Wenn ein Spiel ruckelt und die Performance nicht stimmt, kann das viele Gründe haben. Einen davon möchte Microsoft mit dem Spielmodus beziehungsweise dem Game Mode von Windows 10 beseitigen oder zumindest abmildern: fehlende Hardware-Ressourcen durch Anwendungen, die im Hintergrund laufen.
Das Spielen ist schließlich nur eine Tätigkeit von vielen, die die Hardware unseres PCs wie den Prozessor, die Grafikkarte oder den Arbeitsspeicher beschäftigten. Hinzu kommen geöffnete Browser-Fenster, Voice-Tools, Virenscanner oder die Dropbox-App, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Der Game Mode soll nun laut Microsoft dafür sorgen, dass möglichst viele der vorhandenen Ressourcen für das Spielen reserviert werden, etwa in dem sich die Hintergrund-Anwendungen einen oder zwei Kerne teilen müssen, während die anderen Kerne für das Spiel reserviert sind.
Neue Tests mit dem Game Mode
Generell empfiehlt es sich natürlich, für eine möglichst ruckelfreie Performance ohne störende Framedrops beim Spielen so wenig Hintergrund-Anwendungen wie möglich laufen zu lassen. Manche Spieler richten sich aus diesem Grund sogar ein nur für das Spielen gedachtes Betriebssystem ein, auf dem neben den unbedingt notwendigen Dingen wie Treibern, Spiele-Clients oder den Spielen selbst keine zusätzliche Software installiert ist.
Deutlich leichter und schneller lässt sich dagegen ausprobieren, ob der Game Mode die Performance in Spielen nennenswert verbessern kann. Nach unseren ersten Tests anhand einer frühen Version einer Insider Preview von Windows 10 haben wir uns den Spielmodus zu diesem Zweck erneut mit der aktuellen Windows-10-Version angesehen.
Dabei kommen drei unterschiedlich schnelle und aufgeräumte PCs zum Einsatz: Unser frisch installiertes Ryzen-Testsystem mit Ryzen 7 2700X, Radeon RX Vega 64 und 16,0 GByte RAM, ein etwas weniger aufgeräumter, aber ebenfalls noch nicht sehr alter PC mit Core i5 8400, Geforce GTX 1060 und 16,0 GByte RAM und zu guter Letzt ein mehrere Jahre »gereiftes« System mit Core i5 4670, Geforce GTX 760 und 8,0 GByte RAM.
Wie ihr den Game Mode aktiviert und ob er auf den drei PCs für eine bessere Spiel-Performance sorgen konnte, zeigen wir euch im Video zu Beginn dieses Artikels. Dabei schauen wir uns nicht die durchschnittlichen fps, sondern auch die Frametimes genauer an. Sie stellen die Performance im zeitlichen Verlauf dar und machen so einzelnen Ausreißer beziehungsweise Framedrops sichtbar, die durch den Spielmodus möglicherweise wegfallen könnten.
Mit welchen Tools ihr die Performance in Spielen für einen Test des Game Modes auf eurem eigenen PC überwachen und festhalten könnt, erfahrt ihr dagegen im folgenden Video. Und wenn ihr schon eigene Erfahrungen mit dem Spielmodus gesammelt habt, lasst uns gerne in den Kommentaren wissen, wie sie ausgefallen sind.
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