Prozessoren respektive Mikrochips sind aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken. Sie verrichten ihr Werk in Gaming-Rechnern, Autos, sogar in Kühlschränken und Herdplatten.
Wenn wir gerade bei Herdplatten sind: Der Instagram-Kanal techellia
hat vor Kurzem einen Versuch gewagt und anstatt nur mithilfe eines Mikrochips tatsächlich auf einem Prozessor gekocht.
Konkret wurde ein Stück rohes Fleisch wie in einer Pfanne auf der CPU gebraten. Warum das funktioniert, ihr das jedoch keinesfalls nachmachen solltet, verraten wir euch in diesem Artikel.
In dem Video, das auf Instagram bereits über 400.000 Likes eingefahren hat, ist zu sehen, wie das Fleisch mehrfach gewendet und gewürzt wird. Am Ende wird es sogar angeschnitten und es stellt sich heraus, dass es tatsächlich gar und somit genießbar ist.
Wie kann es sein, dass das Fleisch durchgart?
Auf einem Prozessor können sehr hohe Temperaturen anliegen. Es ist zwar nicht zu erkennen, um welche CPU es sich genau handelt, grob lässt sich aber sagen, dass auf dem Heatspreader (quasi dem Deckel der CPU) Temperaturen um die 90 Grad herrschen können.
Das reicht in jedem Fall locker, um Fleisch zu garen. Ein Beispiel verdeutlicht das: Um Rindfleisch perfekt zuzubereiten, schauen Köche auf die Garzeit und die Kerntemperatur. Letztere sollte je nach gewünschter Garstufe folgende Werte betragen (via Fleischvergnügen):
- Medium-Rare: 55 bis 57 Grad
- Medium: 60 bis 65 Grad
- Well Done (durchgegart): 70 bis 75 Grad
Wie lange es gedauert hat, das Fleisch durchzugaren, geht aus dem Video nicht hervor. Das Stück Fleisch ist allerdings nicht besonders dick, insofern gehen wir davon aus, dass es nur einige Minuten dauerte.
Wie kann es sein, dass der Prozessor ohne Lüfter läuft?
Es klingt vielleicht unsinnig, aber zum Betrieb eines Prozessors braucht es nicht unbedingt einen Kühlkörper. Die Konsequenz sind dann jedoch hohe Temperaturen und sogenanntes Thermal Throttling
, also das automatische Heruntertakten der CPU. Im schlimmsten Fall schaltet sie sich einfach ab.
Um welche CPU handelt es sich?
Wie bereits erwähnt, wissen wir nicht, welche CPU für den Versuch verwendet wurde. Eines ist aber gewiss: Die Angabe »i9« ist falsch. So werden nur High-End-Prozessoren von Intel genannt wie etwa der aktuelle Core i9 14900K. Wie in dem Video anhand der Bohrungen zu erkennen ist, handelt es sich jedoch um einen AMD- und nicht um einen Intel-Sockel.
Warum solltet ihr auf einer CPU nicht braten?
Die eigentliche Gefahr beim Braten auf einem Prozessor geht nicht vom Garvorgang selbst aus. Das Problem ist der Fleischsaft, sprich: das Wasser, das aus dem Fleisch austritt. Das kann auf der Platine zu Kurzschlüssen führen.
Derartige Videos sind im Netz beileibe keine Neuheit. Wenn ihr CPU cooking
bei YouTube eingebt, findet ihr eine ganze Reihe von Beiträgen, in denen Fleisch gegart, Eier gebraten oder Pasta gekocht wird.
Dass defekte Prozessoren einen Abnehmerkreis haben, geht indes aus dem folgenden Artikel hervor:
Was sagt ihr zu dem Video? Ist das ein Versuch, dem ihr euren Prozessor ebenfalls unterziehen würdet? Habt ihr vielleicht sogar schon einmal etwas Vergleichbares probiert? Oder haltet ihr das schlicht für Wahnsinn? Und hättet ihr gedacht, dass das Fleisch gar wird und genießbar ist? Oder dachtet ihr, dass die Hitze nicht ausreicht und es maximal leicht anbrät? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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