iPhone 14 Pro: 4 große Änderungen gegenüber dem Standard-Modell

Mit dem Apple-Event im Herbst werden die neuen iPhone-Modelle präsentiert. Die Unterschiede sollen größer ausfallen, als bislang angenommen.

Das Apple-Event rückt immer näher und die Gerüchteküche brodelt vor sich hin. Immer mehr Hinweise deuten auf weitere Alleinstellungsmerkmale der Pro-Serie hin. Wir fassen die vier wichtigsten Unterschiede für euch zusammen.

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Nicht jedes iPhone erhält das Always-On-Display

Das Always-On-Display wird wahrscheinlich in diesem Jahr zum ersten Mal in einem iPhone zu sehen sein. Was bei Android schon längere Zeit ein Standard ist, integriert Apple technisch bedingt wohl nur in den Pro-Modellen. Die Funktionsweise wird sich von herkömmlichen Always-On-Displays nämlich unterscheiden, wie 9to5mac berichtet.

Bei Android-Smartphones wird das Display schwarz und lediglich die Uhrzeit, das Datum und wenige Icons sowie Benachrichtigungen dem Benutzer angezeigt. Apple scheint einen weitergehenden Ansatz zu verfolgen.

Wie die Webseite herausgefunden haben will, werden neben den nativen Systemhintergründen auch neue in iOS 16 verfügbar sein, die auf den speziellen Anzeigemodus der Always-On-Funktion optimiert sind. Bei diesen Hintergründen soll es sich nicht mehr um statische Bilder handeln. Apple setzt stattdessen auf mehrschichtige Vektoren, die in Echtzeit gerendert werden.

Besonders der neue Sleep-Modus wird dabei zum Tragen kommen. Hintergrundbilder in diesem Modus haben Ähnlichkeiten mit den Zifferblättern der Apple Watch bei aktiviertem Always-On-Display, die dunkle und verblasste Elemente aufweisen.

Unterstützt wird diese Funktion mit einem neuen LTPO-Display. LTPO steht für Low-Temperature Polycrystalline Oxide, Bildschirme dieser Art gelten als besonders stromsparend und eignen sich deshalb hervorragend für Always-On-Displays.

Die Hintergründe in iOS 16 sind nicht mehr nur statische Bilder. Die Hintergründe in iOS 16 sind nicht mehr nur statische Bilder.

Bei den aktuellen Pro-Modellen der 13er-Reihe passt sich das Display je nach Bild dynamisch zwischen 120 Hertz und 10 Hertz an. Die kommenden Ableger sollen den Bildschirm mithilfe der neuen Display-Technologie auf bis zu 1 Hertz reduzieren können.

Apple führt in dieser Hinsicht offensichtlich Qualitätsunterschiede beim Display ein, wie The Elec berichtet. So sollen lediglich das iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max ein LTPO-Panel der M12-Generation erhalten. Die Standardmodelle erhalten hingegen ein LTPS-Panel der vorherigen M11-Generation, das mit günstigeren Materialien hergestellt wird.

Bildschirme auf Basis von Low-Temperature Poly Silicon (LTPS) zeichnen sich durch eine hohe Pixeldichte und damit einer sehr guten Auflösung aus.

Ein gravierender Unterschied zwischen diesen beiden Technologien steht in Zusammenhang mit der dynamischen Bildwiederholrate. Ein OLED-Panel auf Basis von LTPS kann nur zwischen zwei oder drei festen Refreshraten wechseln, wie beispielsweise 60 Hertz oder 120 Hertz. Dies bedeutet gleichzeitig einen negativen Einfluss auf die Akkulaufzeit im Vergleich zur LTPO-Technik.

Fünf Jahre Notch - das kann sich jetzt teilweise ändern

Auch wenn es sich hierbei größtenteils um eine Änderung am Frontdisplay handelt, wird dieses Detail die Pro-Reihe weiter hervorheben. 2017 fand die Notch das erste Mal Einzug in das damalige iPhone X. Anschließend adaptierten diverse Hersteller die Notch für ihre eigenen Smartphones, bis die ersten Front-Kameras mit einer Punch-Hole vorgestellt wurden. Apple hält bis heute an der Notch fest, was sicherlich auch an Face-ID liegt.

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Nach ganzen fünf Jahren der integrierten Notch, möchte sich Apple voraussichtlich in den teueren Geräten von dieser trennen. Ersetzt wird diese Form durch eine sogenannte Pille, wie die zukünftige Frontkamera im Netz betitelt wird.

Pro-Reihe erhält möglicherweise einen eigenen Chip

Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo soll Apple in diesem Jahr weiterhin auf Chips mit einer Fertigung in fünf Nanometern setzen. Wie in der Roadmap des Zulieferers TSMC ersichtlich, werden erst im nächsten Jahr Chips mit einer Fertigung von drei beziehungsweise vier Nanometern möglich sein.

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Abgesehen von noch kleineren Chips hat diese Fertigung weitere Vorteile: Neben einem reduzierten Stromverbrauch und damit gleichzeitig längerer Akkulaufzeit ist auch eine signifikante Leistungssteigerung zu erwarten.

Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Fertigung des Zulieferers TSMC, könnte Apple bei den Standard-Modellen weiterhin auf den A15-Chip setzen. Die Pro-Reihe soll dagegen mit einem neuen A16-Prozessor ausgestattet werden. Da dieser aber weiterhin auf eine Fertigung von fünf Nanometern setzen soll, könnten die Verbesserungen hinsichtlich Leistung und Energieeffizienz möglicherweise geringer ausfallen als erwartet.

Kamera weiter verbessert

Jedes Jahr ist das teurere Modell vor allem durch die Rückseite deutlich zu erkennen. Der Standard-Ausführung fehlte bislang die Tele-Kamera, die zuletzt mit einem dreifach optischen Zoom dem iPhone 13 Pro spendiert wurde.

Ob sich dies mit der neuen Generation ändert, ist bislang nicht bekannt. Allerdings wird ich in Sachen Kameras beim Pro-Modell wohl Verbesserungen ergeben. Die Weitwinkel-Kamera soll demnach mit 48 Megapixeln auflösen, statt mit bisherigen 12 Megapixeln. Ebenfalls soll der Sensor größer werden, um mehr Licht einfangen zu können. Die beiden anderen Sensoren bieten weiterhin eine Auflösung von 12 Megapixeln. Die Pro-Reihe soll außerdem in der Lage sein, Videos in 8K aufzunehmen.

Eine verbesserte Selfie-Kamera erhalten angeblich alle Modelle. Neben einer lichtstarken Blende (f/1.9) soll die Kamera mit einem Autofokus ausgestattet werden.

Möchtet ihr schon jetzt erste Einblicke zu iOS 16 erhalten? Die offene Beta ist für alle zugänglich und kann in wenigen Schritten installiert werden:

Was haltet ihr von den voraussichtlichen Unterschieden zwischen den Standardmodellen und der Pro-Serie? Sind euch derartige Unterschiede ein Aufpreis überhaupt wert? Schreibt uns, was ihr von den bisher bekannten Hinweisen haltet.

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