Seite 6: Hardware-Trends 2018 - Intel gegen AMD, AMD gegen Nvidia

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SSDs: Neuer QLC-Speicher

Das hier anhand der SSD 960 Pro von Samsung zu sehende M.2-Format bekommt mit dem für 2018 angekündigten M.3-Format einen Nachfolger. Spieler werden aber auch im neuen Jahr noch mit herkömmlichen SATA3-SSDs glücklich. Das hier anhand der SSD 960 Pro von Samsung zu sehende M.2-Format bekommt mit dem für 2018 angekündigten M.3-Format einen Nachfolger. Spieler werden aber auch im neuen Jahr noch mit herkömmlichen SATA3-SSDs glücklich.

Nach SLC, MLC und TLC sowie gestapeltem 3D-NAND erwarten wir in diesem Jahr QLC-Speicher (Quadrupel Level Cell), der statt bisher maximal drei nun vier Bit pro Zelle speichern kann. Die von Samsung angekündigte Technik ermöglicht höhere Speicherkapazitäten von bis zu 128,0 TByte.

Durch die verschiedenen Spannungslevel pro Zelle litt in der Vergangenheit (Wechsel von MLC auf TLC) die Haltbarkeit des Speichers. Ob es sich bei QLC ähnlich verhält und wie Samsung diesem Problem einen Riegel vorschieben will, ist noch unklar.

Auch M.2-SSDs bekommen dieses Jahr noch Konkurrenz in Form des noch inoffiziell benannten M.3-Formats. Die Länge und Höhe von M.3-SDDs entspricht dem M.2-22110-Format, ist aber, um eine zweite Reihe NAND-Speicher zu verbauen, deutlich breiter (30,5 statt 22 mm). Samsung hat vor, M.3-SDDs mit bis zu 16,0 TByte anzubieten. Ob und wenn ja wie schnell sich der neue Standard etablieren kann, bleibt aber abzuwarten.

Eine weitere, nicht flüchtige Speichertechnik namens 3D XPoint, die in Zusammenarbeit von Intel und Micron entwickelt wird, dürfte in diesem Jahr an Popularität gewinnen. Der neue Speicher bietet gegenüber NAND-Flash eine geringere Latenz, kann ohne ein voriges Löschen der Speicherzellen geschrieben werden und soll laut Intel deutlich länger haltbar sein.

Die Modelle setzen derzeit auf eine PCIe-3.0-x4-Anbindung und das NVMe-Protokoll, sie werden als PCIe-Steckkarte oder als herkömmliches 2,5-Zoll-Laufwerk mit U.2-Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Allerdings dürften Spieler nur wenig von dem noch sehr teuren Speicher (Intels Optane SSD 900P kostet mit 480 GByte Speicher rund 570 Euro) profitieren.

In unserem Test-Duell zwischen herkömmlichen SATA-SSDs und einer deutlich schnelleren M.2-SSD mit NVMe-Protokoll erzielten wir zwar schnellere Ladezeiten von Spielen und Save-Games, die Unterschiede waren allerdings relativ gering – zumal das Leistungsplus gegenüber SATA-SSDs beim ersten Starten nach mehrmaligem Ladevorgang weiter schrumpft. Empfehlenswert sind M.2- oder gar Optane-SSDs vor allem, wenn täglich größere Datenmengen gelesen und geschrieben werden. Für den reinen Spiele-PC sind nach wie vor SATA-SSDs mehr als ausreichend.

Die starke Nachfrage nach dem für SSDs essentiellen NAND-Flash hat Modelle mit SATA- und PCIe-Anbindung im vorigen Jahr deutlich verteuert. Das Geschäft mit Smartphones und Tablets ist für die Hersteller lukrativer, so mussten sich PC-Spieler auf teurere Preise einstellen, da NAND-Speicher einfach knapp wurde.

Dieses Jahr soll bereits im ersten Quartal seit Langem wieder das Angebot die Nachfrage übersteigen, oder anders ausgedrückt: es kommt zu einer Überversorgung und entsprechend sinkenden Preisen für diesen Speichertyp, wovon letzten Endes auch die Preise für SSDs für Endkonsumenten profitieren dürften.

Die 3D-Xpoint-Technik von Intels Optane SSD 900P erreicht vor allem bei den Latenzen sehr gute Werte, der Preis dafür dürfte aber auch 2018 (noch) zu hoch liegen. Die 3D-Xpoint-Technik von Intels Optane SSD 900P erreicht vor allem bei den Latenzen sehr gute Werte, der Preis dafür dürfte aber auch 2018 (noch) zu hoch liegen.

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