Seite 3: LG 47LA7408 - Günstiger 47-Zoll-TV mit vielen Extras

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Ausstattung & Inbetriebnahme
Bildqualität

2

Film & Fernsehen
Spiele
Ton

3

Apps & Co
Bedienung
Stromverbrauch

4

Fazit

5

Wertung

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Apps & Co

Das Display weiß mit seinem schmalen Rahmen zu gefallen, störend sind allerdings die relativ starken Reflexionen. Eine matte Oberfläche wäre aus unserer Sicht die bessere Wahl gewesen.

Zum Wesen eines Smart-TV gehört der Zugang zum Internet. Beim 47LA7408 kann er entweder per Kabel oder über WLAN erfolgen, beides funktionierte im Test problemlos. Der integrierte Web-Browser ist eine eigenständige App, die Eingabe von Adressen oder Suchanfragen nehmen Sie über eine Software-Tastatur in Kombination mit der »Magic Remote« vor. Dank der ungewöhnlichen Fernbedienung (mehr dazu im nächsten Abschnitt) macht das Surfen mit dem LG-TV deutlich mehr Spaß, als mit den meisten Konkurrenz-Geräten, an den Komfort eines Desktop-PCs kommt er dabei dennoch nicht heran.

Das Repertoire der verfügbaren Apps reicht wie beim Mitbewerb von Youtube über verschiedene Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen und Online-Videotheken wie Maxdome oder Lovefilm bis hin zu Nachrichten-Portalen wie der Tagesschau und beliebten sozialen Plattformen wie Facebook. Alle Anwendungen lassen sich schnell starten und erfüllen ihren Zweck, vermisst haben wir hier im Test nichts. Anders sieht es da im Falle einer Kamera für Video-Chats aus, sie gehört beim 47LA7408 nicht zum Lieferumfang.

Bedienung

Nettes Extra: Die Smartphone-App zum LG-Fernseher kann ihr Handy auf Wunsch in ein Gamepad zur Steuerung von Spielen verwandeln.

Die Magic Remote bietet neben je zwei Tasten für die Lautstärkeregelung und Programmwahl sowie einer 4-Wege-Wippe mit entsprechenden Navigationstasten noch ein Scrollrad und einen ähnlichen Pointer wie Nintendos Wii. Wenn Sie mit der Fernbedienung auf das TV-Gerät zeigen, können Sie darüber eine Art Mauszeiger steuern und so bestimmte Elemente gezielt auswählen. Das ist vor allem bei der Navigation durch Smart-TV-Inhalte interessant, da Sie nicht mehr umständlich über die Pfeiltasten von App zu App wechseln müssen, sondern direkt die gewünschte Anwendung starten können. Auch die Auswahl der richtigen Buchstaben für die Eingabe per Software-Tastatur (etwa beim Browsen) geht nach etwas Einarbeitungszeit merklich schneller von der Hand als über klassische Pfeiltasten einer herkömmlichen Fernbedienung.

Mit dem Scrollrad können Sie einerseits auf einer Webseite nach oben und unten navigieren, andererseits ist damit auch der schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Sendern möglich. Um einen bestimmten Sender direkt zu öffnen, müssen Sie zunächst per Tastendruck ein Ziffernblatt auf dem Display einblenden und anschließend über den Pointer die gewünschte Kanalnummer eintippen. In diesem Punkt vermissen wir die klassische Fernbedienung mit ihren Zifferntasten noch am ehesten, insgesamt kommt man aber erstaunlich gut ohne sie aus.

Neben einigen wenigen Gesten-Funktionen, die wir im Alltag praktisch gar nicht genutzt haben, versteht die »Magic Remote« auch Sprachbefehle. Dazu müssen Sie auf der Fernbedienung zunächst das Mikrofon-Icon drücken, daraufhin erscheint auf der linken Seite des Fernsehers ein Fenster, das die Spracheingabe transkribiert. Das funktioniert ganz ordentlich, aber nicht immer zuverlässig. So wurden zwar etwaige URL-Eingaben wie »Gamestar.de« erkannt und korrekt umgesetzt, etwas umfangreichere Sprachbefehle wie »Gehe zur Youtube-App« haben aber trotz richtiger Erfassung nicht den gewünschten Effekt gehabt, häufig passierte einfach gar nichts.

Eine Alternative zur »Magic Remote« ist die App »LG TV Remote«, über die sich ein iOS- oder Android-basiertes Smartphone in eine Fernbedienung verwandeln lässt. Sie besitzt zwei Bildschirme, die inhaltlich logisch aufgebaut sind und trotz eines kleinen Smartphone-Displays gut bedient werden können. Der eine dient der Steuerung des Fernsehprogramms, während der zweite den smarten Teil des Fernsehers anspricht. Hier kann man auf die einzelnen Apps sowie zur Verfügung gestellte Medien zugreifen. Sowohl die App als auch die »Magic Remote« machen ihre Sache alles in allem gut, die Bedienung des LG 47LA7408 geht dadurch sehr flott von der Hand.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch des 47LA7408 fällt mit maximal 93,4 Watt für einen 47-Zoll-Fernseher akzeptabel aus, es gibt allerdings auch deutlich sparsamere Geräte auf dem Markt. Die bereits von uns getesteten Philips 47PFL6008K und Sony KDL-47W805 sind genau so groß wie der LG-Fernseher, mit maximal 69,4 Watt (Sony) beziehungsweise 60,4 Watt (Philips) verbrauchen Sie allerdings spürbar weniger Strom. Auf Wunsch können Sie einen Stromsparmodus in drei verschiedenen Stufen aktivieren, die Ersparnis liegt zwischen 16 Watt auf der niedrigsten Stufe und 66 Watt auf der höchsten Stufe. Die Helligkeit des Bildes nimmt dann allerdings teilweise stark ab, so dass die Stromsparmodi nur bedingt sinnvoll einsetzbar sind.