Für Mark Zuckerberg wird es auf dem Chefsessel von Facebook zunehmend ungemütlich: Unter anderem infolge der Cambridge-Analytica-Affäre musste der Konzern deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen. Facebooks Aktienkurs brach daraufhin am vergangenen Donnerstag um 20 Prozent ein, der Marktwert sank auf einen Schlag um 124 Milliarden US-Dollar.
Wie MSN berichtet, handelt es sich dabei um den größten Wertverlust innerhalb eines Tages in der US-amerikanischen Börsengeschichte. Zuvor hatte Intel den ersten Platz in diesem Negativranking gehalten, als es im September 2000 rund 91 Milliarden US-Dollar an Börsenwert an einem Tag einbüßen musste.
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Allerdings lassen sich Facebooks Aktionäre diesen Kurs-Crash nicht einfach gefallen: Laut Business Insider hat Trillium Asset Management vorgeschlagen, Zuckerberg als Facebooks Aufsichtsratsvorsitzenden abzulösen. Trillium, das aktuell 11 Millionen US-Dollar an Facebook hält, fordert einen unabhängigen Vorsitzenden, um Zuckerbergs doppelte Position als Aufsichtsratvorsitzenden (Chairman) und CEO aufzubrechen.
In dem schriftlichen Antrag lässt Trilium verlauten:
"Ein CEO, der gleichzeitig als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert, kann exzessiven Einfluss auf den Aufsichtsrat und dessen Agenda ausüben, wodurch er die Aufsicht des Rats über das Management schwächt. Eine Trennung der Vorsitzenden- und der CEO-Position verringert diesen Konflikt und ein unabhängiger Vorsitzender sorgt für die deutlichste Macht-Trennung zwischen dem CEO und dem Rest des Aufsichtsrats."
Obwohl Trillium weitere Anteilseigner hinter sich stehen sieht, die zusammen rund drei Milliarden US-Dollar in Facebook-Aktien besitzen, gilt der Vorstoß zur Absetzung Zuckerbergs als wenig erfolgversprechend. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass Zuckerberg selbst mehr als 75 Prozent der sogenannten Class-B-Anteile besitzt, die mehr Stimmgewalt auf sich vereinen als die Class-A-Anteile. Dadurch hält Zuckerberg insgesamt mehr als die Hälfte der gesamten Stimmen aller Facebook-Investoren.
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