodelle mit urheberechtlich geschützen Büchern zu trainieren. (Bild: Adobe Firefly) OpenAI und Meta wird vorgeworfen, ihre KI-Sprachmodelle mit urheberechtlich geschützen Büchern zu trainieren. (Bild: Adobe Firefly)

Unklarheit besteht hinsichtlich der Nutzungsgrenzen für KI-Chatbots wie ChatGPT, Bing und Meta LLaMA zu Trainingszwecken. Es fehlt bisher eine eindeutige Antwort auf die Frage, welche Materialien sie verwenden dürfen und welche nicht.

Inmitten dieser Debatte sehen sich nun OpenAI und Meta mit Klagen von drei renommierten Buchautoren konfrontiert. Die Autoren erheben den Vorwurf, dass ihre Werke ohne ihre Zustimmung von den Chatbots für Training verwendet wurden.

OpenAI und Meta sollen gegen Urheberrecht verstoßen

Bei den Autoren in Frage handelt es sich um Christopher Golden, Richard Kadrey und Sarah Silverman, die auch als Schauspielerin und Comedian bekannt ist. 

Die drei Buchschreiber verklagen, laut einem Bericht von The Verge, sowohl Meta als auch OpenAI mit verschiedenen Begründungen.

Das Unternehmen hinter ChatGPT wird beschuldigt, das Urheberrecht der Autoren zu verletzen, da der Chatbot in der Lage ist, deren Bücher auf Befehl zusammenfassen zu können. 

Dabei soll ChatGPT stets die in den Werken enthaltenen Informationen zum Urheberrecht unterschlagen haben.

Nicht mit ChatGPT, sondern mit diesem Schreibprogramm ist mein Kollege Maxe zum Autor geworden:

Die Anklage gegen Meta geht noch einen Schritt weiter und beschuldigt das Unternehmen hinter Facebook und Whatsapp, die Bücher von sogenannten Schatten-Bibliotheken, also illegalen Download-Portalen, bezogen zu haben, um deren LLaMA-Modelle zu trainieren. 

In einem Schreiben von Meta, das die LLaMA-Modelle beschreibt, nennt das Unternehmen Quellen für seine KI-Trainingsdatensätze, darunter auch »ThePile«, das von einem Unternehmen namens EleutherAI zusammengestellt wurde. 

EleutherAI hat angeben, dass »ThePile« aus Kopien der Inhalte von Bilbiotik erstellt wurde - einer illegalen »Schatten-Bibliothek«. Selbst unbekannte Autorinnen und Autoren haben bereits wenige Tage nach der Veröffentlichung oftmals damit zu kämpfen, dass ihre Bücher bei solchen Quellen illegal und umsonst zum Download angeboten werden.

Früher in diesem Jahr haben wir über Bücher auf Amazon berichtet, die vollständig von KI geschrieben wurden. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:

Auch in dem Fall könnte man spekulieren, warum Chatbots wie ChatGPT dazu in der Lage sind, ganze Bücher zu schreiben und ob sie für das Training urheberrechtlich geschützte Werke »gelesen« haben. Und wenn ja, ist dies nun illegal oder nicht? Was haltet ihr davon? Schreibt uns eure Meinung zu diesem Thema in die Kommentare! 

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