Egal ob zum Zocken von Rollenspielen, Shootern und Co., oder für das tägliche Arbeiten am PC, die Computermaus ist uns ein treuer und dabei oft sogar unscheinbarer Begleiter. Doch woher hat die Maus ihren Namen?
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Warum heißt die Maus eigentlich Maus?
Es gibt dazu zwei plausible Theorien:
- Aussehen: Die ersten Computermäuse für den Massenmarkt erschienen zu Beginn der 1980er-Jahre. So stellte beispielsweise Microsoft seine erste Maus 1983 vor. Sie kostete stolze 195 Doller, ist beige-grau und hat zwei auffällige Tasten, die aufgrund ihrer Positionierung und dem Kontrast zum Rest des Gerätes wie Augen aussehen. Das Design ist dabei typisch für die Zeit. Zusammen mit dem Kabel sehen die Geräte tatsächlich ein bisschen aus wie die echten Nagetiere, auch wenn ihnen der Schwanz normalerweise nicht zum Hals heraus wächst.
- Verhalten: Mäuse sind wieselflink und können aus Sicht von uns Menschen beinahe abrupt die Bewegungsrichtung wechseln. Ganz genau so, wie es auch der Mauszeiger am Bildschirm kann.
Dass das Verhalten des Mauszeigers die Namensgebung beeinflusst hat, klingt zwar nachvollziehbar, ist aber nicht richtig. Die Bezeichnung Maus geht vielmehr auf den Erfinder beziehungsweise den Erbauer der ersten Computermaus zurück. Spätestens seit der Einführung des ersten Macintosh im Jahr 1984 hat sich der Begriff jedoch allgemein durchgesetzt.
Die Erfindung der Maus
Die allererste begriffliche Erwähnung der Maus liegt knapp 56 Jahre zurück: William English nannte sie 1965 in seiner Publikation Computer-Aided Display Control
. Er war Ingenieur und Teil eines Teams um den heutzutage als Erfinder der Maus geltenden Douglas Engelbart.
Die Erfindung (erste technische Zeichnungen) selbst geht auf das Jahr 1963 zurück. Im darauf folgenden Jahr stieß English hinzu und konstruierte einen ersten Prototypen, der im Gegensatz zu heute üblichen Mäusen das Kabel auf der hinteren Seite (also Richtung Unterarm) hatte und dadurch eine große optische Ähnlichkeit zu den echten Nagetieren aufwies. Engelbart und English haben sich daher für die Bezeichnung Maus
entschieden, entgegen Engelbarts ursprünglicher Idee, das Eingabegerät Bug
zu taufen.
Der Öffentlichkeit wurde das offiziell X-Y-Positionierungs-Anzeiger für ein Bildschirmsystem
genannte Eingabegerät Ende 1968 im Rahmen der American Federation of Information Processing Societies (AFIPS) vorgestellt. Die Funktionsweise basiert laut einer Patentschrift aus dem Jahr 1970 auf zwei Rädern, die jeweils für die X- und Y-Koordinate zuständig sind, und einem Schalter auf der Oberseite.
1971 verließ William English das Team um Engelbart und gründete die Firma Xerox, mit der er eine Kugelmaus entwickelte. Das Prinzip der Kugelmäuse sollte aber erst nach der Lizenzierung der Technik durch Apple in den frühen 1980ern für die folgenden Jahrzehnte den Markt bestimmen.
Ein Teil der Maus wurde in Deutschland erfunden
Die grundlegende Idee hinter der Kugelmaus wiederum geht auf den deutschen Erfinder Rainer Mallebrein zurück, der 1966 für Telefunken die sogenannte Rollkugelsteuerung
entwickelte. Sie wurde ebenfalls 1968, aber noch zwei Monate vor der Engelbart’schen Maus vorgestellt.
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