Die Werke von William Shakespeare gehören zu den großen Kulturgütern Großbritanniens, doch deren über 400 Jahre alten Inhalte sind anscheinend im 21. Jahrhundert für britische Filtersoftware zu gewalttätig. Der Schriftsteller Mark Forsyth wollte für sein nächstes Buch in der Online-Version von »Hamlet« recherchieren, wurde jedoch von einer Filtersoftware der British Library daran gehindert.
Als Grund für die Blockade von Hamlet wurde angegeben, dass das Werk »Gewalt« beinhalte. Wie PCWorld meldet, hatte ein Provider die Bibliothek mit einem neuen WLAN-Dienst ausgestattet und dabei auch eine Filter-Software installiert, der die Inhalte von Hamlet zu gewalttätig waren. Gedacht waren die Filter offiziell dafür, Kinder daran zu hindern, pornografische oder Glücksspiel-Webseiten aufzurufen.
Für die Kritiker von Internet-Filtern ist dieser Vorfall eine Bestätigung dafür, dass solche Maßnahmen auch Inhalte blockieren, die gar nicht blockiert werden sollen. Im Falle der Bibliothek hatten die Nutzer nicht einmal die Möglichkeit, den Filter zu deaktivieren, die sie bei ihrem privaten Internet-Anschluss noch haben sollen. Inzwischen ist Hamlet aber auch in der British Library wieder aufrufbar.
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