Seite 6: Crytek erklärt Stereoskopie - Der S3D-Modus der CryEngine 3

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Fazit

Alexander Taube, Crytek

Neue Technik hin oder her – sie allein wird nur wenige überzeugen, ein Spiel zu kaufen. Es ist also wesentlich mehr nötig, als einfach nur eine Dimension mehr hineinzupacken. Es ist aber auch mehr möglich, denn wie schon angedeutet, wird S3D in vielen etablierten Genres neue Impulse setzen. Für First-Person-Shooter ist es zum Beispiel die Immersion (eines dieser beliebten »Buzzwords«) – der Spieler rückt noch dichter an das Geschehen heran, kann noch intensiver in die Handlung einbezogen werden.

Der Zugewinn an Information ist in der dritten Dimension nicht nur für Actiontitel hilfreich, auch für ein Strategiespiel ist S3D eine Bereicherung. Oder auch bei Sportspielen, denn wer ein reales Fußballmatch in S3D gesehen hat, ahnt wahrscheinlich schon, wie viel mehr auch ein Sportspiel auf der Konsole oder dem PC Spaß machen kann. Noch mehr Potenzial sehe ich in Genres, die vielleicht bisher wenig mit 3D zu tun hatten, wie zum Beispiel Puzzle Games. Diese werden die neue Ebene sicherlich nutzen, vielleicht sogar neue Subgenres bilden (Stereopuzzles?). Zusammenfassend werden alle Spiele in mehr oder weniger großem Umfang von der neuen Bildsprache Gebrauch machen, da es einfach Spaß bringt, mit ihr zu spielen. Nicht zuletzt auch, weil sie einfach intuitiver ist – denn unsere reale Welt ist nun mal 3D.

Die Technik, die bisher noch eine große Verbreitung verhindert hat, wird sich rasant weiterentwickeln. Auf lange Sicht werden sich autostereoskopische Displays durchsetzen, vor allem im TV-Bereich. Den Anfang werden Handhelds und Smartphones machen, die bereits nächstes Jahr Einzug halten. Eine Plattform wie der Nintendo 3DS ermöglicht es, ein Spiel auch kompromisslos auf S3D auszurichten. Und wer schon einmal über eine Kombination von S3D mit den neuen Controllern wie Kinect oder Sony Move nachgedacht hat, wird erkennen, dass hier etwas ganz Neues entstehen kann. Entwicklern, die sich diesem neuen Feld widmen möchten, bietet sich ein vollkommen neuer Bereich, S3D als Design-Element einzusetzen. Hier ist noch echte Pionierarbeit möglich – wir können Klassiker schaffen, die ein ganzes Genre neu definieren. Ich freue mich drauf!

» Dieser Artikel stammt aus unserem Entwicklermagazin MakingGames

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