Tragbare smarte Geräte, auch Wearables, waren bisher die Domäne von Apple, zumindest auf dem US-Markt. Durch den Kauf von Fitbit für 2,1 Milliarden US-Dollar (knapp 1,9 Milliarden Euro) steigt jetzt auch Google in den Markt ein.
Durch den Einkauf ist Google dann hardwaremäßig im Bereich der Smartphones, Tablets, Kopfhörer, Lautsprecher und jetzt neu auch im Wearables-Bereich vertreten. Somit hat Google nun ein rundes Paket für alles was mobile Geräte betrifft.
Mit Fitbit hat Google einen starken Partner für den Bereich der Wearables, um Apples Monopolstellung mit der Apple Watch streitig zu machen. Allerdings wird Fitbit keine Tochtergesellschaft von Alphabet, sondern direkt unterstellt zu Google.
Ein Mitgrund dafür dürften verkürzte Entwicklungswege zwischen Googles Smartphone-Abteilung und dem ehemaligen Fitbit-Entwicklerteam sein.
User beäugen Datenschutz-Entwicklung
Während Fitbit den Nutzern noch selbst überließ, wie ihre Daten genutzt werden, steht Google eher im Ruf so viele Daten wie möglich zu sammeln. Doch wie Fitbit in der Pressemitteilung zum Kauf erklärte, hat Google zugesagt, die Tradition von Fitbit zum Datenschutz weiterzuführen.
Fitbit schloss zudem komplett aus, dass die Nutzerinformationen zu Gesundheit und Wohlbefinden für Google-Ads genutzt würden. Ob sich Google daran jedoch auch in einigen Jahren noch halten wird, bleibt abzuwarten.
Eine Änderung wird es bei den zukünftigen Modellen der Fitness-Armbänder auf jeden Fall geben. Denn diese werden mit der neuen Software nicht mehr mit Amazons Alexa-Dienst ausgerüstet sein, sondern stattdessen den Google Assistant verwenden.
Für einige Zeit wird das gekaufte Unternehmen jedoch noch als Fitbit weiterlaufen, während beide Firmen versuchen, die Zustimmung der Aktionäre zum Kauf zu bekommen und regulatorische Fragen zu klären.
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