Egal, um welchen PC es geht: Diese Windows-Option empfehle ich jedem von euch

Lange Zeit habe ich den Nachtmodus von Windows 10 und Windows 11 völlig übersehen. Seitdem ich ihn nutze, will ich ihn aber nicht mehr missen.

Nach Meinung unseres Autors Nils Raettig, ist es eine gute Idee, den Blaulichtfilter von Windows zu nutzen. Nach Meinung unseres Autors Nils Raettig, ist es eine gute Idee, den Blaulichtfilter von Windows zu nutzen.

Auch wenn ich schon oft gehört habe, dass Blaulichtfilter empfehlenswert sein können, wenn man viel Zeit am PC verbringt, hab ich sie ewig nicht genutzt. Erst die sehr simple Lösung über die Optionen von Windows hat mich bekehrt. Ich kann euch nur raten, es selbst auszuprobieren - und dranzubleiben!

Was bringt ein Blaulichtfilter? Die Grundannahme lautet, dass es gerade auf Dauer angenehmer ist, wenn das Bild eines Monitors weniger Blauanteile hat. Die Darstellung fällt dadurch wärmer und auch weniger grell aus, standardmäßig ist diese Funktion von Windows 10 und Windows 11 aber deaktiviert.

Ein möglicher Grund: Auf den ersten Blick kann der gewisse Rotstich, der je nach Stärke des Filters variiert, befremdlich wirken. Deshalb habe ich weiter oben auch vom Dranbleiben gesprochen, zumal dieser ungewohnte Anblick auch bei mir dafür gesorgt hat, dass ich den Nachtmodus viele Jahre verschmäht habe. Warum ich euch den Nachtmodus nun stattdessen sehr empfehle, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Nils Raettig
Nils Raettig

Nils Raettig nutzt PCs seit Jahrzehnten privat zum Spielen und seit über einem Jahrzehnt für die Arbeit als Redakteur. Auch wenn er das Entmagnetisieren von klobigen CRT-Bildschirmen irgendwie vermisst, ist er sehr froh, längst an deutlich schlankeren (und breiteren) TFTs zocken und tippen zu können. Dass er aber erst so spät gemerkt hat, wie viel angenehmer all das mit einem Blaulichtfilter subjektiv empfunden ist, ärgert ihn Nachhinein sehr. Und was hat er daraus gelernt? Bislang nicht genutzten Funktionen länger eine Chance geben als ein paar Sekunden!

Auch auf dem Monitor, mit dem ich diesen Artikel gerade schreibe, ist der Nachtmodus übrigens aktiv. Warum es sich dabei ganz unabhängig vom Nachtmodus um meinen wichtigsten Hardware-Kauf der letzten Jahre handelt, könnt ihr hier nachlesen:

Windows bringt die Wende

Zum ersten Mal auf einen Nachtmodus beziehungsweise Blaulichtfilter am PC aufmerksam geworden bin ich durch passende Funktionen in den Einstellungen von Bildschirmen, die es dort schon lange und oft gibt.

Einen Blaulichtfilter per Monitormenü zu aktivieren, ist aber etwas fummelig. Außerdem hat man dabei den standardmäßig drohenden Timer zum Ausblenden des Menüs im Nacken. Gepaart mit dem spontan zu orange-rot aussehenden Bild habe ich den Blaulichtfilter deshalb immer direkt wieder abgeschaltet.

Mit dem Creators Update für Windows 10 hat Microsoft mir das Leben viel leichter gemacht, indem der Nachtmodus in die Optionen integriert wurde. Ihn direkt unter Windows auszuprobieren, geht deutlich einfacher sowie in feineren Abstufungen von der Hand als per Monitormenü. Und über andere Lösungen wie Zusatzsoftware bin ich zuvor einfach nicht gestolpert beziehungsweise habe nicht danach gesucht.

Ein Klick in den Windows-Einstellungen unter System\Bildschirm\Nachtmodus genügt, um den Blaulichtfilter zu aktivieren. Auf Wunsch könnt ihr ihn nur zu bestimmten Zeiten einschalten, die Stärke lässt sich per Schieberegler zwischen 0 und 100 festlegen. Ich bin einem Wert von 60 sehr zufrieden:

Blaulichtfilter auf allen Geräten

Mittlerweile aktiviere ich den Nachtmodus auf jedem PC dauerhaft, also nicht nur nachts. Und auch auf anderen Geräten mit Bildschirm wie Smartphones oder Tablets nutze ich vergleichbare Funktionen permanent.

App-Empfehlung: Sind auf eurem Mobilgerät von Haus aus keine passenden Funktionen vorhanden (was meinem Eindruck nach immer seltener der Fall ist), kann ich unter Android die App Twilight empfehlen.

Auf dem Handy ist so ein Filter besonders nützlich, wenn ich abends im Bett noch eine Runde surfen oder Videos schauen möchte (auch wenn ich weiß, dass man das für eine möglichst guten Schlaf wohl besser nicht tun sollte). Will meine Frau schon schlafen, ist das Licht ausgeschaltet. Im dunklen Zimmer wirkt mein Handydisplay dann aber selbst bei minimaler Helligkeit ohne Blaulichtfilter noch zu grell.

Ich mache keine Wissenschaft daraus

Mit ist gleichzeitig bewusst, dass es auch durchaus Studien gibt, die denn Sinn von Blaulichtfiltern bezweifeln. Um einen möglichen Schaden an meinen Augen oder spürbar besseren Schlaf geht es mir dabei aber auch gar nicht. Ich finde es einfach nur subjektiv wahrgenommen auf Dauer angenehmer, ein Bild mit aktiviertem Blaulichtfilter zu betrachten statt eins ohne Blaulichtfilter. Und das zieht sich über alle Geräte mit Monitor hinweg, die ich im Alltag mit geringem Abstand zum Bildschirm nutze.

Deshalb lautet mein Rat an euch: Probiert den Nachtmodus aus und gebt ihm eine gewisse Zeit eine Chance. Ich bin mir sicher, dass ihr es nicht bereut! Einen anderen wichtigen Tipp, der für euren Bildschirm gilt, hatte erst vor kurzem mein Kollege Alex für euch parat. Worum es dabei ging, erfahrt ihr hier:

Das mache ich mit jedem Monitor - und ihr solltet das auch tun

Wie steht ihr zum Thema Blaulichtfilter und welche Erfahrungen habt ihr bislang damit gesammelt? Aktiviert ihr passende Funktionen auch auf all euren Geräten, nur teilweise oder gar nicht? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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