Die Fünf-Stunden-Regel: Bill Gates und Elon Musk nutzen sie, um ihre Produktivität zu steigern

Erfunden hat die Regel allerdings jemand anderes vor 300 Jahren.

Bekannte Menschen nutzen die Fünf-Stunden-Regel. (Bild: RefuOnline, Brandwayart über Pixabay, Ivan Kurmyshov - adobe.stock.com) Bekannte Menschen nutzen die Fünf-Stunden-Regel. (Bild: RefuOnline, Brandwayart über Pixabay, Ivan Kurmyshov - adobe.stock.com)

Vermeintliche Geheimnisse der Superreichen gibt es angeblich viele, sodass sich ganze Bücher darüber schreiben lassen. Eine bekannte und viel genutzte Technik – zum Beispiel von Bill Gates und Elon Musk – ist die Fünf-Stunden-Regel.

Wir analysieren in diesem Artikel, was die Fünf-Stunden-Regel besagt, wie sie angewendet wird und wo ihre Vorteile liegen sollen.

Wer hat’s erfunden? Nicht die Schweizer, sondern einer der Gründerväter der USA: Benjamin Franklin. Der gründete im Jahr 1727 sogar den Juntoclub, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Das besagt die Fünf-Stunden-Regel

In erster Linie geht es bei der Fünf-Stunden-Regel um Zeitmanagement. Sie besagt, dass man sich täglich eine Stunde Zeit für die persönliche Entwicklung nehmen soll und das an fünf Tagen in der Woche.

Mark Zuckerberg, Warren Buffett oder Bill Gates bewerkstelligen das durch das Lesen von Büchern. Der Microsoft-Chef soll angeblich immer eine Tasche mit Büchern bei sich tragen, so Xataka.

Die Fünf-Stunden-Regel basiert auf drei Prinzipien: lesen, lernen und reflektieren. Somit bleibt das Gehirn ständig in Bewegung und man erweitert seinen geistigen Horizont.

Lesen ist klar. Wobei sich Lesen wohl auch beliebig durch andere Medien ersetzen kann, wie lehrreiche Videos schauen, Podcasts hören oder an Kursen teilnehmen.

Daraus resultiert das Lernen. Wenn ihr euch beispielsweise eine neue Sprache aneignet, setzt sie aktiv ein. Das schafft Routine und verbessert das Wissen und die Fertigkeiten um das Thema, zudem ihr euch Theorie angelesen habt.

Und schließlich: Über das Gelernte reflektieren. Wenn man das Gelernte in einen persönlichen Kontext setzt, erweitert man nicht nur seinen Horizont, sondern es kommt zu neuen Ideen, die einem bisher verschlossen geblieben sind.

Am wichtigsten ist: Das Thema sollte euch interessieren. Nur dann seid ihr offen dafür, euch neue Fertigkeiten anzueignen.

Was bringt die Routine?

Selbstverbesserung ist nur einer der Faktoren. Logisch, wenn wir uns bewusst entscheiden, etwas Neues zu lernen, profitieren wir auch davon, indem wir es in unseren Alltag integrieren.

Tatsächlich hat die Fünf-Stunden-Regel noch einen anderen Sinn.

In unserer schnelllebigen Zeit vergessen wir oft, auf uns selbst zu achten. Arbeit, soziale Verpflichtungen und Termin verlangen stets Aufmerksamkeit von uns. Indem wir täglich eine Stunde Zeit nur für uns freischaufeln, wirken wir dem entgegen.

So integriert ihr die Fünf-Stunden-Regel in euren Alltag

Sich eine Routine anzueignen und wirklich durchzuziehen, ist nicht einfach. Mit unseren Tipps schafft ihr es trotzdem.

1. Plant jeden Tag eine Stunde ein

An fünf von sieben Tagen soll man sich laut der Regel eine Stunde Zeit für sich nehmen. Das kann morgens vor der Arbeit sein oder direkt nach dem Feierabend. Wichtig: Legt euch das Stündchen nicht kurz vor die Zubettgehzeit, sonst ist der Drang nach Ruhe evtl. größer und die Konzentration begrenzt.

Haltet euch die Stunde ruhig in einem Kalender fest, sodass sie dem täglichen Stress nicht zum Opfer fällt.

2. Priorisiert lesen, lernen und reflektieren

Ihr müsst nicht jeden Tag alles drei machen. Was passt gerade heute am besten in den Alltag? Könnt ihr im Zug ein Buch oder das Kindle zur Hand nehmen und lesen? Oder habt ihr eine Stunde Zeit, um ein paar spanisch Aufgaben für die neue Fremdsprache zu lösen?

Nehmt euch für die Entscheidung Zeit und tut das, was sich gut und richtig anfühlt.

3. Vermeidet Ablenkungen

Wirklich wichtig ist, dass ihr euch eine Stunde lang nur auf euch konzentriert. Legt das Handy in einen anderen Raum, vermeidet Unterbrechungen wo ihr könnt. Wenn ihr mit dem Kopf ganz bei der Sache seid, kommt der gewünschte Effekt von ganz allein

4. Bleibt vor allem dran

Das Wichtigste und zugleich Schwierigste an der Fünf-Stunden-Regel ist das Etablieren einer Routine. Zu leicht lassen wir uns ablenken oder reden uns ein, dass man heute doch mal pausieren kann. Wie immer gilt: Dranbleiben lohnt sich!

Wie Alana mit Nichtstun produktiver wird, verrät sie euch hier:

Bill Gates und Co. nutzen die Fünf-Stunden-Regel zur Steigerung ihrer Produktivität. Das muss aber gar nicht euer Ziel sein. Wenn ihr die Routine einführt, um mehr Zeit für euch zu gewinnen, dann habt ihr auf jeden Fall gewonnen.

Gibt es Routinen, die ihr in eurem Alltag anwendet? Wie haben sie euch geholfen? Schreibt es gerne in die Kommentare.

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