Einerseits schreibe ich diesen kurzen Artikel über ein aktuelles Short-Video bei YouTube mit einem Augenzwinkern. Um große Gefahr geht es hier also nicht. Andererseits habe ich beim Zusammenbau von PCs durchaus schon Blut gesehen. Und das mehr als einmal.
Es stammt nicht von handgreiflichen Auseinandersetzungen mit meinem Bruder, der mal wieder verhindern will, dass ich eine Grafikkarte von Nvidia statt von AMD in meinen Rechner einbaue. Der wahre Übeltäter befindet sich stattdessen am oder im Rechner und nicht außerhalb davon.
Um welches Video geht es? Als ich auf das besagte YouTube-Video mit dem Titel Das ist der gefährlichste Teil in deinem PC
gestoßen bin, war ich mir beim Anklicken sicher, dass ich endlich die wohlverdiente und tröstliche Bestätigung all des Leids bekommen würde, das mir über die ganzen Jahre beim Bau von Rechnern stets aufs Neue widerfahren ist. Aber von wegen!
Darin wird doch tatsächlich behauptet, dass ungünstig abgeschnittene Kabelbinder die größte Gefahrenquelle für Verletzungen in einem PC seien. Ich bin geneigt, zu fragen: Really, bro?
. Denn wenn ich mich beim PC-Bau verletzt habe, dann meist an scharfen Kanten des Gehäuses oder des CPU-Kühlers.
Der Videobeweis folgt auf dem Fuße
Im oben zu sehenden Video schraube ich für unser Streaming-Programm bei Twitch im Rahmen von FYNG Tech 2023 einen Rechner innerhalb von 30 Minuten zusammen, der anschließend verlost wurde. Doch einmal mehr ging ein PC-Bau für mich nicht ohne Verletzung über die Bühne.
Das ganze Drama beginnt bei meinem Versuch, den Radiator der Wasserkühlung im Gehäuse unterzubringen (Minute 8:15). Das erste Blut ist kurze Zeit später zu sehen (Minute 09:05), die leichte Verletzung entstand wohl beim Halten des Radiators an einer scharfen Kante des Gehäuserahmens.
Nachdem ich zunächst unbeirrt weiterbauen will, frage ich wenig später doch noch nach einem Pflaster, um die wertvolle Verlosungsware nicht unnötig mit Blut zu benetzen.
Einmal mehr ein Beweis dafür, dass man beim PC-Bau stets Pflaster zur Hand haben sollte - am besten gepaart mit einem hilfsbereiten Menschen, der beim Anbringen helfen kann, wie es in meinem Fall die geschätzte Kollegin Ann-Kathrin AK
Kuhls bei Minute 11:00 tut.
In der Ruhe liegt die Kraft
Mindestens genauso oft wie an scharfen Gehäusekanten dürfte ich mich an den gerne noch schnittigeren
Lamellen eines CPU-Kühlers verletzt haben.
Aber bei aller Ironie aufgrund der Harmlosigkeit meiner eigenen Fälle empfehle ich euch dennoch, mit Ruhe beim PC-Bau vorzugehen und mögliche scharfe Kanten im Blick zu haben - nicht, dass es doch mal gravierender wird.
Im folgenden Beispiel meines Kollegen Alexander Köpf betrifft das glücklicherweise nur Schäden an der Hardware, die durch eine Verkettung unglücklicher Umstände zustande gekommen sind:
Blut im PC: Wie ich eine wichtige Lektion über mich und Hardware lernte
Mit Blick auf das eingangs erwähnte Short-Video bei YouTube muss ich abschließend allerdings gestehen, dass ich die darin zu sehenden Kabelbinder nur selten verwende. Stattdessen greife ich lieber auf wieder verwendbare (und garantiert nicht scharfkantige) Alternativen mit Klettverschluss zurück.
Jetzt seid ihr dran! Was haltet ihr für das gefährlichste Teil in eurem PC und habt ihr euch beim Bau eines Rechners schon mal verletzt (falls ja: hoffentlich nur leicht)? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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