Laut Atomage hat die aktuelle 3D-Grafik, die auf Polygonen basiert, ein grundlegendes Problem, denn sie stellt nur die Oberfläche von Objekten dar, die damit hohl sind und die Realität nicht wirklich widerspiegeln.
Außerdem sei deren Erstellung komplex, technisch anspruchsvoll und benötige beim Editieren und Verteilen von Assets viele Hacks. Volume Pixel, die Voxel genannt werden, könnten alle diese Probleme lösen, wenn sie schnell genug für Echtzeit-Simulationen auf üblicher Hardware berechnet werden könnten.
So einfach wie mit Ton arbeiten
Voxel repräsentieren Materie auch in der Tiefe, die Erstellung von Inhalten sei so einfach wie mit Ton, den sogar Kinder bearbeiten können und die einfache Struktur sorge für einen hohen Detaillevel und mächtige Skalierungsmöglichkeiten. Atomontage hat laut eigener Aussagen schon 15 Jahre an der Voxel-Technik gearbeitet, bei der das Management der anfallenden Daten ein schwieriges Problem sei.
Doch inzwischen habe man einen Durchbruch erreicht, der es endlich erlaube, volumetrische Simulationen auch für komplett interaktive Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Programme zu nutzen.
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Minecraft mit Physik und kaum erkennbaren Blöcken
Nun sollen herkömmliche Rechner mit der Software von Atomontage in der Lage sei, genügend Voxel darzustellen, um deren sonst blockähnliche Struktur fast verschwinden zu lassen und trotzdem schnell genug für AR und VR zu sein. Laut der Pressemitteilung soll die Voxel-Technik für 3D-Grafik ebenso revolutionär sein wie es MP3 für Musik oder JPEG für Bilder waren.
Als Beispiele werden das einfache Editieren von riesigen Photogrammmetrie-Szenen, aber auch der medizinische Bereich genannt, bei dem 3D-Daten über VR intuitiver dargestellt und beispielsweise Krebs einfacher gefunden werden könnte. Ein Spiel wie Minecraft könnte mit umfangreicher Physik und sehr hoher Voxel-Auflösung mit fast nicht mehr erkennbaren Blöcken dargestellt werden. Ab 2019 soll die Technik für verschiedene Branchen angeboten werden.
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