Rich Miner gehört zu den Gründern von Android, einem Unternehmen, das Google 2005 mit dem gleichnamigen Betriebssystem übernommen hat. Auf einer Entwicklerkonferenz in Boston hat Miner laut Xconomy über die Verbindung zwischen Mensch und Maschine gesprochen, die seiner Ansicht nach in den nächsten Jahren natürlicher ablaufen wird als bisher.
In den letzten 75 Jahren habe sich der Mensch dem niedrigen Niveau der Computers angepasst und quasi auf Knien mit den Maschinen kommuniziert.
Tastaturen nur noch als Nischenlösung
Das werde sich aber in den nächsten Jahren fundamental ändern. Die Tastatur, die auf das 19. Jahrhundert zurückgeht, wird laut Miner in den nächsten Jahrzehnten fast komplett verschwinden und nur noch in wenigen, alten Bereichen verwendet werden. Die ersten Schritte seien mit der starken Verbreitung von Touchscreens bereits gemacht.
Miner hat laut eigener Aussage eine humanistische Sicht auf die Verbindung zwischen Mensch und Maschine und glaubt daher nicht an eine dystopische Zukunft, bei der sich Menschen direkt mit einem Computer verbinden und dabei ihre Persönlichkeit verlieren. Stattdessen geht er davon aus, das ein zukünftiges Interface wesentlich interaktiver sein wird und eine Art Gemeinschaft mit dem Computer entsteht.
Zusammenarbeit mit virtuellen Assistenten
Zu den neuen Möglichkeiten gehören bereits existierende Technologien, die aber noch lange nicht ausgereift sind, beispielsweise Sprachsteuerung, digitale Tinte mit einer Art Stylus zum Schreiben und Zeichnen und die Erkennung von Gesten und Gesichtsausdruck durch Computer.
Das große Ziel sei es, einen intelligenten, virtuellen Assistenten zu haben, der im Hintergrund mit dem Nutzer zusammenarbeitet und wie ein Mensch versucht, herauszufinden, was der Nutzer tun möchte und wie dabei geholfen werden kann.
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