Der ursprünglich für Ende 2018 geplante Xeon W-3175X von Intel basiert auf dem Xeon Platinum 8180, bietet aber keinen Multisockel-Support. Dafür hat Intel aber den Multiplikator geöffnet, die Taktraten erhöht und damit leider auch die TDP des Prozessors, die nun bei 255 Watt liegt. Für 28 Kerne und 56 Threads ist das allerdings nicht unbedingt viel, auch wenn im Betrieb sicher höhere Werte erreicht werden.
Intel zieht mit dem Xeon W-3175X, der einen Basistakt von 3,1 GHz bietet und im Turbo-Modus bis zu 4,3 GHz erreichen kann, wieder am starken Konkurrenten AMD Ryzen Threadripper 2990WX vorbei. Zielgruppe der CPU sind Nutzer, die im Bereich Videobearbeitung, 3D-Grafik und Rendering arbeiten.
Der neue Prozessor benötigt ein Mainboard mit Sockel LGA3647 und verwendet ein DDR4-Speicherinterface mit sechs Kanälen. Nutzer, die hohe Zuverlässigkeit benötigen, können auch Registered-ECC-Module nutzen. Etwas seltsam wirkt die Einschränkung auf 512 GByte Arbeitsspeicher, denn diese Kapazität lässt sich nicht einfach auf sechs Speicherkanäle verteilen.
Laut Intel soll der neue Xeon W-3175X in der Infiltrator-Demo der Unreal Engine 1,52 Mal schneller sein als der Core i9 9980XE mit 18 Kernen. Das entspricht aber auch fast exakt der Erhöhung der Kernanzahl von 18 auf 28 mit Faktor 1,55. Der Preis in den USA liegt bei 2.999 US-Dollar, allerdings ist der Prozessor bisher nicht einzeln zu haben. Stattdessen müssen sich Interessenten an Intel-Partner wenden, die entsprechende Workstations verkaufen.
Für die Wärmeabfuhr der CPU hat Asetek eine All-in-One-Wasserkühlung entwickelt, die aber zusätzliche 399 US-Dollar kostet. In Deutschland dürfte der Intel Xeon W-3175X vermutlich rund 4.000 Euro kosten, aber einen offiziellen Preis für den Prozessor gibt es noch nicht.
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