Facebook verkauft in den USA erstmals ein eigenes Hardware-Produkt namens Portal. Es handelt sich um ein Gerät, das Videotelefonie mit einem großen Bildschirm und leichter Bedienung kombiniert und nebenbei auch noch Alexa von Amazon unterstützt. Das in zwei Größen angebotene Gerät wurde auch schon von Testern in Augenschein genommen.
Die Funktionen des Geräts, die Darstellung des Gesprächspartners und viele weitere Punkte werden teilweise sogar überschwänglich gelobt. Doch dann kommen viele Tester zu dem Schluss, dass sie sich so ein Gerät doch lieber nicht zuhause aufstellen wollen - weil sie letztendlich Facebook nicht mehr vertrauen.
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In einem Test des Wall Street Journals schreibt die Testerin, dass Facebook Portal die besten Videochat-Erlebnisse ermöglicht hat, die sie je hatte. Aber zuhause aufstellen könne sie sich das Gerät trotzdem nicht. Und so steht es bei ihr »im Keller, in einer Kiste, die in einer Tasche und einer weiteren Tasche steckt, die mit alten Mänteln bedeckt ist«.
Auch bei CNET ist man voll des Lobes für das Kamera-Tracking, die Display-Qualität und die Qualität der Videoübertragung, die einem das Gefühl gebe, der Gesprächspartner sei im gleichen Raum. Gleichzeitig heißt es aber, dass das Thema Privatsphäre dafür sorgen werde, dass sich Facebook Portal nur schwer verkaufen lassen wird:
"Wie würden Sie sich fühlen, Facebook auch noch mit einem Mikrofon und einer exzellenten Kamera Zugriff auf ihr Zuhause zu geben?"
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Das Misstrauen bleibt, obwohl diese Funktionen deaktiviert und Kamera und Mikrofon sogar integrierte Abdeckungen besitzen. Der Test der New York Times betont, dass Facebook mehrmals versichert hat, dass alle Videogespräche verschlüsselt sind und weder gespeichert noch abgehört werden. Doch einer der Tester trennte das Gerät bei Nichtgebrauch trotzdem immer vom Netz und drehte die Kamera so, dass sie aus dem Fenster sah.
Bei Anrufen auf dem Smartphone prüfte er nochmals, ob bei Portal auch sicher keine Lämpchen leuchten:
"Bin ich zu paranoid? Vielleicht. Aber das liegt nur an der technischen Umgebung, in der wir uns befinden und das ist eine Situation, die Facebook selbst geschaffen hat. Das Unternehmen kann nur sich selbst die Schuld geben."
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