Grafikmenü und Grafikvergleich
Vor der schlechten Maus und Tastatur-Steuerung des Spiels macht auch die Menüführung nicht halt. Statt per ESC-Taste verlässt man Untermenüs per Tab-Taste. Ist man im Spiel, wird das Menü auf der Übersichtskarte per Z-Taste geöffnet. Wenn man sich in einem Untermenü wie etwa zur Grafik befindet, kann man nicht direkt per Mausklick zu einem der anderen Menüs wie zum Ton oder zu der Steuerung wechseln, sondern muss erst das geöffnete Menü schließen. Und beim Wechsel der Auflösung per Pfeiltasten steigt sie, wenn man nach links drückt (statt wie üblich nach rechts).
Das Grafikmenü hat immerhin vier verschiedene Presets und einige Möglichkeiten zum Fein-Tuning zu bieten. Allerdings fehlen wie schon angesprochen viele wünschenswerte Einstellungsmöglichkeiten, etwa zum Deaktiveren der starken Tiefenunschärfe oder zum Anpassen des Sichtfeldes (wie sich das per INI-Tweak ändern lässt, lest ihr hier). Erklärende Beschreibungen zu den einzelnen Optionen, Vergleichsbilder oder eine Angabe zur ungefähren Belegung des VRAMs sind ebenfalls nicht vorhanden. Insgesamt überzeugt das Menü damit nicht.
Bevor wir uns die Grafikqualität auf den verschiedenen Stufen anhand von Vergleichsbildern näher anschauen noch ein Hinweis: Das Spiel erschwert das Erstellen entsprechender Screenshots deutlich, da nach dem Wechsel des Presets ein Neustart erforderlich ist - und bei jedem Neustart wechselt die Tageszeit und das Wetter. Da sich so auch die Beleuchtung und die Position von Schatten verändert, kann es mitunter sehr lange dauern, bis man zu allen vier Presets bei identischen Bedingungen Screenshots gemacht hat.
Das Warten auf die richtigen Bedingungen im Spiel selbst nimmt ebenfalls einige Zeit in Anspruch, wobei wir zunächst auch nicht daran gedacht haben, genug Trinken und Essen mitzunehmen und so Gefahr liefen, im Spiel zu verdursten oder zu verhungern - falls wir nicht ohnehin von Gegnern angegriffen wurden. Bisher ist uns deshalb nur in einer Szene gelungen, Vergleichsbilder zu erstellen - wir bitten um euer Verständnis.
Mit den niedrigeren beiden Presets leiden vor allem die Texturqualität, die Schattenqualität und die Sichtweite von manchen Objekten. Ein echter Hingucker ist das Spiel aber auch auf den höchsten beiden Stufen nicht.
Es gelingt Fallout 76 zwar immer wieder, stimmige Szenen zu erzeugen, insbesondere aufgrund der ordentlichen Beleuchtung und der durchaus mit Liebe zum Detail gestalteten Spielwelt. Das kann aber nicht über die vielen grafischen Schwächen wie teils flimmernde Schatten, nicht sehr hoch aufgelöste Texturen oder die eher simple und flache Vegetation hinwegtäuschen.
Erschwerend hinzu kommen die teils auftretenden Grafikfehler, die sich beispielsweise durch die komplette Abwesenheit von Bodentexturen oder fehlende Farben bei Objekten im Schatten äußern. Insgesamt ist Fallout 76 damit technisch nicht auf der Höhe der Zeit.
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