Ihr sucht eine Soundbar für unter 150 Euro? Dann bedenkt diese 6 Dinge

Für den schmalen Taler den TV-Sound aufwerten ist kein Problem.

Beim Soundbar-Kauf sparen geht mit unseren Tipps. (Bild: Nubert, feaspb - adobe.stock.com) Beim Soundbar-Kauf sparen geht mit unseren Tipps. (Bild: Nubert, feaspb - adobe.stock.com)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Klang von Fernsehern ist oft schlecht, daher kann eine günstige Soundbar eine Verbesserung sein.
  • Beim Kauf einer Soundbar unter 150 Euro sollte man auf die Raumgröße, die Anzahl der Kanäle, HDMI ARC oder eARC, kabellose Verbindungen, externe Subwoofer und Konnektivität achten.

In aller Regel ist der Klang aus eurem Fernseher nicht toll. Er ist:

  • Schwachbrüstig, weil das Gerät so dünn ist.
  • Bassarm, weil es keine Tieftöner gibt.
  • Verliert Sound im Raum, weil die Speaker nach hinten oder unten zeigen.
  • Gibt Stimmen und Musik unterschiedlich laut wieder, weil zu wenige Kanäle vorhanden sind (wir haben Tipps, wie ihr dagegen vorgeht).

Das könnten einige Gründe sein, warum ihr mit einer Soundbar upgraden wollt. 

Die gute Nachricht: Jede günstige Soundbar ist immer noch besser als der Klang der meisten TV-Geräte (High-End-Modelle mal ausgenommen).

Die schlechte Nachricht: Bei Soundbars unter 150 Euro muss man genau hinschauen, um die richtige fürs Wohnzimmer zu finden.

Achtet auf diese sechs Dinge

Damit ihr nicht die Katze im Sack kauft, haben wir einige Eigenschaften zusammengetragen, auf die ihr vor dem Kauf einer günstigen Soundbar achten solltet.

Das ist unser Spickzettel.

Größe des Raumes

Je größer der Raum, desto größer sollte die Soundbar sein. (Bild: LG) Je größer der Raum, desto größer sollte die Soundbar sein. (Bild: LG)

Soundbars im unteren Preissegment bringen nicht viel Leistung aufs Parkett. Sowohl von der Größe als auch der Ausgangsleistung dürft ihr je nach Modell nicht viel erwarten.

Das bedeutet, dass sich der Klang in einem großen Raum verliert.

Unser Tipp: Achtet darauf, dass die Soundbar nicht zu klein und genügend Ausgangsleistung vorhanden ist, damit euer Wohnzimmer ausreichend beschallt wird. In einem normal großen Wohnzimmer sollten 120 Watt mindestens drin sein.

Anzahl der Kanäle

Viele Kanäle verteilen den Klang besser. (Bild: Teufel) Viele Kanäle verteilen den Klang besser. (Bild: Teufel)

Betrachtet die Kanäle als Klangquellen respektive individuelle Lautsprecher. Die meisten Serien und Filme bieten heutzutage fünf verschiedene Audiokanäle an, die digital eingebettet sind: Mitte, links, rechts und zwei hinten (links hinten und rechts hinten). 

Der Unterschied zwischen einer Soundbar und einer Heimkinoanlage besteht darin, dass alle Kanäle/Lautsprecher in einem Gerät enthalten sind. 

So setzen sich die Soundbars zusammen:

  • 2 Kanäle: Links, rechts
  • 3 Kanäle: Mitte, links, rechts
  • 5 Kanäle: Mitte, links, rechts, hinten links, hinten rechts
  • 7 Kanäle: Dasselbe Setup wie fünf Kanäle, nur dass der Surround- und Rear-Speaker-Sound auf vier Kanäle anstatt auf zwei aufgeteilt wird.
  • Dolby Atmos: Hier kommen zu den fünf oder sieben Kanälen noch zwei Upfiring-Lautsprecher hinzu.

Grundsätzlich gilt: je mehr Kanäle, desto besser.

Unser Tipp: Soundbars unter 150 Euro werden an Kanälen sparen, aber achtet darauf, dass euer Modell über mindestens drei Stück verfügt, damit nicht nur Stereoklang herauskommt und die Immersion flöten geht.

HDMI ARC oder eARC

Der richtige HDMI-Eingang ist bare Soundqualität wert. (Bild: OLEKSANDR - adobe.stock.com) Der richtige HDMI-Eingang ist bare Soundqualität wert. (Bild: OLEKSANDR - adobe.stock.com)

»ARC« ist ein Zusatz eines HDMI-Ports und bedeutet »audio return channel«. Es ermöglicht die Übertragung von Audio-Signalen in beide Richtungen über ein einziges HDMI-Kabel zwischen Fernseher und Soundbar. »eARC« ist die verbesserte Version dessen.

Das ist die beste Möglichkeit, genügend Bandbreite für ordentlichen Klang zu übertragen.

Wichtig: Sowohl euer Fernseher als auch die Soundbar müssen den Standard unterstützen. Darüber hinaus müsst ihr darauf achten, den richtigen HDMI-Eingang am TV auszuwählen. In der Regel steht am Chassis, welcher HDMI-Slot ARC/eARC unterstützt.

Unser Tipp: Habt vor allem bei Mehrkanal-Soundbars ein Auge auf HDMI ARC. Hier macht sich Qualitätsverlust besonders bemerkbar.

Kabellose Verbindungen

Es mag nicht offensichtlich sein, aber Funktionen wie Bluetooth und WLAN können enorm wichtig sein – und nicht jede Soundbar unterstützt beides.

Bluetooth: Diese drahtlose Verbindung dient dazu, Musik über Smartphones oder andere Endgeräte direkt auf die Klangstange zu streamen. Wollt ihr die Soundbar also auch ohne TV nutzen, zum Beispiel zum Musikhören, achtet auf Bluetooth-Integration.

WLAN: Ist die Soundbar eurer Wahl mit WLAN ausgestattet, könnt ihr Musik-Streamingdienste und andere Apps direkt von dort aus ansteuern.

Unser Tipp: Ihr könnt Geld sparen, wenn ihr auf eine der beiden Funktionen verzichtet. Überlegt, welche der beiden Verbindungen ihr vermutlich eher nutzen würdet.

Externe Subwoofer

Soundbats mit Subwoofern sind auch im Niedrigpreissegment nicht selten. (Bild: Generic) Soundbats mit Subwoofern sind auch im Niedrigpreissegment nicht selten. (Bild: Generic)

Selbst günstige Modelle kommen manchmal zusammen mit einem Subwoofer. Der sorgt für extra saftige Tieftöne, verbraucht allerdings Platz.

Seid euch Folgendem bewusst: So gut ein zusätzlicher Subwoofer auch ist, wird er je nach Größe nicht viel Ausgangsleistung erbringen. Sprich: Erwartet keinen wanderschütternden Bass von einem kleinen Sub. Außerdem muss er natürlich entsprechend mit der Soundbar gekoppelt werden.

Unser Tipp: Achtet vor dem Kauf darauf, ob die Soundbar eurer Wahl nicht vielleicht einen integrierten Tieftöner hat. Ja, ein dedizierter Subwoofer ist besser, aber in diesem Preissegment wird das Zusatzgerät nicht den Wumms haben, den ihr euch vielleicht vorstellt.

Konnektivität (oder: Denkt an die Zukunft)

Wenns irgendwann ein bisschen mehr sein darf. (Bild: Teufel) Wenn's irgendwann ein bisschen mehr sein darf. (Bild: Teufel)

Je nach Hersteller und Ausstattung lassen sich Soundbars in ein größeres Surround-System einbinden und fungieren beispielsweise als Center-Speaker. Entsprechende Konnektivität geben Hersteller im Datenblatt an.

Unser Tipp: Überlegt euch vor dem Kauf, ob ihr nicht womöglich irgendwann im Heimkino upgraden wollt. Besitzt ihr eine Soundbar, die sich nicht in ein Mehrkanalsystem einbinden lässt, müsst ihr womöglich zähneknirschend eine neue kaufen.

Soundbar einrichten

Wenn ihr eure Soundbar gekauft und ausgepackt habt, stellen sich womöglich einige Fragen. In diesem Artikel erklären wir euch, wie ihr eure neue Klangstange am besten einrichtet:

Sucht ihr noch nach einer potenten Soundbar? Die Nubert nuPro AS-2500 kostet zwar mehr als 150 Euro, protzt aber mit richtig starkem Klang. Wenn euch Soundbars nicht zusagen, dann probiert es doch mal stattdessen mit Sounddecks.

Der Klang nahezu jeden TVs lässt sich mit einer Soundbar aufmotzen – und die muss gar nicht mal teuer sein, um die Soundqualität auf die nächste Ebene zu heben. Seid ihr glücklicher Nutzer einer Soundbar? Oder setzt ihr lieber auf ein voll ausgerüstetes Surround-System? Wenn ja, welche Marke könnt ihr empfehlen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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