Rätsel um Bitcoin-Erfinder: Keiner weiß, woher eine Millionen-Euro-Überweisung kommt

Ist der legendäre Erfinder des Bitcoin Satoshi Nakamoto wieder aufgetaucht oder hat jemand eine anonyme Spende getätigt?

Plötzlich um über eine Million Euro reicher - wer träumt nicht davon? (Bildquelle: Pixabay) Plötzlich um über eine Million Euro reicher - wer träumt nicht davon? (Bildquelle: Pixabay)

Im Jahr 2009 betrat die Kryptowährung Bitcoin die Bühne der Welt. Sie ist damit nicht nur die erste ihrer Art, sondern gleichzeitig auch die erfolgreichste und weltweit bekannteste virtuelle Währung.

Erfunden worden sein soll sie sogar schon zwei Jahre früher – im Jahr 2007. Feststeht aber, dass sie im November 2008 erstmals vorgestellt wurde. Damals veröffentlichte ein gewisser Satoshi Nakamoto ein Paper mit dem Namen Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System. Heute spricht man in dem Zusammenhang von einem sogenannten Whitepaper.

Wer Satoshi Nakamoto ist, ist bis heute allerdings nicht bekannt. Es wurden zwar schon einige Personen verdächtigt, hinter dem Pseudonym zu stecken, bekannt dazu hat sich jedoch noch niemand. Auch, dass es sich nicht um eine Einzelperson, sondern gar um eine ganze Gruppe von Leuten handelt, steht im Raum.

Wie dem auch sei, im Dezember 2010 verschwand Satoshi Nakamoto von der Bildfläche und stellte auch den Betrieb seines Wallet ein. Nun ist aber wieder Bewegung in die Sache gekommen – was ist passiert?

Bitcoins im Wert von 1,14 Millionen Euro

Am 5. Januar wurden urplötzlich 26,917 Bitcoins im Wert von rund 1,14 Millionen Euro auf das legendäre erste Wallet im Bitcoin-Netzwerk – das Genesis-Wallet – von Nakamoto überwiesen. Von wem, ist allerdings nicht bekannt.

Belegt ist lediglich, dass die digitale Geldbörse an die bekannte Handelsplattform Binance gebunden war (siehe den bald folgenden Tweet). War es am Ende Nakamoto selbst oder handelt es sich um eine anonyme Spende? Niemand weiß das.

Der Chef der Handelsplattform Coinbase Conor Grogan bringt es in einem Tweet auf den Punkt:

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Zu deutsch: Entweder ist Satoshi aufgewacht, hat 27 Bitcoins von Binance gekauft und in sein Wallet eingezahlt, oder jemand hat einfach eine Million Dollar verbrannt.

Das Genesis-Wallet

Auf dem Genesis-Wallet befinden sich aber mehr als die knapp 27 Bitcoins. Den Sockel bilden die originalen 50 Bitcoins, die Nakamoto selbst geschürft hat. Zum 14. Geburtstag der Kryptowährung überwiesen Cryptonews zufolge Nutzer auf der ganzen Welt Bitcoins auf das Wallet, sodass der Wert auf rund 73 Bitcoins (3,1 Millionen Euro) anstieg. Stand heute sind es insgesamt 99,69 Bitcoins im Gegenwert von rund 4,2 Millionen Euro.

Was könnte hinter der Transaktion stecken?

Die Meinungen hierzu gehen auseinander. Die einen rätseln, ob Satoshi Nakamoto vielleicht wirklich wieder aufgetaucht ist, um endlich Stellung zu beziehen und sich zu seiner Schöpfung zu bekennen.

Wieder andere spekulieren, ob es sich um Marketing handeln könnte. Wie Finmagazin berichtet, konkurrieren Wallstreet-Giganten darum, die ersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds auf den Markt zu bringen.

Diese sogenannten ETFs wurden erst am Mittwochabend von der US-Börsenaufsicht genehmigt, wie das Handelsblatt berichtet. Die zeitliche Nähe zur Transaktion auf Nakamotos Wallet halten einige offenbar nicht für einen Zufall. Wollte jemand also gezielt den Blick auf Bitcoin lenken? Wer weiß. Wollt ihr mehr über Bitcoin erfahren, dann werft doch mal einen Blick auf den folgenden Artikel:

Was haltet ihr von der Geschichte? Interessiert ihr euch überhaupt dafür, was auf dem Bitcoin-Markt passiert? Oder stecken euch noch die Mining-Booms in den Knochen, die für extreme Preise bei den Grafikkarten sorgten? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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