Intel: 64-Bit-Pentium a la AMD?

Laut Intels Chief Operating Officer Paul Ottelini werde der Chip-Marktführer seine 32-Bit-Prozessoren Pentium und Xeon mit 64-Bit-Erweiterungen ausrüsten, wenn ein entsprechenden Windows-Betriebssystem verfügbar sei. Bisher dementierte Intel zu Gunsten seiner sündhaft teuren reinen 64-Bit-CPU Itanium jegliche 32/64-Bit-Avancen.
Doch aufgrund des großen Erfolgs von AMD bei der Einführeng seiner 32/64-Bit-Hybriden Athlon 64, Athlon 64 FX und Opteron sieht sich Intel offenbar dazu gezwungen, dem Trio des Konkurrenten hinterher zu fahren.
Gerüchten zufolge wird Intel auf der Entwicklerkonferenz IDF Spring 2004 vom 17. bis 19. Februar in San Francisco erste 32/64-Bit-Mischlings-Prozessoren zeigen. Allerdings dürfte die Markteinführung erst mit dem Pentium 5 (Codename: Tejas, Anfang 2005, wir berichteten) geschehen. Denn eine angeblich bereits im neuen Prescott-Kern (Vorstellung Montag, 2. Februar 2004) integrierte, aber deaktivierte 64-Bit-Erweiterung soll inkompatibel zu AMD64 sein. Und Microsoft hat in diesem Zusammenhang bereits bekanntgegeben, kein Betriebssystem für eine weitere 32/64-Bit-Prozessorarchitektur neben AMD64 zu entwickeln.
Dementsprechend müsste Intel seine aktuelle 64-Bit-Erweiterung zu AMDs Technologie kompatibel machen - die könnte dann in den Pentium 5 eingebaut werden.
Das neue Windows XP für AMD64 will Microsoft etwa Mitte 2004 veröffentlichen. Auf AMD64 optimierte Spiele wie Far Cry oder UT 2002 werden ab dann von einem großen Leistungschub profitieren. Gut für Spieler: Wenn Intel tatsächlich zu AMD64 kompatible Prozessoren vorstellen wird, laufen angespasste Spiele sowohl auf Athlon-64- als auch auf Pentium-64-CPUs deutlich schneller als ohne 64-Bit-Erweiterung.

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