Wirtschaft und Politik können unserem Video-Producer Alex Beck gestohlen bleiben - wohlgemerkt nicht im wahren Leben, sondern in militärischen Strategiespielen. Denn darin geht es Alex vor allem um eines: die möglichst authentische Simulation historischer Auseinandersetzungen, von einzelnen Schlachten bis hin zu kompletten Frontverläufen. Combat Mission, Command Ops, Gary Grigsby's War in the East und Drive on Moscow heißen die Spiele und Serien, die Alex begeistern und lange beschäftigen. Manchmal kann eine Multiplayer-Schlacht nämlich mehrere Jahre dauern. Mehrere. Jahre.
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Was ihn daran so fesselt, bespricht Alex im GameStar-Podcast mit Michael Graf und Maurice Weber - und gewährt überraschende Einblicke in eine häufig ignorierte Nische. Dabei geht es natürlich auch um die detailgetreue Simulation historischer Waffentypen: Wie zielsicher feuerte denn eine amerikanische M5-Panzerabwehrkanone bei Starkregen in der Schlacht bei Mortain im Zweiten Weltkrieg?
Die Antwort: Gar nicht, die Schlacht bei Mortain fand nämlich nicht bei Regen statt! Setzen, sechs! Solche Details sind den liebevoll »Grognards« (frz.: »Grummler« als Kosename für alte Soldaten) genannten Hardcore-Strategen enorm wichtig. Alex studiert sogar Erfahrungsberichte echter Veteranen, um vorauszuahnen, was in den virtuellen Gefechten auf ihn zukommt.
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Und die authentische Simulation erstreckt sich nicht nur auf Waffenwerte: Treibstoff, Munition, selbst die Moral der Soldaten und Befehlsketten spielen entscheidende Rollen. Wenn Alex in Command Ops 2 (dessen Grundfassung auf Steam kostenlos erhältlich ist) als Divisionskommandeur einen Befehl erteilt, wandert der nämlich erst mal entlang der Befehlskette hinab zu den einzelnen Kompanien - deren Befehlshaber die Order dann vielleicht ganz anders interpretieren, als sie eigentlich gedacht war.
Auch in taktischeren Schlachtsimulationen wie Combat Mission reagieren Soldaten nicht immer so, wie es ihnen befohlen wird - für »normale« Strategiespieler ein Alptraum (Schon mal Warcraft-Orcs gesehen, die Befehle verweigern?), für Alex hingegen wichtig, weil authentisch. Und warum das so ist, kann er auch wunderbar erklären: Selten hat jemand die Faszination eines vermeintlich trockenen Genres so lebendig rübergebracht wie Alex.
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