Schnellere und effizientere Updates für Firefox - diese Strategie hat sich Mozilla in Bezug auf den hauseigenen Browser zum Ziel gesetzt. Bei der Umsetzung soll eine bekannte Größe aus der Spielebranche helfen: Ubisoft, oder genauer gesagt das Team von Ubisoft La Forge, eine Art Technologie-Labor von Ubisoft Montréal.
Die Zusammenarbeit zwischen Mozilla und Ubisoft La Forge basiert dabei im Wesentlich aus der Nutzung von Ubisofts Clever-Commit-KI durch Mozilla. Weil die Arbeit am Code von Firefox sehr komplex sei und auf ein Update »durchschnittlich 8.000 Software-Edits« kommen, soll Clever-Commit das Entwicklerteam beim Erstellen neuer Firefox-Versionen unterstützen. Mozilla erklärt dazu:
"Das Firefox-Engineering Team setzt Clever-Commit künftig in verschiedenen Phasen ein, die der Code durchläuft; vom Schreiben über das Testen bis hin zum Release. Außerdem setzen wir das Tool zunächst während der Code-Reviewphase ein und, wenn uns die Ergebnisse überzeugen, auch in anderen Phasen des Code-Schreibprozesses, insbesondere bei der Automatisierung."
Mithilfe von Clever-Commit will Mozilla auf diese Weise möglichst fehlerfreie und saubere Update-Codes generieren. Die Firma glaubt durch Clever-Commit »hunderte Stunden bei der Risikoanalyse und -erkennung von Bugs« einsparen zu können und langfristig »drei bis vier von insgesamt fünf Bugs zu erkennen, noch bevor sie in den Code eingefügt werden«. Das Tool funktioniert dabei auf Basis von Mustererkennung, für die es sich die Entwicklungschronik von Firefox sowie das Bug-Tracking- und Versionskontrollsystem zunutze macht.
Damit die Partnerschaft aber keinen einseitigen Nutzen hat, will Firefox durch die eigene Expertise im Bereich C++, Rust und Javascript zur Weiterentwicklung von Clever-Commit beitragen. Auch wenn Firefox-Updates bislang kaum durch schwerwiegende Programmierfehler aufgefallen sind, wäre eine tatsächliche Verbesserung der Code-Struktur mithilfe der Ubisoft-KI durchaus zu begrüßen - denn wohin Fehler im Code beim Release eines Updates führen können, haben Microsoft und Apple in jüngster Vergangenheit bereits bewiesen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.