Letzte Woche berichtete 404 Media über ein seltsames Phänomen, das die Strafverfolgungsbehörden in Detroit, Michigan beschäftigte. iPhones, die für forensische Untersuchungen gelagert wurden, starteten auf mysteriöse Weise neu, was es für die Polizei schwieriger machte, Beweise von den Geräten zu sichern.
Jetzt wissen wir: Dabei handelt es sich um ein neues Feature von iOS 18.1.
Darum ist das wichtig: Das neue Feature wurde von Apple nicht offiziell bekannt gegeben, aber trotzdem kann es nützlich für eure Datensicherheit sein, sollte euer iPhone gestohlen werden.
Im Detail: Die Forscherin Dr.-Ing. Jiska Classen vom Hasso-Plattner-Institut hat das Rätsel gelöst. Apple hat still und heimlich eine automatische Neustart-Funktion in iOS 18.1 hinzugefügt.
- Laut Dr. Classen heißt die Funktion »Inactivity Reboot«, also »Inaktivitätsneustart« und sie ist auf allen iPhones mit iOS 18.1 oder höher aktiv.
- Nachdem ihr euer iPhone sperrt, startet ein Timer. Verstreichen vier Tage, ohne dass das iPhone einmal entsperrt wurde, wird es automatisch neu gestartet.
- Dadurch wird das Handy in den sogenannten BFU-Status versetzt (Before first unlock). Das heißt, es muss zuerst ein Passcode eingegeben werden, bevor Face ID oder Touch ID aktiv werden.
- Die Funktion ist unabhängig von der Netzwerkaktivität des Handys.
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Kriminelle haben es dadurch schwerer – aber auch die Polizei: Diebe, die Handys klauen, haben dadurch weniger Zeit, einen Weg zu finden, den Sperrbildschirm zu umgehen. Nach vier Tagen wird der Zugriff deutlich schwerer.
Allerdings trifft diese Änderung auch Strafverfolgungsbehörden, die beschlagnahmte iPhones für spätere forensische Untersuchungen lagern.
Wie findet ihr das neue Feature von iOS 18.1? Findet ihr die vier Tage Inaktivität für angemessen oder sollte sie länger oder gar kürzer sein? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare!
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