Facebook - Mark Zuckerberg bittet um Verzeihung

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat zugegeben, dass das soziale Netzwerk auch dazu genutzt wird, die Gesellschaft zu spalten und bittet um Verzeihung.

Facebook steht unter anderem wegen Pro-Trump-Werbung aus Russland in der Kritik. Facebook steht unter anderem wegen Pro-Trump-Werbung aus Russland in der Kritik.

Nach der Präsidentenwahl in den USA Ende 2016 hatte Facebook-CEO Mark Zuckerberg noch erklärt, es sei geradezu verrückt, zu behaupten, dass das soziale Netzwerk irgendeinen merklichen Einfluss auf das Ergebnis gehabt hätte.

Später bedauerte Zuckerberg aber seine Aussage, da das Thema einfach zu wichtig sei, um sich so ablehnend darüber zu äußern. Außerdem wurde in der Zwischenzeit bekannt, dass auf Facebook Werbung geschaltet wurde, die vermutlich von Quellen aus Russland finanziert worden war und das Trump-Lager unterstützte.

Facebook änderte Werbe-Regeln

Sogar Pro-Trump-Demonstrationen sollen von Russland aus organisiert worden sein. Außerdem gab es beim Schalten von Zielgruppen für gekaufte Werbung sogar die Möglichkeit, sich für Anti-Semiten zu entscheiden.

Facebook wird auch den US-Congress noch detailliert über diese Vorkommnisse informieren und hat seine Regeln für Werbung inzwischen geändert. Schwer oder gar nicht nachverfolgbare Kunden, die Werbung schalten, soll es nicht mehr geben.

Die Nutzer von Facebook sollen sehen, wer für Werbung bezahlt und in der Lage sein, dessen Webseite aufzurufen. Auch Anti-Semiten als Zielgruppe wurden entfernt.

Zwar ist Zuckerberg noch immer der Ansicht, dass Facebook für die Demokratie in den USA mehr positive als negative Seiten hat, doch in einer neuen Nachricht bittet er trotzdem um Verzeihung.

Zuckerberg bittet um Vergebung für Fehler

Zum Ende von Yom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Glauben, denke man über das vergangene Jahr nach und bitte um Vergebung für Fehler, so Zuckerberg.

"Für die Art, in der meine Arbeit genutzt wurde, um Leute auseinander- statt zusammenzubringen, bitte ich um Vergebung und werden daran arbeiten, es besser zu machen."

Welche Maßnahmen das bei Facebook nach sich zieht, ist aber bislang unbekannt. Gerade Fake-News und Hetze sind noch immer ein großes Problem für das soziale Netzwerk.