X könnte aus den App Stores entfernt werden, sollte Elon Musk diesen Schritt wagen

Laut Elon Musk macht die Blockierfunktion keinen Sinn, weshalb sie entfernt werden soll. Sein Vorhaben stößt allerdings auf einige Hürden, die erst überwunden werden müssen.

(Bild: Gonzalo Fuentes Reuters) (Bild: Gonzalo Fuentes / Reuters)

Elon Musk scheint noch lange nicht fertig mit den Änderungen an Twitter zu sein. Nachdem er die Plattform kurzerhand in X umbenannt hat, steht nun die nächste große Änderung bevor. Seine neueste Ankündigung ist das Entfernen der Blockierfunktion - aber darf er das überhaupt? 

Blockierfunktion »macht keinen Sinn«

Sollte er seine Pläne in die Tat umsetzen, bedeutet dies, dass die Nutzer nicht mehr in der Lage sein werden, andere Konten daran zu hindern, ihre Beiträge zu sehen oder Kommentare zu hinterlassen. 

Die einzige Möglichkeit, unerwünschte Interaktionen zu vermeiden, wird sein, die Stummschaltfunktion zu verwenden, die die Beiträge und Benachrichtigungen von bestimmten Konten ausblendet, aber nicht verhindert, dass sie den Nutzer kontaktieren oder folgen.

Musk sagte, dass die Blockierfunktion »keinen Sinn macht« und dass sie als »Feature« gelöscht wird. Er gab keine klare Erklärung für seine Entscheidung, aber einige spekulieren, dass er die Blockierfunktion nicht mag, weil sie seine eigene Reichweite und seinen Einfluss auf der Plattform einschränkt, sowie den seiner Verbündeten und Anhänger.

Allerdings könnte Musks Schritt, die Blockierfunktion zu eliminieren, nicht so einfach oder legal sein, wie er es sich erhofft.

Apple und Google haben Richtlinien für ihre App-Stores, die verlangen, dass Apps mit nutzergenerierten Inhalten die Möglichkeit haben müssen, missbräuchliche Nutzer zu blockieren. 

Google Auszug von Googles App-Richtlinien

Apple Auszug von Apples App-Richtlinien

Apples App Store Richtlinien besagen, dass Apps, die benutzergenerierte Inhalte präsentieren, den Nutzern die Möglichkeit bieten müssen, missbräuchliche Nutzer zu blockieren. Auch Googles App-Richtlinien schreiben vor, dass Social-Media-Apps eine solche Funktion anbieten müssen.

Wenn X diesen Richtlinien nicht entspricht, könnte es riskieren, aus den App-Stores entfernt oder gesperrt zu werden, was seine Zugänglichkeit und Popularität unter den Nutzern erheblich reduzieren würde. 

Es steht also noch offen, ob Elon Musk mit seinem Plan weitermachen wird und dieses Risiko in Kauf nimmt oder ob er doch einen Rückzieher macht. 

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