Der Ofen hat ausgedient: Dieses Gadget spart Geld und macht Essen leckerer

Heißluftfritteusen sind einfach zu handhaben und schnelles Essen sprechen für die Geräte. Doch wusstet ihr, dass man damit auch gutes Geld spart? Wir rechnen für euch nach.

So gut wie jeder Haushalt in Deutschland dürfte einen Ofen haben. Je nach Gericht ist die Backröhre aber ein ordentlicher Stromschlucker. Allein das Vorheizen von 12 bis 15 Minuten treibt die Stromrechnung in die Höhe. Wir schauen uns an, wie schlimm es genau ist - und wie gut sich eine Heißluftfritteuse im Vergleich schlägt.

So viel kostet ein Ofen im Jahr

Bei der aktuellen Strompreisbremse von 40 Cent pro kWh, einem Ofen der Energieklasse B und mit einer Nutzungszeit von vier Stunden pro Woche, sieht die Rechnung für einen Ofen folgendermaßen aus:

40 Cent x 1 kWh x 4 Stunden x 53 Wochen = 84,80 Euro Stromkosten pro Jahr

Das ist nur ein Beispiel. Je nach Energieeffizienz und Größe/Volumen des Ofens, kann das Ergebnis variieren. Öfen mit Energieklasse A verbrauchen beispielsweise etwa 0,80 kWh.

Kostenvergleich mit Pommes

Der Stromverbrauch einer Heißluftfritteuse liegt im Schnitt zwischen 0,80 kWh und 1,5 kWh und ist damit meist höher als der eines Ofens. Kostet die Nutzung einer Heißluftfritteuse dann mehr Geld? Nein, denn das Gerät gart Essen in kürzerer Zeit. Hier einige Beispiele:


Zubereitungszeit Heißluft (Min.)
(Min.)
Zubereitungszeit Ofen mit Vorheizen (Min.)
Chicken Wings10-1240
Hähnchenbrust2330
Lachs5-712-15
Bacon5-1020
Blumenkohl10-1220

Pommes auf dem Backblech brauchen im Ofen laut Packungsanweisung ca. 25 Minuten (meist aber länger, wenn man sie krosser möchte). Eine Heißluftfritteuse backt die Kartoffelstäbchen in 15 Minuten durch. In Euro ausgedrückt bedeutet das Folgendes:

StromverbrauchKosten
Ofen0,33 kWh10 Cent
Heißluft0,275 kWh0,825 Cent

Übrigens: In dieser Rechnung ist das Vorheizen nicht mit eingerechnet. Legt man die 10 bis 15 Minuten noch obendrauf, ist der Ofen deutlich teurer.

Was kann eine Heißluftfritteuse - und was nicht?

Zur Erinnerung: Eine Heißluftfritteuse gart Speisen schneller durch, das ist besonders an einem Wochentag ein nicht zu verachtender Vorteil. Weitere Posten auf der Haben-Seite sind:

  • Essen wird nicht trocken wegen kürzerer Backzeit
  • Kein Vorheizen nötig
  • Günstig in der Anschaffung
  • Kinderleichte Nutzung

Natürlich sind Heißluftfritteusen für einiges auch nicht geeignet. Einen Kuchen werdet ihr darin nicht backen können, genauso wenig eine Lasagne gratinieren. Auch wenn zu Weihnachten die Familie zu Besuch kommt, müsstet ihr eine sehr kleine Gans servieren, um sie in die Heißluft packen zu können.

So spart ihr mit dem Ofen

Um über Dauer Strom zu sparen, ist eine Heißluftfritteuse für viele Speisen eine gute Alternative zum Ofen. Doch auch mit der klassischen Backröhre könnt ihr Strom sparen, wenn ihr einige Tipps beachtet.

  • Ofentür geschlossen halten: Jedes Mal entweicht Hitze, wenn ihr sie öffnet, die der Ofen erst wieder nachgenerieren muss.
  • Umluft statt Ober- und Unterhitze: Durch die Luftzirkulation heizt der Ofen schneller vor und kann die Hitze besser halten.
  • Bei wenig Backgut gar nicht erst einschalten: Für ein Brötchen den Ofen anschalten? Für die Stromrechnung keine gute Idee.
  • Restwärme nutzen: Nach dem Abschalten ist der Ofen gut und gerne noch 20 Minuten warm. Taut darin etwas auf oder erwärmt Gebäck, um es aufzufrischen.
  • Verzichtet auf Pyrolyse: Bei der Selbstsäuberung heizt der Ofen bis auf 300 Grad hoch und das über eine Stunde. Lieber den guten alten Putzschwamm bemühen.

Fernseher sind im Übrigen auch echte Stromfresser. Wir haben Tipps, wie ihr dem Herr werdet:

Heißluftfritteusen stellen sich als echte Stromsparer heraus, wenn man durch ihre Nutzung seltener den Ofen einschaltet - und dazu wird das Essen nicht trocken. Nutzt ihr selbst schon eine der Fritteusen? Womöglich sogar, um Kalorien zu sparen? Oder haltet ihr diese Kleckerlesbeträge für vernachlässigbar? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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