Gaming-Monitore werden 2024 so spannend wie lange nicht: Vier Gründe, warum ihr euch auf die neuen Releases freuen könnt

Gaming-Monitore werden 2024 so spannend wie lange nicht. Die Vorstellungen auf der CES geben Jusuf Anlass zur Hoffnung, dass die nächsten 12 Monate mit starken Releases glänzen.

Die Monitore der CES 2024 werden uns noch viel Freude bereiten. Die Monitore der CES 2024 werden uns noch viel Freude bereiten.

Die CES 2024 ist nun eine gute Woche her - da bietet es sich an, das Gesehene Revue passieren zu lassen. Immerhin dient die Elektronikmesse in Las Vegas dazu, einen Ausblick auf das kommende Technikjahr 2024 zu geben. Insbesondere bei den Gaming-Monitoren wurden wir mit Neuvorstellungen geradezu überflutet.

Die Qualität der neuen Bildschirme scheint der Quantität aber in nichts nachzustehen, im Gegenteil. Die Hersteller überboten sich schier mit neuen Spitzenwerten in Sachen Helligkeit, Bildwiederholrate und, na klar, auch OLED darf nicht fehlen.

Steht uns damit das bisher beste Jahr für Gaming-Monitore bevor? Ich bin zumindest guter Dinge, dass uns 2024 in dieser Hinsicht nicht enttäuschen wird. In den folgenden vier Punkten ist mein Optimismus begründet.

Jusuf Hatic
Jusuf Hatic

Eigentlich ist Jusuf mit seinem Monitor-Setup zufrieden. Drei große Displays zeigen doch alles an, was es so braucht. Aber bei den aktuellen OLED-Bildschirmen, die auf der CES 2024 gezeigt wurden, zuckt hier und da dann doch der Trigger-Finger über dem »Jetzt kaufen«-Knopf. Mal sehen, wie lange er sich zurückhalten kann.

Gaming-Monitore mit OLED werden endlich salonfähig

Wenn ihr in eurem Heimkino auf einen OLED-Fernseher setzt, werdet ihr wahrscheinlich über die Vorzüge bestens informiert sein. Grundsätzlich lassen sich diese auf starke Schwarz- und Kontrastwerte, niedrige Reaktionszeiten und kristallklare Farben summieren.

Bei Gaming-Monitoren herrschte bei OLED aber ein gewisser Konflikt, denn viele der Displays sind mit matter Beschichtung ausgestattet, welche nur eine geringere Spitzenhelligkeit erlaubt. Auf der CES wurden erstmals unbeschichtete oder spiegelnde Bildschirme vorgestellt, die mit diesem Problem aufräumen. Hierzu gehört etwa der Dell Alienware AW3225QF.

Ein weiterer Knackpunkt war die Subpixelstruktur, die vorrangig in Samsungs QD-OLED-Panels zu unschönen, mit chromatischer Aberration vergleichbaren Effekten geführt hat. Diese soll in den Panels der neuen Generation nun mit einem verbesserten Layout zu »klarerem, leicht lesbaren Text« glänzen, wie Asus etwa zum ROG PG32UCDM schreibt.

Auch die Pixeldichte kann sich mittlerweile sehen lassen. Samsung etwa hat mit dem Odyssey G8 OLED (G80SD) eine Pixeldichte von 138 PPI erreicht, während sie sich bei bisherigen OLED-Modellen eher um den 100er-Bereich orientierte. Mit einer Größe von 32 Zoll, 4K-Auflösung und 240 Hertz Bildwiederholrate klingen die restlichen Daten ebenfalls vielversprechend.

240 Hertz und mehr als neue Norm

Apropos 240 Hertz: Diese Bildwiederholrate scheint der neue Standard in Gaming-Monitoren zu werden. Viel mehr noch, einige Displays schauen schon auf die nächsthöheren Stufen. LG etwa führt den »Dual Mode« ein, bei dem wahlweise in 4K@240 Hz oder Full-HD@480 Hz gewählt werden kann.

Generell scheinen die Hersteller langsam, aber sicher den nächsten Standard zu etablieren. Full-HD-Monitore werden immer seltener präsentiert, stattdessen schwingen sich WQHD und Ultra-HD als bevorzugte Auflösungen auf. Mit etwas Galgenhumor lässt sich hier sogar der Upscaling-Pflicht etwas abgewinnen, die von einigen der jüngsten AAA-Spiele vorgegeben wird.

Und wenn ihr bei eurem Monitor noch nach dem gewissen Extra sucht, werdet ihr auch hier allmählich bedient. Der HP Omen Transcend 32 etwa verfügt über USB-C Power Delivery, wodurch ihr eure USB-C-fähigen Geräte mit bis zu 140 Watt laden könnt. Auch ein KVM-Switch ist an Bord, mit dem ihr zwei Rechner parallel an einem Monitor betreiben könnt.

Das Portfolio an Varianten ist so breit wie nie

Kommen wir zu dem Thema, das Gaming-Enthusiasten im Sinne der Monitore schon seit geraumer Zeit beschäftigt: Wann kommt endlich mehr Auswahl an OLED-Displays? Auf der CES 2024 scheint diese Frage mit »bald« beantwortet zu sein, denn ich konnte mehr als 30 neue Modelle von Samsung, Asus, MSI und weiteren Herstellern zählen.

Für so viele Kombinationen aus Auflösung, Größe und Bildwiederholrate stehen mittlerweile mehrere Modelle parat. Selbst die für manche unsägliche Curved-Option muss bei den Spitzenmodellen nicht mehr zwangsläufig an Bord sein.

Wie kann ein Monitor über 500Hz erreichen? Entwickler geben Einblicke Video starten 2:47 Wie kann ein Monitor über 500Hz erreichen? Entwickler geben Einblicke

Ihr wollt Ultra-HD, 240 Hertz und 32 Zoll? Sucht euch aus, ob Asus, MSI oder Gigabyte. 49 Zoll, Dual-QHD und 240 Hertz? Könnt ihr haben. HDR/Dolby Vision und FreeSync sind mittlerweile ohnehin gewissermaßen standardmäßig überall verbaut, sodass diese Features ebenfalls nirgends mehr fehlen.

Die CES war erst der Anfang

Nun setzen die meisten der bisher gezeigten Monitore auf Samsungs QD-OLED-Panel. LG hat sich hier bisher eher bedeckt gehalten - bei der Masse an Geräten, die zu Samsung wechseln, dürfte es aber nicht allzu lange dauern, bis LG eine Weiterentwicklung des hauseigenen W-OLED-Panels zeigt.

Damit würde der Konkurrenzkampf weiter angeheizt werden, was für den Endkunden vor allem positive Effekte haben wird. Stellt euch nur mal vor, die Monitor-Hersteller fangen dann auch noch damit an, sich gegenseitig im Preis zu unterbieten ...

Ein paar Sorgen bleiben allerdings: So haben die meisten der auf der CES 2024 gezeigten Monitore noch kein Preisschild erhalten; die wenigen Displays mit bekannter UVP gehören zu den sündhaft teuren Flaggschiffen mit teils vierstelligem Kostenpunkt.

Es werden die nächsten Monate mit den finalen Vorstellungen zeigen, ob auch vernünftige Preis-Leistungs-Verhältnisse im Massenmarkt Platz finden.

Fraglich bleibt auch die Unterstützung des neuen Displayport-2.1(a)-Standards, die sich bisher nur vereinzelt in den jeweiligen Datenblättern findet. Hier fehlt aber auch noch großflächige Unterstützung seitens der GPU-Hersteller; einzig AMD hat in der RX 7700 und aufwärts Displayport 2.1 als Anschluss drin. Bei Nvidia fehlt der Support sogar komplett.

Wird 2024 das Jahr, in dem ihr euch einen neuen Gaming-Monitor kauft? Habt ihr eines der neuen Modelle ins Auge gefasst? Wie würden die Specs eures optimalen Bildschirms aussehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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