Seite 2: So stellt ihr einen Gaming-PC für unter 1.600 Euro zusammen, der für 2023 reicht

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Zwei der wichtigsten (und teuersten) Komponenten möchten wir euch im Detail und mit potentiellen Alternativen vorstellen, zwei weitere etwas flüchtiger:

Mit dem Ryzen 5 5600G (oder alternativ dem 5600X ohne iGPU) habt ihr vorerst genug CPU-Leistung - auch angesichts von Intel Alder Lake werdet ihr euch im Alltag erst einmal keine Sorgen machen müssen. Mit dem Ryzen 5 5600G (oder alternativ dem 5600X ohne iGPU) habt ihr vorerst genug CPU-Leistung - auch angesichts von Intel Alder Lake werdet ihr euch im Alltag erst einmal keine Sorgen machen müssen.

Die CPU: AMD Ryzen 5 5600G

Für den Ryzen 5 5600G haben wir uns aus mehreren Gründen entschieden: Einerseits liefert der Sechskernprozessor dank der flotten und effizienten Zen3-Architektur genug Leistung, um auch 2023 noch jedem Titel gerecht zu werden (auch wenn Fans beinharter Simulationen eventuell mehr Kerne fordern würden), andererseits ist für Notfälle eine erstaunlich potente integrierte GPU verbaut. In Zeiten von knappen und unverschämt teuren Grafikkarten ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

So könntet ihr das System erst einmal ohne sündhaft teure Grafikkarte aufbauen und zumindest in geringen Details und mit heruntergestellter Auflösung zocken. Oder Skyrim noch einmal durchspielen, ältere Titel liegen der Vega-GPU recht gut. Der durch die doppelte Menge Cachespeicher etwas schnellere Ryzen 5 5600X kostet allerdings gut 30 Euro mehr und bietet keine integrierte GPU.

Alternative: Intel-Fans müssen bei Mainboard und CPU nach Alternativen suchen, da Intel und AMD unterschiedliche Prozessorsockel verwenden. Als Prozessor würden wir den ebenfalls mit sechs Kernen ausgestatteten Core i5-11600K empfehlen, dessen langsamere iGPU sich aber noch weniger zum Spielen eignet als AMDs Vega. Die CPU-Leistung ist vergleichbar mit dem Ryzen.

Intels Alder Lake ist eine komplett erneuerte CPU-Architektur, deren Aufbau mit größeren und kleineren Kernen an Smartphonechips erinnert. Allerdings mit voraussichtlich viel mehr Leistung und Features wie erstmals DDR5 und PCIe 5.0 im Deaktop-PC. Intels Alder Lake ist eine komplett erneuerte CPU-Architektur, deren Aufbau mit größeren und kleineren Kernen an Smartphonechips erinnert. Allerdings mit voraussichtlich viel mehr Leistung und Features wie erstmals DDR5 und PCIe 5.0 im Deaktop-PC.

Wenn ihr etwas tiefer in die Tasche greift, solltet ihr euch zwei zusätzliche CPU-Kerne gönnen, beispielsweise in Form des Core i7-11700K oder des Ryzen 7 5700G/5800X. Der Aufpreis garantiert euch noch etwas mehr Sicherheit für die Zukunft (immerhin sind auch PS5 und Xbox Series S/X mit Achtkern-CPUs ausgestattet) und jetzt schon mehr Leistung beispielsweise beim Videoschnitt. Achtung: In absehbarer Zeit erscheint bei Intel eine neue und voraussichtlich spürbar schnellere CPU-Generation mitsamt neuen und verpflichtend neu zu kaufenden Mainboards.

Deal-Wahrscheinlichkeit am Black Friday: Erfahrungsgemäß bestehen gute Chancen bei einem Händler wie Cyberport oder Notebooksbilliger.de zum Black Friday ein paar Euro beim CPU-Kauf zu sparen. Erwartet aber keine fast-nachgeworfen-Angebote, auch wenn neue CPUs vor der Tür stehen.

Viel Spaß dabei, eine dieser Founders Edition-Karten von Nvidia zur unverbindlichen Preisempfehlung aufzutreiben. Die Grafikkarte macht über die Hälfte unseres Zusammenstellungs-Budgets aus und ist noch nicht einmal eines der teuren Modelle. Viel Spaß dabei, eine dieser Founders Edition-Karten von Nvidia zur unverbindlichen Preisempfehlung aufzutreiben. Die Grafikkarte macht über die Hälfte unseres Zusammenstellungs-Budgets aus und ist noch nicht einmal eines der teuren Modelle.

Die Grafikkarte: Nvidia Geforce RTX 3060 Ti

Gerne hätten wir euch hier ein 2023-System für 1.000 Euro präsentiert, angesichts der momentanen Grafikkartenpreise wäre statt eines flotten AMD-Prozessors aber wohl maximal ein Raspberry Pi drin gewesen. Tatsächlich frisst die RTX 3060 Ti bereits mehr als die Hälfte unseres Budgets - und ist dabei noch nicht einmal der ideale Partner für 4K-Monitore sondern eher für WQHD oder UWQHD. Diese liegen in Form der RTX 3080 (Ti) aber schon wieder beim noch einmal doppelt so hohen Preis. Nvidias RTX 3070 (Ti) ist nicht so viel schneller als die RTX 3060 Ti, dass sich der recht happige Aufpreis von mehreren hundert Euro rechnen würde (und sie bietet auch nur 8 Gigabyte VRAM).

Wer nur in FullHD spielt oder bei WQHD auf Details verzichten kann, dürfte nun einwenden, dass es ja auch ein kleineres GPU-Modell getan hätte. Ja aber... Eine RTX 3060 spart etwa 100 Euro (Vergleich: Preise bei Alternate.de am 29.10.2021), ist aber gut 15-20% langsamer als die Ti. Der mit 12 statt 8 Gigabyte deutlich größere Speicher bringt angesichts fehlender Leistung (vor allem bei Raytracing) leider nur wenig Vorteile.

Spiele wie Metro Exodus aber auch Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Raytracing ziehen kräftig an der GPU-Leistung. Auch ohne Highendmodell könnt ihr aber mit DLSS ohne allzu auffällige optische Einbußen viel Leistung sparen. Spiele wie Metro Exodus aber auch Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Raytracing ziehen kräftig an der GPU-Leistung. Auch ohne Highendmodell könnt ihr aber mit DLSS ohne allzu auffällige optische Einbußen viel Leistung sparen.

Modelle der 2000er-Vorgängergeneration sind kaum noch neu zu bekommen und die Gebrauchtpreise sind teils noch frecher als die Neupreise. Vom Kauf einer GTX-Karte raten wir ab, ihr würdet DLSS als bequeme Option Leistung einzusparen vor allem in dieser Leistungsklasse vermissen und die Preise sind in dieser Leistungsklasse fast noch unverschämter.

AMD-Konkurrenz: Es ist ungewohnt - AMD ist momentan bei Karten ähnlicher Leistung sogar teurer als Nvidia. So bekommt ihr eine AMD Radeon RX 6700XT, die nicht atemberaubend viel schneller als die RTX 3060 Ti arbeitet, kaum für weniger als 950 Euro. Die ähnlich der Nvidia-Konkurrenz bepreiste RX 6600XT hingegen schwächelt aufgrund ihres schmalen und auf FullHD ausgelegten Infinity-Caches bereits bei einigen WQHD-Spielen, DLSS ist zudem AMDs FSR überlegen.

Deal-Wahrscheinlichkeit am Black Friday: Null. Eher weniger.

Wie ihr einige gängige Fehler von Anfang an vermeidet, erklärt euch Peter Bathge in seinem Artikel:

Aber natürlich ist auch der Rest vom PC nicht unwichtig:

Mainboard: Gigabyte B550 Gaming X V2

Das im Micro-ATX-Format gefertigte Board bietet zwar weniger Platz für Erweiterungen als ausgewachsene ATX-Platinen, überzeugt aber mit einer guten Ausstattung und fairem Preis. Der B550-Chipsatz sorgt für Kompatibilität zu allen aktuell wichtigen AMD-Prozessoren bis hin zum Ryzen 9 5950X mit 16 Kernen und wird wohl auch noch mit dem bald anstehenden Zen3-Refresh umgehen können. Die Nachfolgegeneration wird aber wieder neue Mainboards benötigen, das lässt sich nicht vermeiden.

AMD B550-Mainboards bieten PCIe 4.0 für CPU und eine M.2-SSD, die teureren X570-Platinen sind reichhaltiger mit PCIe 4.0 ausgestattet. AMD B550-Mainboards bieten PCIe 4.0 für CPU und eine M.2-SSD, die teureren X570-Platinen sind reichhaltiger mit PCIe 4.0 ausgestattet.

Mit PCIe 4.0 für einen M.2-Slot, zweimal PCIe 4,0 16x-Steckplätzen (der zweite M.2 nutzt PCIe 3.0) und vier RAM-Slots benötigt ihr allerdings auch kaum Zusatzkarten zur Erweiterung. Einziges Manko wenn ihr die Vega-GPU des Ryzen 5 5600G nutzen wollt: Das Mainboard verfügt nur über HDMI und DVI, nicht aber über Displayport.

Deal-Wahrscheinlichkeit am Black Friday: Ob dieses spezifische Board günstiger angeboten wird wissen wir nicht, von Mainboarddeals am Black Friday gehen wir aber schon aus - jedenfalls bei den dedizierten PC-Händlern.

SSD: Samsung 980

Bei der Samsung 980 handelt es sich um eine SSD für M.2, die allerdings im Gegensatz zu den (teuren) Topmodellen auf PCIe 3.0 statt 4.0 setzt. Das sorgt für gerade einmal die Hälfte an maximalem Datendurchsatz. Und trotzdem werdet ihr den Leistungsunterschied zu einem teureren Laufwerk im Alltag nicht oder bestenfalls extrem selten spüren. Auch im Jahr 2023 rechnen wir noch nicht mit Spielen, die eine PCIe 4.0 SSD für ein maximales Spielerlebnis voraussetzen.

Deal-Wahrscheinlichkeit am Black Friday: SSDs und Arbeitsspeicher sind von den hohen Hardwarepreisen und Knappheiten so gut wie gar nicht betroffen. Die Chancen auf Deals sind damit sehr hoch, ein Blick lohnt sich.

Euch fehlt noch der passende Monitor zum neuen PC-Build? In unserer Kaufberatung findet ihr das passende Modell:

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