Half-Life 25 Jahre später mit Raytracing: Klingt unnötig, ist aber beeindruckend

Ein talentierter Modder sorgt für Hingucker. Doch: Funktionieren die bombastischen Lichteffekte der neuesten Generation nur mit Nvidias RTX 4090?

Was schon bei Ego-Shooter-Klassikern wie Doom, Quake und Serious Sam für Schauwerte gesorgt hat, kann auch für den berühmtesten theoretischen Physiker der Videospielgeschichte nicht verkehrt sein, oder? Die Rede ist von Raytracing mit Brechstangen-Badboy Gordon Freeman – und zwar in Echtzeit. Nicht irgendwo, sondern im Ego-Shooter-Knaller Half-Life aus dem Jahre 1998.

Wer also wissen will, wie sich die Action-Perle aus den 90ern mit zeitgemäßem Umgebungslicht und verblüffenden Lichtreflexionen spielt, der sollte die jetzt veröffentlichte Mod von Kay Nordenbrock ausprobieren — oder zumindest den heute online gegangenen Release-Trailer bestaunen.

Aber ehrlich: Es lohnt sich immer, Half-Life zu spielen; egal, ob die originale Vanilla-Edition, dieses vorliegende Quasi-Remaster oder das geniale Remake Black Mesa von Crowbar Collective. 

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Wie ist das Projekt entstanden?  

Bereits vor einem Jahr hat Kay Nordenbrock in der GameStar von Sultim Tsyrendashievs Projekt berichtet. Damals sorgte noch eine Vorschau der angedachten Mod für Begehrlichkeiten unter den Gaming-Fans.

Was ist Raytracing? 

In seinem Bericht wagt sich Kay an eine Definition des Techniktrends Raytracing. Er schreibt: 

Raytracing kann man als das Nachverfolgen von Lichtstrahlen bezeichnen. Die Technik simuliert, wie sich die Strahlen in einer realistischen Umgebung verhalten würden und gibt das dann im Videospiel wieder. So können Videospiele mit dieser Technologie echter aussehen.

Wer sich intensiver damit befassen möchte, was Raytracing eigentlich genau ist, respektive wie es auf technischer Ebene funktioniert, dem empfehlen wir den nachfolgenden, ausführlichen Artikel von unserem Grafikkarten-Experten Nils. In diesem erklärt er Raytracing grundlegend so:

Beim Raytracing werden die namensgebenden Strahlen (beziehungsweise Rays) vom aktuellen Blickwinkel aus in die Spielwelt geschickt und verfolgt.

Wer steckt hinter der Mod?

Die Modifikation hat ein Modder mit Namen Sultim Tsyrendashiev entwickelt. Sultin ist jener Kreativkopf, der auch blickschönen Ray-Tracing-Mods zu Doom und Quake verantwortet hat. Die Mod ist auf GitHub zu beziehen. Das klassische Half-Life spielt ihr anschließend wie gewohnt über Steam.

Welche GPU-Power benötige ich? 

Auch Kollege Antonio G. Di Benedetto von theverge.com hat über die Modder-Kunstfertigkeit Sultims berichtet — und kommt in seiner Einschätzung zu dem Schluss:

Einige Spieler berichten, man bräuchte eine GeForce RTX 4090, um in 4K-Auflösung zu spielen

Werde ihr in Half-Life mit Echtzeit-Raytracing die Brechstange schwingen — oder ist das für euch ein Grafik-Fetischisten-Trend, der weggehört? Kann eure Grafikkarte die beeindruckenden Lichteffekte buckeln, oder zwingen die Systemanforderungen eure GPU in die Knie? Tauscht euch gerne in unseren Kommentaren über eure diesbezüglichen Erfahrungen aus. 

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