Linus Torvalds ist nicht nur der Schöpfer von Linux, sondern noch immer der Chef der Kernel-Entwicklung für das Betriebssystem. Daher nimmt er Probleme, die andere in Linux integrieren und vielleicht nicht korrekt lösen, deutlich persönlicher als manch anderer Entwickler. Das äußert sich dann immer wieder einmal in heftigen Ausfällen.
Torvalds greift öfter zu drastischen Aussagen
Vor einigen Jahren hatte Torvalds beispielsweise die Qualität der damaligen Nvidia-Grafikkartentreiber für Linux kritisiert und dabei den ausgestreckten Mittelfinger in die Kamera gehalten. Inzwischen ist diese Aufnahme fast ein Symbolbild für Torvalds geworden - wie man auch an dieser Meldung sieht.
Er ist laut Heise auch dafür bekannt, Entwickler des Betriebssystems OpenBSD als »masturbierende Affen« bezeichnet zu haben. Nun reiht sich ein weiteres Zitat von Torvalds in diese bei weitem nicht vollständige Liste ein. In einer Diskussion auf einer Mailingliste kritisiert er zunächst, wie ein Google-Mitarbeiter ein Sicherheitsproblem gelöst hat.
Bulllshit und »f*cking morons
Es sei nicht akzeptabel, wenn »Sicherheitsleute neue magische Regeln« aufstellen und dann für Kernel-Fehler sorgen, wenn diese Regeln nicht eingehalten würden. Das sei »reiner und absoluter Bullshit« und die Entwickler müssten sich klar machen, dass auch Sicherheitsprobleme nur Fehler seien, die auch entsprechend behoben werden müssten. Aber nicht durch das erzwungene Beenden von Prozessen, wenn ein Problem auftrete.
Sicherheitsexperten, die das nicht verstehen würden, seien »f*cking morons« - was man freundlich mit »verdammte Idioten« oder wie Heise mit »verfickte Idioten« übersetzen kann. Das Sternchen stammt übrigens von Torvalds selbst.
Der Frust von Torvalds erklärt sich auch daraus, dass genau solche Probleme schon aufgetreten waren und »die Leute daraus verdammt gar nichts gelernt» hätten.
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