Frostcap-Kühlung
HP hat das Omen Mindframe mit einer Kühltechnologie ausgestattet, die der Hersteller Frostcap tauft. Letztendlich steckt hinter diesem Begriff der Peltier-Effekt, bei dem ein thermoelektrisches Element die Abdeckung des Lautsprechers (ein durchlöchertes Blech) im Inneren der Hörermuschel kühlt.
Die Kühlung trägt dazu bei, dass sich die Ohren auch bei langer Nutzung nicht erwärmen. Im Gegensatz zu anderen Headsets, die für den Kälteffekt ein Gel in den Ohrpolstern verwenden, lässt der Effekt beim HP Omen Mindframe mit der Zeit nicht nach.
Insbesondere im Sommer dürfte die Kühlung bei (Dachgeschosswohnung-Geplagten) Spielern für einen höheren Tragekomfort sorgen. Mit der Zeit bildet sich ein Kondensat auf der inneren Lautsprecherabdeckung, das mit einem Tuch abgewischt werden sollte. Die Kälteintensität kann in der Omen Command Center Software in drei Stufen reguliert oder komplett deaktiviert werden. Mit deaktivierter Frostcap-Technologie erwärmen sich die Ohren nur geringfügig, sodass die Technologie in den kalten Wintermonaten auch ausgeschaltet bleiben kann.
Insgesamt funktioniert die Kühlung erstaunlich gut und bleibt dabei komplett lautlos! Wer also warme Ohren unter dem Headset oder Kopfhörer als besonders störend empfindet, sollte das Mindframe Headset in jedem Fall antesten, denn der Kühleffekt ist deutlich spürbar und Nachteile gibt es bis auf das gelegentliche Abwischen von Kondenstropfen am Kühlblech im Inneren der Ohrmuschel unseren Erfahrungen nach keine.
Virtueller Raumklang über Windows Sonic
HP spendiert dem Omen Mindframe Headset 40-Millimeter-Neodym-Treiber, die einen Frequenzgang von 15 bis 22.000 Hertz abdecken sollen. Der Hersteller bewirbt das Headset damit, dass es virtuellen Surround Sound unterstützt. Auf Rückfrage wurde uns mitgeilt, dass die Windows Sonic für Kopfhörer Raumklang-Simulation von Windows 10 aktiviert werden muss, damit der virtuelle Surround Sound genutzt werden kann. Hier wäre eine klarere Kennzeichnung wünschenswert, da sonst davon ausgegangen werden könnte, dass die Funktion von Werk aus dauerhaft aktiv ist.
In Spielen überzeugt das HP Omen Mindframe auch ohne Windows Sonic mit einem guten räumlichen Eindruck, Klangquellen lassen sich präzise und zuverlässig orten. Der Tieftonbereich ist beim HP Omen Mindframe angehoben, was in Spielen für druckvolle Explosionen und Effekte sorgt. Die Mitten und Höhen bildet das Headset gut, aber nicht perfekt ab. Es entsteht ein Klangbild, das zuweilen nicht ausgeprägt genug und etwas dumpf wirkt, vor allem reine Musikwiedergabe liegt dem Headset nicht.
Das Mikrofon sorgt für eine klare und verständliche Sprachkommunikation mit den Team-Mitgliedern. Allerdings ist bei genauem Hinhören gelegentlich ein ganz leiser Piepton zu hören, der in Discord allerdings nie kritisiert wurde und uns erst bei Testaufnahmen mit Audioeditoren wie Audacity aufgefallen ist.
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