Im kommenden Jahr will Intel seine ersten dedizierten Xe-Grafikkarten auf den Markt bringen. Dabei sollen die Chips, die im hauseigenen 10-nm-Verfahren gefertigt werden, ein breites Spektrum bedienen - vom Mainstream über High-End (Gaming) bis zur Data Center-Klasse.
Nach nur einem Dienstjahr sollen dann im Jahr 2021 bereits die ersten in 7nm gefertigten Xe-GPUs folgen. Wie Videocardz nun in Berufung auf eine Pressemitteilung berichtet, handelt es sich dabei um einen Grafikprozessor mit dem Codenamen »Ponte Vecchio«.
Ponte Vecchio erst für Server dann für den Desktop
Demnach wird der Chip, der nach der ältesten Brücke über den Arno in der italienischen Stadt Florenz benannt ist, zunächst aber nicht für Desktop-PCs erscheinen. Stattdessen soll Ponte Vecchio erst für große, auf mindestens ein Exaflop ausgelegte Server (Exascale-Computing), eingesetzt werden.
Am 17. November 2019, im Rahmen von Intels Exasacle-Projekt Aurora, sollen weitere Details zu den 7nm Xe-GPUs folgen.
Aurora wird derzeit in Zusammenarbeit von Intel und dem US Department of Energy (DoE, US-Energieministerium) in Chicago entwickelt. 2021 soll das Projekt fertiggestellt und der erste Supercomputer mit einer Rechenleistung von einer Trillion FLOPS aktiv sein - das ist eine »1« mit 18 Nullen. Zum Vergleich: Eine Geforce RTX 2080 Ti Founders Edition erreicht 13,45 TFlops (Teraflops, FP32 Single-Precision), was ganze sechs Größenordnungen unter Aurora liegt.
Besonders interessant: Ponte Vecchio wird Videocardz zufolge sogar FP64 (Double-Precision) bieten und in Intels Foveros-Design gefertigt, bei dem der Chip dreidimensional gestapelt gefertigt wird. So können beispielsweise RAM-Module besser angebunden werden, wodurch sich die Latenz verkürzt. Zusätzlich sollen Ultra-High Cache und High-Bandwith-Memory verbaut werden.
Nach den Highend-Servern soll Ponte Vecchio aber auch für Workstations, Desktop-PCs (Gaming) und mobile Geräte erscheinen.
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