Konkurrenz für ChatGPT? Google kündigt eigene Text-KI an

In den kommenden Wochen öffnet Google seinem KI-Dienst »Bard« Tür und Tor zur Öffentlichkeit. Wird das Unternehmen damit das KI-Rennen gewinnen?

Laut eigenen Aussagen hat Google sein Unternehmen vor sechs Jahren auf KI umgestellt, nun erntet die Firma aus Mountain View die Lorbeeren: Noch in 2023 soll der KI-Dienst Bard für uns verfügbar werden – doch wozu?

Zum einen, um der Konkurrenz wie Microsoft im Rennen um die AI-Vorherrschaft das Wasser abzugraben. So hat Google laut Financial Times und Bloomberg einen dreistelligen Millionenbetrag in Anthropic investiert, einer 2021 gegründeten AI-Firma ehemaliger OpenAI-Mitarbeiter.

Zum anderen, um ChatGPT die Stirn zu bieten. Seit dem Launch Ende letzten Jahres gibt es tagtäglich Neuigkeiten im Zusammenhang mit der KI. So mancher schreibt sogar ein Buch und verdient Geld damit.

Von BERT und MUM zu Bard

BERT war laut Google zu seiner Zeit revolutionär, MUM, das vor zwei Jahren eingeführt wurde, tausendmal leistungsfähiger. Bard soll das alles in den Schatten stellen. LaMDA, PaLM und MusicLM sind wunderbare Abkürzungen von KI-Technologien, die sich am Ende niemand merken kann, darum bringt das Unternehmen es ganz einfach auf einen Nenner.

Erkläre einem neunjährigen Kind neue Entdeckungen des James-Webb-Weltraumteleskops - das ist der Satz, auf den Google seinen KI-Dienst herunterbricht. Es geht nicht mehr nur um simple Informationsübermittlung a la Hey Google, wie viele Sätze hat ein Tennisspiel? sondern um komplexe Informationen: Hey Bard, wie lange braucht man, um Tennis-Profi zu werden?

Wir lehren die KI, sodass sie uns lehrt

Google sieht seinen KI-Dienst in naher Zukunft schon in allerlei smarten Geräten. Laut CEO Sundar Pichai liegen die Vorteile da, wo Fragen keine eindeutige Antwort bieten.

Deshalb baut Google nicht nur auf Entwickler, sondern auch die Intelligenz freier Nutzerinnen und Nutzer. Das Ausrollen für eine breitere Öffentlichkeit hilft der KI, zu lernen. Praktisch, denn so wird sie gleich in den Alltag integriert – und in Bälde werden die neuen KI-Funktionen bereits in die Google-Suche zu finden sein.

Denn während Bard zu Beginn nur einer Reihe ausgewählter Tester zur Verfügung stehen soll, will man deren Kreis schnell erweitern und die Text-KI in den anstehenden Wochen auch der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Übrigens: Microsoft geht einen Weg mit geringerem Widerstand und baut ChatGPT zukünftig in seine Software ein.

Was sind KIs, wie arbeiten sie und was können sie überhaupt? Anhand von ChatGPT klären wir euch über die wichtigsten Erkenntnisse auf und zeigen, wie das Tool funktioniert:

Künstliche Intelligenz im Haushalt? Über neugierige Sprachassistenten wird seit Jahren eifrig diskutiert, KI ist da nur der logische nächste Schritt. Ist unsere Privatsphäre in Gefahr? Oder ist eine Künstliche Intelligenz womöglich eine Chance, unser tägliches Leben maßgeblich zu verbessern? Diskutiert gerne in den Kommentaren darüber.

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