HTC vs. Sony Playstation VR - Preis für PSVR sei irreführend

Sonys PlayStation VR setzt für die Bewegungserkennung des Nutzers auf Move und die Playstation Kamera. Jedoch ohne diese Geräte zu enthalten.

Bereits am 13. Oktober erscheint Sonys Playstation VR, zumindest auf den ersten Blick ein VR-Preisbrecher mit einem Preis von nur 399 Euro und der überschaubaren Systemanforderung einer Playstation 4. Alvin Wang Graylin, Leiter von HTCs chinesischer VR-Niederlassung, sieht den Preis allerdings kritischer. Er bezeichnet die 399 Euro als irreführend, da dem PCVR-Paket für die Nutzung wichtige Komponenten fehlen.

Tatsächlich enthält der PSVR-Karton nur die VR-Brille, eine Anschlussbox und diverse Kabel. Was fehlt ist die Hardware zum Tracking der Bewegungen - und dazu gehört auch das Tracking der VR-Brille selbst. Die Bewegungserkennung übernimmt bei Playstation VR Sonys Playstation Kamera. Farbige Lichtmarkierungen an der VR-Brille sorgen so für eine Verarbeitung der Benutzerbewegungen. Sollen neben dem Kopf auch die Arme im Spiel genutzt werden, wird Sonys Move-Controller benötigt, der der PSVR ebenfalls nicht beiliegt. Zwar wird Sony auch ein Komplettpaket mit Kamera, Move-Controllern und Playstation VR für 499 Euro anbieten, der oft genannte Preis von 399 Euro gilt jedoch nur für das Basispaket.

Nicht sehr zufrieden ist Alvin Wang Graylin auch mit Move selbst. Es handle sich dabei nur um eine sechs Jahre alte Technologie, die einst entwickelt wurde um mit Nintendos Wii zu konkurrieren.

Wer sich selbst ein Bild von Playstation VR machen möchte, bekommt auf der gamescom 2016 erneut eine Gelegenheit. Am Stand von Sony (Halle 7, Stand B-010) kann Playstation VR mit verschiedenen Spielen wie Resident Evil 7 ausprobiert werden. Dafür ist aber eine vorherige Anmeldung nötig, da die Timeslots begrenzt sind. Metal-Fans konnten bereits am vergangenen Wochenende testen, wie gut sich VR mit Alkohol und Matsch verträgt: Beim Wacken Open Air ließ sich Playstation VR ebenfalls ausprobieren.

Quelle: VRfocus